Montag, 8. November 2010

Transsexualität und Einsamkeit

„Für einen Single ist die Welt ein  großes Schlemmerbuffet.“, erklärt Samantha in Sex-and-the-City.

Nun, ich lebe als Single und das tue ich ausgesprochen gerne. Ich bin frei und unabhängig, habe keinen Beziehungsstress, keine nervigen Diskussionen um Mitter­nacht, kann ungefragt zehn Stunden an meinem iMac sitzen, Motorradfahren, soviel ich mag und tausend andere schöne Dinge tun, die das Leben als Single so angenehm machen können.


Trotzdem gibt es Tage, da stehe ich vor diesem merkwürdigen Schlemmerbuffet des Lebens und fühle mich, wie der einzige Vegetarier an einem Pfälzer Wurstbuffet mit Schlachteplatte. Für mich ist einfach nichts  dabei.

Eine neue Familie gründen und Kinder haben? Nein, das kriege ich kein zweites Mal hin. Falls ICH schwanger werde, dann stehen in drei Stunden zwei CNN Übertragungswagen vor meiner Haustür und sollte ich ein Kind zeugen, reicht es noch immer für einen Platz auf der Titelseite der BILD.

Ahnt überhaupt jemand, weshalb ich diesem Blog den Titel Svenja-and-the-City gegeben habe? Das ist mehr als ein billiges Wortspiel. Diese blöde Fernsehserie hat mir damals Halt gegeben. Wenn ich schon keine Familie mehr haben konnte, dann wollte ich wenigstens ein Leben führen,  wie das von Carry und Samatha aus Sex-and-the-City. Ich wollte selbst als starke, selbstbewusste Frau, beruflich erfolgreich und finanziell unabhängig auf teuren Schuhen durch die Großstadt stöckeln und alles das tun, was mir gerade gefällt. Meine teuren Schuhe sind zwar keine Manolo Blahniks, sondern nur Deichmanns geworden und die Großstadt heißt Kiel, aber insgesamt betrachtet habe ich es doch ziemlich gut hinbekommen und lebe so, wie es mir gefällt.

Mittlerweile aber haben meine Heldinnen mich verraten. Sie haben sich ihren Mr. Big geschnappt, haben geheiratet, kriegen Kinder, gehen aus dem Leim, tragen vermutlich Birkenstocks statt Blahniks und lassen auch sonst keine Gelegenheit aus, unser schönes Singleleben zu verraten. Bin vielleicht inzwischen ICH das einzige noch übrig gebliebene Sex-and-the-City Girl?

Vieles ist heute wieder so, wie es schon vor meiner Ehe immer gewesen ist: Ich lebe als Single in einem wunderschönen Apartment mitten in der City und unterm Haus stehen ein kleines Auto und mein Motorrad und warten beide vollgetankt darauf, dass es wieder losgeht. Nur, dass heute eben eine  langhaarige Svenja im Minirock ins Auto, oder als Bikergirl auf ihre Kawasaki steigt. Besser gehts nicht, oder?

Transsexualität und Einsamkeit

Trotzdem fühle ich mich manchmal einsam. Lebe ich vielleicht nur deshalb als Single, weil ich sowieso niemanden abkriegen würde? Nein, das ist es hoffentlich nicht und ich bin ja auch nicht alleine. In meiner besten Freundin Claudia habe ich eine Seelenverwandte gefunden, mit der ich über alles reden kann und mit der ich auch Wärme und Zuneigung austauschen kann. Ich habe Bekannte, habe Arbeitskollegen und sogar ein paar angefreundete Bikerbuddys. Dennoch vermisse ich manchmal etwas. Doch auch dagegen habe ich inzwischen ein geniales Rezept gefunden: Immer dann, wenn mich einer dieser blöden Einsamkeits- und sexyBlondinenEroberungs- und Vermissungsanfälle überkommt, dann erzähle ich mir einen von Svens alten Lieblingswitzen:

"Es war einmal ein stattlicher Prinz, der die wunderschöne Prinzessin fragte: "Willst Du mich heiraten?" Und sie antwortete: "...NEIN!!!"
Und der Prinz lebte viele Jahre lang glücklich und ging angeln und Motorradfahren, hing jeden Tag mit seinen Freunden herum, trank viel Bier und betrank sich so oft er wollte, saß  endlos am Computer, liess seine Socken auf dem Stuhl im Esszimmer liegen und hatte Sex mit Dirnen, Nachbarinnen und Freundinnen, furzte nach Herzenslust, sang, rülpste und kratzte sich ausgiebig am Sack.
ENDE"

79 Kommentare:

Hexe hat gesagt…

Ich denke, man kann auch als Nicht-Single einsam sein. Wenn man in einer langweiligen unbefriedigenden Beziehung steckt oder es nur noch wenige oder gar keine Gemeinsamkeiten mit dem Partner gibt.

Irgendwie hat Alles zwei Seiten und man muss immer sehen das Beste daraus zu machen.

Stumpfi hat gesagt…

Auf jeden Topf passt ein Deckel..und wehe jetzt sagst du, daß du ein Wok bist..auch für die gibbet welche...ansonsten geniesse dein Leben wie es ist, trotz einiger einsamer Tage und Nächte.. Ja ich weiß, Weihnachten rückt näher ;)
Und für solche Tage kannste gern mal bei mir ne Runde durch die Wälder fahren..komm mal rüber..

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Chris: Oh, danke, aber dann ist das völlig falsch rübergekommen: Ich suche nicht verzweifelt eine Partnerin, sondern ich lebe gerne und aus freiem Entschluss als Single. Aber die vorübergehende Einsamkeit, die kenne ich schon.

@Hexe: Ja, sehr gut. Das stimmt. Und wie gesagt: Ich lebe bewusst als Single und nicht, weil ich keine abkriege. Jedenfalls bilde ich mir das ein :-)

actro hat gesagt…

Na? Da wird doch nicht eine angehende Herbstdepression im Stiefelchen stecken?
Einsamkeit ist so ein Thema für sich, gerade in meinem Beruf ist man oft einsam und freut sich dann über jede Stunde, die man von den Kollegen oder Kunden vom Nachdenken abgehalten wird. Man darf sich davon einfach nicht runterziehen lassen, sonst wird man angeblich wunderlich ;)

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Stumpfi: Oh, no. Ich komme völlig falsch rüber. Ich such gar keinen Deckel. Hab ich das denn so schlecht formuliert, ist es so missverständlich?

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Actro: Das kann ich mir gut vorstellen, dass dein Leben als Trucker im Fernverkehr ganz besonders einsame Momente kennt. Nein, keine Herbstdepri. Ich sag mir gerade, wie gut ich es als Single habe.

Anonym hat gesagt…

Nein, Svenja, Du kommst nicht völlig falsch rüber, manchmal ist es halt so, dass man was liest und dann sein eigenes Denken und Fühlen da reinmurkst. Kennste doch bestimmt.

Ich bin seit zwei Monaten auch wieder sowas wie ein "Single", gezwungenermaßen, mein Mann ist gestorben, ich kenne diese Gedanken, ich will jetzt auch alleine sein, ich danke an alles, wirklich an alles, aber nicht an einen Deckel ;-)))) Nun wirklich nicht. Hajo ist für mich irgendwie noch da, Witwe sein ist komisch, es ist anders als Single, jedenfalls empfinde ich das so. Aber ich finde es wichtig, total wichtig, seine Gedanken und Gefühle auszusprechen, auch wenn's nicht jeder versteht. Oder verstehen kann, weil er oder sie es einfach nicht kennt. Ich weiß schon lange, was eine Witwe ist, aber erst seit 8 Wochen weiß ich, wie es sich anfühlt...

