Dienstag, 3. März 2009

Live Musik im Kieler Trafo

Heute abend gehe ich ins Trafo, dem derzeit angesagtesten Club der Stadt. Die edle Bar mit der coolen Clubatmosphäre hätte gut in eine Folge von Sex-and-the-City gepasst, doch heute reicht es lediglich für eine Episode von Svenja-and-the-City.

Ich habe Glück und ergattere den besten Platz an der Bar direkt vor der Bühne. Andreas Werner, Inhaber und Chefbarmixer der Trafo Bar begrüßt mich freundlich. Seine Idee war es auch, den Dienstag mit einer dreimonatigen Konzertreihe "Trafo unplugged" aufzuwerten.

Den Anfang machen heute Joy Smith and Friends. Friends, das ist an diesem Abend Kaya, die ich bis jetzt nur als Moderatorin der Morning Show auf Delta Radio kenne. Sie hat eine hammer rauchige und total erotische Stimme und ist der einzige Grund, weshalb ich jemals Delta Radio gehört habe.

Als die Band ihren ersten Soundcheck macht und die 18 jährige Joy Smith ein paar Zeilen ins Mikrofon singt, gibt es einen echten Wow-Effekt. Welch eine tolle, kraftvolle Stimme. Die ersten beiden Songs bringen Joy und Marc Smith alleine und das Publikum ist schnell begeistert von dem leidenschaftlichen Musiker und der kleinen Joy aus Neumünster. Als Kaya eintrifft, wird sie sofort auf die Bühne geholt und gemeinsam singen die Beiden mit "Warwick Avenue" einen meiner absoluten Lieblingssongs. Die Beiden sind wirklich klasse.

Wegen meiner Transsexualität gibt es an diesem Abend keine Probleme. Das Publikum im Trafo ist eher ein wenig upper class ohne den sonst üblichen Anteil von Bildungsfernen. Hier kann man auch als Transgender in Ruhe hingehen, ohne belästigt zu werden. Ich muß das Trafo unbedingt in meinen Kiel Führer mit aufnehmen.

Inzwischen geht das Konzert weiter und Kaya gibt eine sagenhafte Interpretation eines Alicia Keys Songs. Die Stimmung ist wirklich gut im Trafo an diesem ersten Konzertabend live and unplugged. Es könnte ruhig noch ein wenig voller sein, auch wenn die Bar ganz gut besucht ist. Schließlich singen Joy und Kaya mit "Let it Rain" von Amanda Marshall für mich den Song des Abends. Nach einer Zugabe geht das Konzert mit reichlich Applaus zu Ende. Als Joy dem Publikum beichtet, dass sie keine weitere Zugabe geben kann, weil ihr Zug gleich fährt, müssen alle zusammen lachen mit der kleinen sympatischen Sängerin aus Neumünster. In den nächsten Wochen ist Joy noch ein paarmal im Trafo zu hören. Der Eintritt für den gelungenen Abend kostet nur 8 € und lohnt sich auf jeden Fall.

Auf dem Weg nach Hause gehe ich noch auf einen letzten Wein in die Chaplin's Bar, bevor ich endgültig nach Hause stöckele. Ein netter Abend und ein neuer Ausgeh Tipp für T-Girls in Kiel.

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