So ist es eben.

Ich bin auch einsam, oft, ohne-Hajo-einsam, das ist einfach so, es gehört dazu, ich kann und will es nicht ändern, aber ich will es sagen können. Weil es so ist. Weil es mein Leben ist.

Derzeit.

Sprüche wie 'Kopf hoch' und so'n Scheiß kann ich nicht ertragen, ich bin weder depri noch am Ende, aber ich will meine Gefühle leben können. Wenn ich abends auf dem Sofa sitze und Hajo grauenvoll vermisse, dann ist es so, weil es so ist. Da hilft nix. Ich muss das leben. Ich will es ja auch. Aber ich will es eben auch sagen können.

Von daher kann ich Dich gut verstehen, auch wenn Dein Anlass darüber zu schreiben nichts Trauriges ist wie leider bei mir. Mehr so Gedanken, die man einfach mal hat. Und dafür sind Gedanken ja da, zum denken ;-))))))))

Ismiwurszt hat gesagt…

Ach, Svenja, diese Monate sind aber auch prädestiniert für derlei Gefühle, dann kommt das alles in einem stärker hoch. Der Trend geht derzeit wieder mehr zur Familie, aber wenn ich mir manche Familien so anschaue, herrjeh! Und obwohl ich verheiratet bin, bin ich auch oft einsam. Man kann auch inmitten einer Menschentraube einsam sein. So ist das. Wenn Dich diese Gedanken überkommen, mußte einfach an all die beschissenen Beziehungen denken, die Menschen so führen manchmal, denn kannste das Singledasein wieder volle Kanne genießen. Count your blessings: Du bist schön, klug, humorvoll, liebenswert und tapfer. Eine Superheldin eben. Punkt

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Samate: Liebe Samate, ich möchte dir sagen, wie leid es mir tut, dass du jetzt ohne deinen Hajo durchs Leben gehen musst. Ich kann sehr gut verstehen, dass alle Versuche, dich aufzuheitern und zu trösten dich eher ärgerlich machen. Dann fühlt man sich nämlich nicht verstanden, nicht ernst genommen. Anstatt eines "das wird schon wieder", möchte ich dir sagen: "Du musst dich schrecklich traurig und einsam fühlen und bist mit deinen schlimmen Hajo-Vermissungsanfällen ganz allein." Ich drück dich, auch wenn wir uns nicht kennen und es nur unpersönlich übers Internet geschieht. Ich meine das von ganzem Herzen.

In dieser Situation kann es helfen, kann es ein Ventil für die eigenen Gefühle sein, wenn man einen Blog beginnt. Ganz aufrichtig und blutend ehrlich. Du könntest das tun und ebenso wie ich am Anfang, den Blog nicht öffentlich machen, sondern das Häkchen setzen, dass nur du selbst in lesen darfst. Aber klüger wäre es vielleicht, öffentlich zu bloggen. Gerne stehe ich dir mit Rat zur Seite, falls du nicht weißt, wie du es beginnen sollst.
Oder hast du schon einen Blog? Gefunden habe ich dein Profil nicht.

Herzliche Grüße, Svenja

@Ismi: Ich merke, dass ich das Posting völlig falsch angefangen habe. Ich habe gerade eine besonders gute und starke Phase. Ich fühle mich wohl und oft sogar glücklich.
Danke für die lieben Worte, genauso möchte ich das Leben genießen. Ich bin meine eigene Superheldin und mein eigener Lebenscoach sowieso. Danke, liebe Ismi.

Anonym hat gesagt…

Siehste mal, Svenja, jetzt habe ich auch bemerkt, dass meine Blogs gar nicht angezeigt werden ;-)))) Und wenn ich 20 Jahre in der IT gearbeitet habe, hilft alles nix ;-))))

Danke für Deine lieben Worte!!

Michaela Werner hat gesagt…

Hi liebe Svenja,

ich verstehe Dich nur zu gut und die ganze Transsexualität macht es nicht leichter jemanden zu finden, der einen so akzeptiert wie man ist.

Ich wünsche Dir, daß Du das Gefühl der Einsamkeit, wenn es denn mal wieder hoch kommt, gut überstehen kannst.

GLG vom Bodensee,
Michaela

Svenja hat gesagt…

Liebe Svenja,
danke für diesen Beitrag, danke überhaupt für deinen Blog, danke, dass du uns nicht nur lustige Schuh-, Einkaufs-, und Urlaubserlebnisse berichtest, sondern auch deine Sorgen, Zweifel und Ängste.
Für viele Frauen, bist du sicher genau das, was die Sex and the City-Damen für dich waren/sind. Und was will man mit perfekten Idolen? Die kann man ja eh nie erreichen. Ich glaube, das ist genau der Grund, warum die Macherinnen von Sex and the City die Frauen altern, aus dem Leim gehen etc lassen. Die Menschen können sich sonst nicht mehr mit ihnen identifizieren.
Deswegen bin ich immer froh, wenn ich neben der toughen, selbstbewussten Svenja, auch mal die weichere, zweifelnde Svenja lesen darf.
Ich kann auf jeden Fall noch so manches von dir lernen, was über das laufen auf Stöckelschuhen hinausgeht.

Sei lieb gegrüßt,
die andere Svenja

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Samate: Oh, wie peinlich, du hast ja sogar ein halbes Dutzend Blogs und deinen Samate Blog schaue ich mir gleich mal an.

@Hans: Aber ja, da stimme ich dir zu. Ich bin gerne allein und nur selten einsam. Ich liebe doch mein Single Dasein. Und natürlich habe ich noch manche männlichen Denkmuster, schließlich ist mein Wunschpartner auch ein Weibchen und nur als Mann habe ich gelernt, wie man die Herzen dieser Biester für sich gewinnt :-)
Aber Recht hast du, ich lasse nur schwer andere Menschen an mich heran, obwohl ich wirklich sehr offen bin.

@Michaela: Ja, das glaube ich, dass du es auch kennst. Die Gefühle der Einsamkeit kann ich gut ertragen. ich halte sie aus, solange sie dauern und danach ist wieder gut. Nein, ich bin ja gerne alleine.

@Svenja: Ich danke dir. Natürlich ist der Blog auch ein Spiegel meiner selbst. Von fröhlich oberflächlich bis traurig und ernst. So wie ich eben auch bin. Aber meistens doch eher fröhlich :-)
Liebe Grüße an eine andere Svenja.
Svenja

Tina hat gesagt…

Hm..na wie deine Exfrau dich abgezockt hat, war ja wirklich auch traurig..

Ich lese: Einsamkeit. Und Einsamkeit ist für mich nicht schön. Und man geht immer von sich aus und ich wünsche mir einen Partner oder verliebe mich des öfteren....von daher... du SCHREIBST starke Phase aber mein eigenes Gefühl verbindet das nicht mit Einsamkeit.

Verliebst du dich denn nie?

LG Tina

Yva hat gesagt…

Ich empfinde die Momente der Einsamkeit eigentlich als etwas, das mir Kraft gibt und das mich weiterbringt. Okay, sie sollten vielleicht nicht überhand nehmen, aber grundsätzlich sind es Momente, in denen ich die Welt aus einem leicht anderen Blickwinkel betrachte und in denen ich mich mit Wünschen und Sehnsüchten auseinandersetzen kann, die ansonsten eher unter der Oberfläche brodeln.
Ich will das jetzt nicht pathetisch überhöhen, aber ich mag es, wenn ich mich eine Weile auf mich selbst konzentrieren kann, selbst wenn mir dabei die eine oder andere Träne das Make-up verwischt. Und die sich oft anschließende Bereitschaft, ein wenig näher an die Menschen in meiner Umgebung zu rücken, ist auch ein gutes Gefühl.

Aus diesem Grund sehe ich Deinen (mal wieder sehr anregend geschriebenen) Blogeintrag auch gar nicht so negativ, wie die Überschrift es vielleicht suggeriert (allein Dein anrührender Nebensatz über Claudia war es wert, den ganzen Text sofort noch ein zweites Mal zu lesen).
Ich glaube, Du bist sehr wohl in der Lage, auch aus einem Gefühl der Einsamkeit etwas Positives für Dich herauszuziehen, und möglicherweise wirst Du das sogar ein wenig vermissen, falls Du irgendwann wieder in einer festen Beziehung leben solltest.

Carry und Samantha bist Du jedenfalls meilenweit voraus. Die wollten von Anfang an nur ihren Mr. Right finden, und finden es vermutlich heute grauenvoll, daß ihre Zeit als Junggesellinnen so lange gedauert hat - und daß sie dabei auch noch gefilmt wurden! Ich wette, die haben die positiven Seiten des Single-Daseins gar nicht verstanden.

Yva

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Tina: Nein, nicht mehr. Das lasse ich nicht mehr zu. So nahe lasse ich keine Frau mehr an mich heran. Es macht mich schrecklich verletzlich und ich werde nie wieder zulassen, dass mir jemand noch einmal so sehr weh tun kann. Dafür ist das bisschen Einsamkeit und Traurigkeit ein angemessener Preis.

@Yva: Oh, danke, dass du deine Gedanken so schilderst. Damit kann ich mich sehr gut identifizieren. Ja, es stimmt, aus dem Gefühl der Einsamkeit erwächst neue Kraft, mir geht das ebenso. Ich hatte im September eine ganz schlimme Phase von Einsamkeit und LIebeskummer, aber jetzt bin ich wieder da: Stärker und glücklicher als zuvor.
Und du hast völlig Recht, in einer festen Beziehung würde ich mein jetziges Leben sehr schnell vermissen und mich danach zurücksehen.
Ich gucke gerade noch einmal SatC und jetzt sehe ich es auch: Die waren eigentlich alle nur auf der Suche nach einer Ehe mit einem reichen, gutaussehenden Typen. Das Singleleben war nur die Bühne dazu.
Das habe ich vorher nie so erkannt. Danke für die Anregung.

Anonym hat gesagt…

Das Single-Sein hat wie alles positive und negative Seiten. Aber ich verstehe, was du meinst.
Manchmal ist es einsam und manchmal ist es toll nicht in den Grenzen einer Beziehung gefangen zu sein und tuen und lassen zu können, was man will ohne Rücksicht auf jemanden nehmen zu müssen.
Leider ist es schwer einen Partner zu finden, der einem viele Freiheiten lässt und trotzdem für einen da ist.
Vielleicht liegt es auch manchmal an zu hochgesteckten Erwartungen.
Ich find SatC zu überdreht. Ich halte mich da lieber an Pipi Langstrumpf *g*

Grüße von
Ferun, die nun auch seit fast 2 Jahren erfolgreich und selbstgewählt Single ist. ;)

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Ferun: Wenn ich wählen kann, und ich kann ja wählen, dann ziehe ich das Single Dasein vor. Mein Verstand sagt mir das ganz klar. Wenn nicht mein Herz manchmal sagen würde: "Du spinnst wohl, such uns gefälligst 'ne süße Else. Wir bleiben doch nicht alleine."
Doofes Herz.

Martin hat gesagt…

Ach Svenja, ich bin sooo gerne Single, mache mein eigenes Ding und bin liiert. Meine Freundin fragt mich oft, was mir das bedeutet, wundert sich, dass ich "2 Leben" lebe, aber diesen Teil Eigenständigkeit würde ich nie aufgeben (das habe ich schon einige Male in meinem Leben).

Es gab schon viele Zeiten, in denen ich nicht in einer Beziehung war und habe damals oft neidisch auf andere Pärchen geschaut. Und dann war ich froh, dass ich meine Freunde hatte, meine Ruhe - wenn ich sie wollte - und auch keine nervigen Beziehungsgspräche über nichts und wieder nichts. Einfach heimkommen und die Tür hinter sich zumachen.

Wenn ich Dir eine Beziehung wünsche, dann so eine wie meine. Wo der Partner irgendwann merkt, wie wichtig es einem ist, auch mal für sich alleine zu sein, ohne irgendwas erklären zu müssen. Aber wo man auch zu zweit sein und es richtig genießen kann.

ToWi hat gesagt…

Ich glaube, diese Gefühle kennt jeder Single.
Und wenn man dann eine Beziehung hat fragt man sich, ob es das ist, was man sich in diesen Momenten gewünscht hat.
Aber ich befürchte, eine wirkliche antwort darauf gibt es nicht...

Barbara hat gesagt…

Liebe Svenja, also aus deiner rigorosen Art, eine neue, sehr enge Beziehung abzulehnen, spricht schon viel Angst und Verletzlichkeit. Das stimmt mit deinem Selbstbild von der starken, meist lockeren Svenja nicht wirklich überein. Ich wünsche dir, dass eines Tages der Partner/die Partnerin vor dir stehen, von dem/der du gleich weißt "Für diesen Menschen bin ich gemacht". Übrigens kann einen diese Sicherheit auch bei einem Menschen überfallen, den man schon lange kennt. Das Gefühl ist einfach plötzlich da und damit die Gewissheit, dass man nicht mehr allein sein will. Es gibt niemals eine Garantie auf eine Beziehung - man muss nur Mut haben, sich darauf einzulassen. Die Angst vor einer neuerlichen Verletzung ist zwar trotzdem da, aber sollte nie die Überhand haben. In diesem Sinne:
Alles Liebe
Bärbel

Unknown hat gesagt…

Also Frau Engelchen faßt das mal zusammen:
Svenja ist einsam, möchte aber allein als Single leben, hat aber ein Wunschweibchen, möchte sich aber nicht verlieben, weil es ja weh tun könnte.
Könnte aber auch schön sein, das verlieben,und kann auch schön sein, wenn neben dem eigenen Socken noch ein zweiter hängt, so lässig über die Stuhllehne. Frau Professor Dr. Dr. Engelchen analysiert das ganze dann so:
Frau Svenja, versucht sich grade mit ihrer jetzigen Lebenssituation abzufinden, weil das ist ja nun die in der sie lebt (leben muß, bleibt ihr ja nüscht anderes übrig, quasi)Und da Frau Svenja Optimist ist, zieht sie immer das Positive aus der Situation, dies geht allerdings nur, wenn man auch um das Negative weiß.
Auch wenn man gerne alleine lebt so hat man zwischen durch doch mal das Bedürfnis ganz dolle liebgehabt zu werden, man sehnt sich nach Nähe und Zuneigung. Und dann kann man es wie Frau Engelchen machen, man nimmt sich einen Trucker, Vorzugsweise im Fernverkehr, dann ist man 5 Tage die Woche allein, quasi Single und am Wochenende hat man Familie. Gut es gibt jetzt nicht soviele weibliche Trucker die auf Frauen stehen...aber der Herr vom Actrose Blog (der kennt sogar meinen Liebsten) kommt ja auch weit rum...Herr Actros wie isset, kennste da nicht Jemanden für uns Svenja?
Ach Süße laß dich lieb umärmeln, so innig wie es via Internetz geht...viele liebe Grüße Rubinengel
P.S.Lebe dein Leben so, das du am Ende mehr Erinnerungen als Träume hast...

Sabine Gimm hat gesagt…

Liebe Svenja,
das Gefühl hat jder mal. Das kenne ich auch, obwohl ich schon so lange glücklich verheiratet bin und eine Familie habe. Dann kann die Fassade schon mal etwas bröckeln. Ich bin ja eigentlich auch ganz taff. Und nicht jeder hat eine Claudia. Das ist echt beneidenswert. In solchen Momenten klopp ich mir einfach an die Stirn und denk: "Mädel, eigentlich geht es dir doch ganz gut!". Man darf ruhig auch mal schwach sein.
LG Sabine

Allerleirauh hat gesagt…

Vermissungsanfälle finde ich ein ganz wunderbares Wort - die habe ich auch manchmal, obwohl ich mein Singleleben grad sehr genieße.

Die hatte ich übrigens durchaus auch in glücklichen Beziehungen schon - sie gehören wohl einfach zum Leben. Und irgendwie mag ich sie auch, denn die lehren mich eine Menge über mich.

Ich finde, du hast die Worte und Bilder so gewählt, dass trotz des eher traurigen Themas eine Menge Zuversicht und vor allem ganz viel Leben im Post steckt!

Anonym hat gesagt…

Kopf hoch wird schon wieder und gegen Winterdepression soll ja angeblich viel Licht und frische Luft helfen

Eggi hat gesagt…

Das Leben hat immer zwei Seiten und leider immer Vor- und Nachteile.

Ich lasse das mal so im Raum stehen.....

Anonym hat gesagt…

Ach Baby ............

Volker hat gesagt…

Zitat: "Trotzdem gibt es Tage, da stehe ich vor diesem merkwürdigen Schlemmerbuffet des Lebens und fühle mich, wie der einzige Vegetarier an einem Pfälzer Wurstbuffet mit Schlachteplatte. Für mich ist einfach nichts dabei."
Oh DOCH! Auf jedem Teller, auf jeder Platte, auf jedem Brett liegt ein Blatt Salat. Oder eine Tomate. Oder oder oder... DU musst dir die Sachen zusammensuchen- besser gesagt, die Rosinen herauspicken!
Es ist aber nicht nur ein Salatblatt. Es ist die Dekoration. Das Tüpfelchen auf dem i.

Das Dressing bist du selbst. Zusammen wird etwas ganz besonderes daraus.

Schmitt´s hat gesagt…

Ach, liebe Svenja... das klingt traurig und bestimmt jedem irgendwie vertraut.
Allein sein finde ich gar nicht schlimm - manchmal genieße ich es nicht nur, ich fordere es regelrecht herbei, endlich mal allein zu sein und nur das zu tun, wozu ich Lust habe.
Einsam... das ist schon heftiger und ich mag gar nicht glauben, dass es tatsächlich dieses Gefühl ist, das Dich quält. Ich hoffe es jedenfalls nicht!!

Ob allein sein wirklich was mit Single oder "Double" zu tun hat?? Auch das mag ich gar nicht glauben - auch wenn ich selbst an manchen Blues-Tagen gaaaaanz sicher bin, dass es mir erst wieder besser geht, wenn der Prinz kommt. Dabei weiß ich im Grunde, dass das totaler Quatsch ist - für sein Innenleben ist jeder selbst verantwortlich, auch wenn wir gerne andere dafür an den Ohren ziehen.
Und ja, dann fühlt man sich verraten von den Freundinnen, die von SatC-Mädels zu verheirateten Frauen und womöglich noch Müttern mutieren und plötzlich ein ganz anderes Leben führen.

Allein sein kann manchmal furchtbar gut tun - Einsamkeit darf man gar nicht erst aufkommen lassen! Und das machen wir nicht, ja!?!?!
Dafür ist das Leben viel zu spannend und voller Blahniks! ;-)

Drück Dich!
Britta

Anonym hat gesagt…

Liebe Svenja..

Ähäm… Nimm es mir bitte nicht krumm wenn ich es nicht recht verstehen kann, das ein erwachsener Mensch, zumal Transgender, sich als ernstes Lebensmotto eine TV Soap wählt. Da sitzen Leute mit einem irren Erfolgsdruck und schreiben was sich verkaufen lässt. Und wenn es bei den Leuten ankommt wir auf die Schei…gehauen das es nur so kracht. Das es nichts, aber auch gar nichts mit den realen Leben zu tun hat ist doch wohl klar. Wir sehen als geborene Voyeure natürlich gern in Nachbars Garten und lachen uns über deren Missgeschicke halb Tot.
Nur das ist nicht einmal ansatzweise das Leben. Also vergleiche Dein lecker Leben nicht mit ein paar hohlen Fernsehdiven die das Spielen was sie sollen.
Hast Du eigentlich einen Spiegel zu Hause. Stell Dich mal davor und sage: Svenja, es geht Dir schlecht. Du wirst sehen, Du wirst rot. Es ist alles gut gelaufen. Das wenige was Du noch nicht so gut findest kannst Du doch noch anpacken. Du bist blutjung. Vergiss nicht das viele Menschen in Deinem alter schon alleine sind weil die Kinder schon selbstständig sind und im Ausland ihr Glück gefunden haben, der Ehemann beruflich ständig auf reisen ist, oder sie ihre lieben wie auch immer verloren haben. Und Du…. Du hast erstens Claudia und zweitens eine riesige Internetgemeinschaft die immer wenn Dir was in die Quere kommt an Deiner Seite ist.
Komm und sehe bitte schnellstens die Realitäten wie sie sind. Unter jedem Dach wohnt ein ach !?!. Kennst Du den Spruch?? Er ist absolut richtig.
So, und nun sei wieder positiv und nehme Dein Leben in die Hand wie Du es bisher ja auch richtig gemacht hast…
GLG aus Niedersachsen….Kristin

Unknown hat gesagt…

meine mami hat vorhin bei der folkbühne gesagt: "hier hätte svenja sich doch nun wirklich mal druntermischen können!"
wo ich so schön gefiddelt hab!
vielleicht kommst du ja mittwoch??? es ist doch so schön hier im herbstlichen kieler night-life!

Unknown hat gesagt…

im übrigen weiss ich ganz genau, wovon du sprichst....

Unknown hat gesagt…

..wenn ich mich mal ungefragt zu Kristin äußern dürfte... kennste den Spruch, Geschichten die das Leben schrieb? Auch Autoren, schreiben nur von den Dingen die sie entweder kennen, oder gerne kennen würden. Und bitte wer wäre nicht gerne glücklicher Single, mit irre viel Spaß im Leben und einen Schrank voller Manolos die dem Wert einer Eigentumswohnung entspricht. Gut, streben wir doch mal nach der Wirklichkeit, wollen wir wirklich eine nett liierte Bundeskanzlerin im schlecht sitzenden Blazer und komischer Frisur sein? Welche Werte und Normen habe ich als alleinstehende Frau zu verfolgen? Welches Bild hat die Gesellschaft von ihnen? Keinen Kerl, dann haste Haare auf den Zähnen...das hat schon seinen Grund, aber nicht den Grund das man das selber so gewählt hat, weil eine Frau ohne Mann...ja mei wo leben wir denn?
Grade war eine Reportage im Fernsehen "reallife" da sagte eine Frau in den besten Jahren, das schönste an den Beziehungen ist das Ende... das Gefühl der Freiheit ist unbeschreiblich...
Und das will ich noch gesagt haben: Ich will auch ne Claudia!*jawoll Und überhaupt ich finde jeder sollte eine Claudia bekommen, wie gut du es überhaupt hast. Wir alle müssen ohne eine Claudia auskommen...weißt du eigentlich wie schwer das ist? Und es ist noch viel schwerer so eine Claudia zu finden*hömmä
viele liebe Grüße Rubinengel

Blondisoph hat gesagt…

Zuerst das "Outing": auch ich habe mich in der übelsten Frustphase der letzten Trennung durch alle Folgen "Sex and the City" geträumt, eben weil es nach einer schlechten Beziehung den Partnerfrust lockern konnte, indem es das Single-Dasein überwiegend positiv darstellt. Wobei immer auch die Sehnsucht nach einem guten Partner durchschimmerte, liegt wohl bei fast allen in der Natur des Menschen.
Jetzt aber bitte nicht deine Transgender-Situation für Einsamkeit verantwortlich machen! Eine weitere Hürde vielleicht, ja - aber dafür lässt du andere Hürden aus, die andere im Leben haben. Will sagen: ob Bio oder Trans, Einsamkeit kennen alle und das Schlemmerbüffet ist wie in den meisten Hotels: es sieht zunächst reizvoll aus, aber bei näherer Betrachtung sind die meisten Sachen nur so lala, mehr-Schein-als-Sein und machen bestenfalls vorübergehend satt (und nicht unbedingt zufrieden).
Großes Thema, demnächst mehr dazu, Fazit für heute: Berechtigter Zwischenfrust, dennoch Kopf hoch - da kommt schon auch mal wieder was Gutes vorbei, bestimmt! LG, Blondi

riese hat gesagt…

tja, nicht ganz so einfach, einsamkeit? angst? angst essen seele auf.

der witz bringt dich auch nicht so richtig weiter, alles kannst du machen, bis auf das letzte. das schickt sich nicht für eine dame und würde dein passing für den moment restlos ruinieren

Shoushou hat gesagt…

Mach dir mal gar nichts draus, die größte Einsamkeit gibt es häufig unter Paaren, die sich schlicht nichts mehr zu sagen haben, dann doch lieber Single mit der Chance auf eitwas Wunderbares oder?

LG Shoushou

brunos hat gesagt…

Es gibt immer Momente in denen man sicheinsam fühlt. Dabei ist es Egal ob man Single oder vergeben ist.

GaGaF hat gesagt…

Ich habe in genau in diesem Zusammenhang mal eine (indiskrete) Frage, die hier aus meiner Sicht noch offen geblieben ist: Hat sich das Verhältnis zu deinen - doch jetzt schon recht großen - Kindern nicht endlich wieder so verbessert, dass auch sie dir ein wenig über die gelegentliche "Einsamkeit" helfen?
Also Meine geben mir trotz Trennung sogar richtigen Halt, ganz ehrlich!

ferienwohnungbiggi hat gesagt…

Hallo Svenja,

irgendwie sprichst du mir aus der Seele. Ich war 40 Jahre erfolgreicher Single in der Großstadt. Ständig unterwegs in dieser Welt und fand es einfach nur rattenscharf. Ändern wollte ich hieran bestimmt nichts, ich fühlte mich einfach nur wohl, klar manchmal irgendwie suchend nach was, keine Ahnung, der Gedanke oder Anflug wurde schnell weggewischt. Tja, und es kam wie es eigentlich für mich nicht kommen sollte. Ich wurde schwanger. Heute 11 Jahre später, ist es besser oder schlechter? Es gibt Momente, da wäre ich gerne wieder das Girl von damals - oder auch nicht :-)Ich hatte am Anfang dieses Mutterdasein starke Probleme mit meiner neuen Rolle. Nun fühle ich mich wohl, nicht jeden Tag, viele Tage nerven mich, aber zurück zu Sex in the City, nein niemals. Es nervt mich einfach zu sehr, dieses immer gut aussehen zu müssen, schick mit Mini und Stöckelschühchen Mittags zum ich weiß nicht was. Nein, das ist nicht mehr meine Welt. Vielleicht jetzt zu spießig, mag sein, aber so möchte ich es. Das Leben ist ein ständiger Wandel und Einsamkeit, die macht man sich meistens selbst - aber wenn ich so darüber nachdenke, was ist schlecht daran - ab und zu Einsamkeit.

LG Biggi
Biggi

Aleksandrah hat gesagt…

Liebe Svenja,

ich finde deinen Blog einfach klasse und auch die Gedanken, die du rauslässt. Man findet sich in allem irgendwie ein bisschen wieder.

Und nein, ich denke nicht, dass es nur den einen richtigen Weg gibt, um glücklich zu sein. Es gibt ganz ganz viele Wege und ich kann beide Seiten sehr gut nachvollziehen.

Als ich nach 8 Jahren wieder Single war, habe ich gedacht: "Verdammt und was kommt jetzt?"

Die Zeit, die danach kam, habe ich dann aber einfach genossen und wie du so schön sagtest, einfach das gemacht, wozu ich gerade Lust und Laune hatte...

Viel schlimmer finde ich es allerdings, sich INNNERHALB einer Beziehung einsam zu fühlen und unverstanden.

Anonym hat gesagt…

Liebe Svenja,
ich lese deinen Blog schon länger, ebenso stumm wie beeindruckt, obwohl ich weder trans noch queer bin, mir gefällt er einfach, er ist unterhaltsam und spannend. Dein Text über das Single-Dasein kommt mir so vertraut vor, dass ich doch meinen Senf dazu geben möchte.
Du wirkst von Natur aus freundlich und den Menschen sehr zugetan, und ich glaube, im Grunde bist du ein Gemeinschaftstierchen und brauchst Nähe und genießt sie auch, wenn du sie findest. Andererseits kannst du mit dir und der Welt viel anfangen, weil du viele Interessen hast, deswegen bringt dich auch das Single-Dasein nicht um, sondern weiter. Hinzu kommen natürlich auch Verletzungen, die im Laufe des Lebens nicht ausbleiben. Es ist normal, es ist legitim, es ist sogar sinnvoll, dass man sich da eine Schutzhaut zulegt.
Trotzdem höre und lese ich zwischen den Zeilen mehr Sehnsucht heraus, als Du vielleicht beabsichtigt hast zum Ausdruck zu bringen, auch die Photos strahlen Sehnsucht aus. Wobei ich damit nicht sagen will, dass es Deinem Single-Dasein an Lebenslust und Freude fehlt und dass es in Wahrheit nicht so ist, wie du sagst. Trotzdem finde ich, dass es gut ist, wenn man sein Ohr vor den vielen Wahrheiten nicht verschließt, die man in sich hat. Es gibt immer mehr als eine Wahrheit, und man sollte sich nicht so sehr in die Autonomie-Wahrheit verrennen, sonst läuft man Gefahr, dass aus der Schutzhaut ein Panzer wird. Panzer sind nicht so das Wahre. Bringen nicht recht weiter. Machen einsam. Man sollte, auch wenn es schwer ist, der Welt mit Erwartung, mit liebevoller Offenheit begegnen und erlittenen Verletzungen niemals die Macht einräumen, diese Offenheit zu vergiften. Ich finde das keineswegs einfach. Aber es ist ein gutes Ziel. Ich wünsch Dir noch viele schöne Begegnungen auf allen möglichen Ebenen.
Lg
Ursula

Beatrice hat gesagt…

Vielleicht sollten wir einfach mal unsere iMacs und gemeinsamen Erlebnisse teilen? Zu schade, daß Du so weit im Norden wohnst… ich käme gleich auf einen Blanchet oder Cappuccino vorbei :-) Kuss von Bea

Anonym hat gesagt…

Hello, das ist bestimmt der Weihnachtsblues.

Pieps hat gesagt…

Bäjbieh? Liegste no' im Oh'mach'?

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@ALL: Ich komme gerade vom Dienst nach Hause und bin ganz fassungslos, wieviele tolle Kommentare ihr mir geschrieben habt. Meine Güte, ihr habt euch aber wirklich viele gute Gedanken gemacht. Ich sag euch allen schon einmal Danke schön dafür und schau mal, ob ich zu jedem Einzelnen etwas halbwegs angemessenes erwidern kann.
Ich mach immer fünf Stück im Block.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Martin: Dieses Leben habe ich als Sven auch geführt. Ich hab mich immer als "Single mit fester Freundin" bezeichnet. Aber fair war das auch nicht immer, denn die Mädchen wollten manchmal doch mehr.
Nein, eine solche Beziehung möchte ich gar nicht mehr. Ich möchte Single sein und falls ich einmal anders denke, dann muss es richtig sein: Mit gemeinsamem Sofa, Wohnung, Goldfisch, vielleicht sogar mit Trauschein. Aber nur, wenn ICH das Brautkleid tragen darf, hömma!?

ToWi: Ja, die Gefühle kennen wir. Aber der Joke ist doch gut geeignet, um den Bues zu vertreiben, oder?

@BaLu: Doch, das stimmt schon überein, aber dennoch hast du Recht: Diese verlorene Ehe mit fünf Kindern hat meinem Herzen einen wirklichen Knacks gegeben. Ich hätte meine Familie niemals von selbst verlassen. Never. Und ich weiß jetzt, wie verletzlich man ist, wenn man wirklich liebt.
Mir ist gar nicht mehr nach Beziehung. Ich bin als Single doch total glücklich. Meistens jedenfalls...

@Rubinengel: Ach, du Liebe. Dein Kommentar ist ja schon ein eigenes Posting wert, so tief hast du das empfunden und so schön auf den Punkt gebracht. Du hast in allem Recht, aber es zeigt eben auch, dass Menschen nicht nur mit dem Verstand zu beurteilen sind. Mein Herz will oft etwas anderes, als meine Vernunft.
Weibliche Trucker, lach... ja, das wäre die geeignete Frau. Und wenn sie zum Wochenende nachhause kommt, dann koche ich ihr etwas Schönes. Das kann ich nämlich wirklich gut und mache ich ausgesprochen gerne. Kochen ist Liebe.
Danke, für den lieben Kommentar, lieber Rubinengel.

@Sabine: Diese Form von Einsamkeit habe ich mit meiner Familie niemals gehabt. Die sind mir zwar oft gehörig auf die Nerven gegangen, aber das ist in einer siebenköpfigen Familie mit kleinen Kindern und noch zwei Hunden auch ganz normal. Aber du hast Recht: MIr geht es nicht nur EIGENTLICH sehr gut, sondern wirklich.
LG, Svenja

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Allerleirauh: Ja, das sind sie: starke Anfälle von Vermissung. Manchmal sogar akut. Geht es dir auch so, dass alle Leute immer denken, dass du doch verzweifelt auf der Suche nach einer Beziehung sein musst? Nein, das bin ich gar nicht, aber manchmal vermisse ich einen lieben Menschen, bzw. muss meinen Drang, Liebe zu geben, einfach mal loswerden.
Und endlich mal jemand, der was zu den schönen Bildern sagt. Die hab ich schon vor langer Zeit gemacht, aber heute passten sie mal, oder?

@Anonym: Hey, das ist keine Winterdepression. (stampft mit dem Fuß auf)

@Eggi: Aber der Joke müsste dich doch gefallen haben, oder? Auch wenn du ein Riesenglück mit deiner lieben Frau hast, die auch noch Enduro fährt, menno...

@Anonym: Ja!

@Vokker: Du hast Recht. Und wenn gar nichts für mich dabei ist, bestell ich mir eben 'ne Pizza. Und ich bin total gerne das Dressing. Den Job kann ich... :-)

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Britta: Ebenso ergeht es mir auch. Ich habe auch in Beziehungen darauf geachtet, Zeit für mich zu haben, soweit das überhaupt möglich war.
Aber falls wirklich mal der Prinz kommt, dann schick ich ihn weg: Er soll seine Schwester vorbeischicken. :-)
Das Alleinsein tut mir sehr gut, wenn ich nicht gerade eine doofe Depriphase habe und die ist zum Glück gerade vorbei. Und wenn die nächste kommt, lese ich noch einmal alle Kommentare von vorne. Danke schön, liebe Britta für den tollen Kommentar.

@Kristin: Auch eine Fernsehserie kann doch ein bestimmtes Lebensgefühl vermitteln. Ich lehne das Fernsehen sonst ab, ich hab ja nicht mal so ein Gerät, aber diese Serie habe ich auf DVD gesehen am Mac und war begeistert. Auch wenn die Story nur gespielt ist, können doch die Gefühle, die sie hervorruft, echt sein.
Nein, mir geht es ja nicht schlecht. Ich wollte nur differenzieren, dass das Singleleben schön ist, aber eben nicht immer und nicht nur.
Doch, ich bin postitiv. Danke und liebe Grüße,
Svenja

@Yael: Oh, deine Mama hätte ich gerne kennengelernt. Ich wollte noch ein bisschen mit ihr schimpfen, weil sie ihren Blog noch nicht so richtig gestartet hat. Oder hat sie inzwischen...?

@Rubinengel: "Das beste an der Beziehung ist die Trennung"... lach. Na, das ist mal ein Ausspruch. Kommt aber sehr auf die Beziehung an. So eine hatte ich noch nicht. Ich hab immer gelitten, sogar bei denen, die ich selbst beendet habe.

@Blondisoph: Ja, in SatC wird das Singlelife wirklich sehr positiv geschildert. Das habe ich so gemocht. Nein, meine TransSituation mache ich gar nicht dafür verantwortlich, eher die Tatsache, dass ich so gerne allein bin und sehr anspruchsvoll: Sie muss blond sein. lach... Nein, im Ernst, da ist so vieles das schön ist an einer Frau.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Riese: Oh doch, der Witz bringt mich weiter. Das war ja auch Svens Joke und hat mit meinem Körper nix mehr zu tun. Ich kratz mich doch nich anne Stöcke.

@ShouShou: Der stärkste Kitt einiger Beziehungen ist die Angst vor Einsamkeit, denke ich. Und das ist wirklich traurig.

@Bruno: Na klar, das kennt jeder.

@GaGaF: Dazu mag ich gerade nichts sagen, obwohl es eigentlich auch gar nichts zu sagen gibt. (ich bin eine Frau, ich darf in Rätseln sprechen)

@Biggi: Dann hast du als späte Mutter doch noch ein ganz anderes Glück gefunden. Das freut mich. Aber du hast dein SatC Life gehabt und es klingt für mich dennoch, wie eine gute Zeit. Spießig? Nein, du lebst jetzt ein anderes Leben. Wir haben davon soviele, wie wir nur wollen. Glaub mir.
LG, Svenja

anna74 hat gesagt…

Hallo Svenja wiedereinmal kommt dein Blogeintrag genau zur richtigen Zeit. Einsamkeit,Aleinsein usw hat seine Vor und Nachteile. Ich habe mich nach dem letztem Grossem Beziehungsende entschieden nie wieder so etwas erleben zu wollen. Da reist dir der Mensch den du liebst das Herz raus trampelt darauf herum und verschwindet dan. Nie wieder will ich sowas erleben. Ich habe mich dan ganz aus dem sogenantem Realleben zurückgezogen und habe im Netzt 2 Menschen getroffen die zu guten Freunden geworden sind.Lieder sind beide kurz hinterernander gestorben. Was mich sehr traurig macht und genau da kommt dein Eintag. Danke führs Mutmachen. So und jetzt zieht Mädel los Winterschuhe Kaufen.

Gruß Anna

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Aleksandrah: Es gibt sicher ganz, ganz viele Wege, glücklich zu werden und ich denke, dass ich meinen gefunden habe. Dir wünsche ich dasselbe. Sich innerhalb einer Beziehung einsam zu fühlen, das habe ich noch nicht gehabt, auch wenn es immer mal ein Tal zu durchleben gab.

@Ursula: Dieses Bild mit der schützenden Haut, die nicht zum Panzer werden darf, das finde ich sehr gut. Danke, liebe Ursula. Ja, du hast recht. Auch wenn ich mein Singleleben gegen Eindringlinge von außen verteidige, darf ich nicht zu entschieden werden. Ein paarmal habe ich wirklich Dinge im Keim erstickt, aus denen vielleicht mehr geworden wäre. Aber ich merke, dass ich auch anspruchsvoller geworden bin. Nur blond, hohe Schuhe und Hauptschulabschluss reichen mir heute nicht mehr. Ich möchte mich unterhalten, gerne auch über Literatur (meine andere Leidenschaft), gemeinsam kochen, Motorradfahren und am liebsten sollte sie auch eine Bloggerin sein. Wenn ich diese Person finde, heirate ich sie vielleicht :-)
Danke für deinen wundervollen, tief empfundenen Kommentar. Herzliche Grüße, Svenja

@Beatrice: Du bist auch ein Applegirl? Ich wohn gar nicht so weit im Norden. Bis Dänemark sind noch gut 100 Kilometer!

@Anonym: Nöö, noch nicht. Der kommt später.

@Pieps: Komm du mir mal nachhause. Dann kannze gleich 'n Kissn vorn Po binden. Mein schöner Lüppenstüft!

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Anna: Diese HerzRausReißSache ist schrecklich. So habe ich es auch empunden. Virtuelle Kontakte sind zwar nicht real, aber der Mut, den sie einem zusprechen können, der ist dann real und das güldet auch, finde ich. Viel Spaß beim WinterShoeShopping. Ballerinas...?! LG, Svenja

Anonym hat gesagt…

Liebe Svenja,
darf ich Deinen Blog mal eben benutzen um Rubinengel eine kurze Antwort zu geben...
Lieber Rubinengel,
Obenherum möchte ich Deinen Text gern hier und da diskutieren,
untenherum...ab: "....Und das will ich noch gesagt haben: Ich will auch ne Claudia!*jawoll Und überhaupt ich finde jeder sollte eine Claudia bekommen, wie gut du es überhaupt hast. Wir alle müssen ohne eine Claudia auskommen...weißt du eigentlich wie schwer das ist? Und es ist noch viel schwerer so eine Claudia zu finden*hömmä " sind wir uns absolut einig !!! ( schmunzel )
GLG an euch beide....Kristin

Anonym hat gesagt…

Am Besten du ziehst dich schick an, gehst in deine Tiefgarage und kümmerst dich um deine bisher beste Bikerfreundin... Genau deine giftgrüne Kawasaki.

Streichel ihr zärtlich über den Tank, schmiere liebevoll die Kette und reibe die Metallteile mit dem neuen wohlriechenden Korrosionsschutzöl ein.

Dann stöckelst du noch zur nächsten Tankstelle und holst deiner Kawasaki noch ein paar Liter dieses extra teuren Superplus Spezialbenzin.

Anschließend genießt du mit deiner Kawa (Sie passt bestimmt in den Lift) in deiner Wohnung (Schuhzimmer) ein bischen Blanchet und läßt sie ein wenig warmlaufen.

So ähnlich habe ich das während meiner Singlezeit jedenfalls gemacht.
Heute sitze ich natürlich auf meiner megabequemen BMW R1150 RT. Da ich nicht mehr Single bin muss meine BMW leider in der Garage übernachten. Das sind die Momente wo man das Singleleben vermisst.

Gruß aus Horneburg

Markus

Anonym hat gesagt…

Ich kann verstehen, was Dich drückt. Du hast vielleicht 2 oder 3 richtig enge Freunde oder Freundinnen, eine größere Zahl netter Bekannter und es gibt viele Menschen, die Dir Sympathie entgegen bringen, wie eben hier im Blog. Aber Dir fehlt jemand zum kuscheln -auch fürs Bett- mit dem Du verwachsen und mit dem Du zusammen alt werden kannst. Ich beobachte, dass Schwule und Lesben es damit schon ziemlich schwierig haben. Und ich glaube, dass es für Transgender noch um einiges schwieriger sein muss, insbesondere, wenn ihre körperliche Ausprägung zwischen den Geschlechtern angesiedelt ist. Auf diesen Topf passt nicht einer der üblichen Deckel. Welche Erfahrungen haben denn andere in Deiner Situation gemacht? Du bist da doch nicht die einzige, die sich eigentlich nach einem stinknormalen Leben sehnt ? Leben da welche in fester -durchaus eheähnlicher- Partnerschaft?
Gruß
Lord Helmchen

Unknown hat gesagt…

...boah Markus...warum läßte die Frau nicht in der Garage schlafen?*grins


...und für Svenja, ich überlege grade spontan Truckerin zu werden...bekocht werden...supi...genau mein Ding!*yeah

Kristin, wat meinste sollten wir uns an Mattel wenden? Für jeden eine Claudia... in verschiedenen Outfits...und Claudia ehrlich wir kümmern uns auch drum das du nicht so überproportioniert bist wie die rosatuckenbarbietussi*schwör

*memo an mich: Ratgeberblog mit dem Titel "Fragen Sie Frau Engelchen" aufmachen...*hust

Unknown hat gesagt…

nein, mama hat noch immer keinen einstieg ins bloggen gefunden. aber vielleicht ja nach morgen, denn da kommt sie ja auch ins café, so wie wir alle :-)

Inka hat gesagt…

Eigentlich ist ja schon alles gesagt, deshalb nur ein kleines Zitat (ich weiß noch nicht einmal, von wem es ist), das mir immer sehr gut gefallen hat:
"Freunde sind Menschen, die nicht nach deinem Weg fragen,sondern ihn mit dir gemeinsam gehen."
Ich habe das Glück, dass die Frau, mit der ich seit mehr als 20 Jahren zusammenlebe, inzwischen meine beste Freundin ist, die mich auf meinem Weg begleitet. Eine solche Beziehung ist meiner Meinung nach wertvoller als jede Liebesbeziehung, die meistens doch nach einiger Zeit abkühlt. Wenn Du eine gute Freundin hast, mit der Du über alles reden kannst, bist Du auch stark genug, die gelegentlichen Anflüge von Einsamkeit, die eigentlich jeder hat, wegzustecken.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Riese: Na dann .... :-)

@Kristin: Dat is aber meine Claudia! Ihr müsst euch eine eigene anwerben. :-)
Nein, im Ernst: Jeder Mensch sollte eine beste Freundin, oder einen besten Freund haben.

@Markus: Nein, das hat keinen Sinn. Ich bin vorgestern zuletzt gefahren. Die Kawa ist blitzblank geputzt. Ich hab sie mit WD40 eingerieben, die Kette ist in perfektem Zustand, ich tanke immer nur V-Power 100 oder Ultimate mit 102 Oktan und wenn sie will, gieß ich ihr Blanchet auf die Reifen. Nee, die green cow hat es wirklich gut bei mir.
Und sie hat eine mega komfortable Abdeckplane aus Textil in der Garage und die ist sogar noch beheizt. Meine Güte, die schläft nicht schlechter als ich.
Du hast eine BMW? Eine R1150RT? Aber Markus, die wollten wir uns doch erst kaufen, wenn wir alt sind. So ungefähr ab 30 oder so...

@Lord Helmchen: Nein, das hast du nicht richtig aufgefasst: Ich bin nicht verzweifelt auf der Suche nach einer Partnerin und kriege doch keine ab. Ganz sooo schlimm ist es dann doch nicht. Und natürlich gibt es queere Beziehungen, die Bestand haben. Und nein: Nach einem stinknormalen Leben sehne ich mich eigentlich nicht. Das habe ich ja schon. Als Single.
Nein, mein Posting ist irgendwie falsch rübergekommen. Ich habe es nicht gut genug formuliert. Das werde ich noch einmal ganz anders anfassen müssen.
Viele Grüße, Svenja

@Rubinengel: Glaubt ihr mir, wenn ich euch sage, dass meine erste grüne Kawasaki KL250 damals immer in meinem Zimmer gestanden hat? Ich hatte bei meinen Eltern ein ebenerdiges Zimmer mit Außeneingang. Die hatten nichts dagegen und ich mochte den Geruch und die Nähe. Aber Dian war nachher dagegen...

@Yael: Dann schimpf doch ein bisschen mit ihr, oder ich mach das bei Gelegenheit. Ich kann total nett schimpfen :-)

@Inka: Gute Freundinnen halten oft länger als Ehen. Jedenfalls als meine Ehe. 11 Jahre sind nicht so dolle, find ich.

anna74 hat gesagt…

So wieder da vom Bummeln aber auch nur weil die Läden schon zu gemacht haben wo sind eigentlich die Freundlichen Verkäuferinen hingekommen grummel....
Svenja nein keine Ballerinas;) schöne robuste Stiefel für meine langen Winterspaziergänge.
Die ich mit meiner Claudia die da Silke heist machen werde. Freue mich schon aufs übernächste Wochenende. Spazierngehn ,plaudern und lange Filmnacht:)

Gruß Anna

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Anna: Schön, dass du eine Silke hast, dann weißt du auch, wie wertvoll so eine beste Freundin ist.
Winterstiefel? Na gut, aber nur wenn sie auch ein bisschen hübsch aussehen.

anna74 hat gesagt…

Oh ja ich weis wie gut eine Freundin an der Seite tut Mutmachen aber auch mal einbremsen wenn Mädel wieder mit dem Kopf durch die Wand will.
Ja hübsch sollten die Stiefel schon sein habs auch einiges schöne Gesehn leider aber nicht in meiner Größe heul schnif.....:(

Daniela Solange hat gesagt…

Hallo Svenja

ich bin es wieder einmal ;) Alleine ist schön, Alleine ist Einsam, Alleine ist doof. Aber es hat jede Münze zwei Seiten. Ich geniesse es für mich Entscheidungen zu treffen, ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Ich will in die Ferien? Also dann los und buchen... Ich bin nach einem Wochenende in München am 6. Dezember im Flieger nach Miami. Alleine? Vielleicht. Vielleicht auch nicht... ich weiss nicht ob jemand mitkommen will. Wenn dann also, aber schnell, sonst halt doch nicht....
Auf jeden Fall ist auf mich Verlass ;) Ich gehe!

Daniela

Unknown hat gesagt…

Svenja ich hätte dir sogar geglaubt wenn du geschrieben hättest: Damals bei meinen Eltern, da stand die Maschine in meinem Zimmer und ich schlief draussen, weil ich sie mit meinem Schnarchen nicht stören wollte...*muahahaha
Aber um noch mal auf Claudia zurück zukommen...was macht die Gute eigentlich so? Und warum ist sie eigentlich nicht mit auf deinen Trip gekommen, wo sie doch auch so eine kleine grüne Ziege (ups) Kuh hat...ääh Cow

@ Daniela, och Miami, keine Frage ich komme mit und du zahlst?

Und sogar nebenbei plädiert Frau Engelchen auch einen an diesen Blog angeschlossenen Chät, weil die Sicherheitsabfragen sowas von anstößig hier sind, vorhin war dat doch tatsächlich "POTIC" Isch habe gar keine Tic´s und schon gar keine Popo Tic´s*hömma

Die Liebste hat gesagt…

Hmm... jetzt weiß ich gar nicht so genau, was ich dir sagen soll. Ich lass dir einfach mal eine dicke fette Umarmung da und sag dir, dass ich töten würde für solche Beine wie deine. (Oh... das hat sich sogar gereimt :D) Wollt ich dir immer schon mal sagen ;)

♥-lichst,
Die Liebste :)

anima hat gesagt…

...und noch'n Kommentar ;-)

O-Ton Svenja:" [...] So nahe lasse ich keine Frau mehr an mich heran. Es macht mich schrecklich verletzlich und ich werde nie wieder zulassen, dass mir jemand noch einmal so sehr weh tun kann."

Das kommt mir sehr bekannt vor - auch wenn bei mir nicht von Frauen, sondern Männern die Rede war. Denke, das ist (d)ein Grundproblem. Die Verletzung sitzt so tief, dass man aus reinem Selbstschutz niemanden mehr zu nah an sich herankommen lassen will. War zumindest bei mir so, bis Mr. Right aufkreuzte. Mein Motto vor dieser letzten und aktuellen Beziehung: Ich lass' die Männer bestenfalls in mein Bett - aber nicht in mein Herz. Wer keine tiefergehenden Gefühle zulässt, kann nicht verletzt werden. Punkt. Fakt ist aber auch, dass man sich mit einem solchen Schutzwall viel verbauen kann.

Man muss nicht zwangsläufig in einer Beziehung leben - alles hat seine Vor- und Nachteile. Single sein kann super sein - aber ebenso auch eine Beziehung zu leben mit dem Gefühl, dass da ein anderer Mensch ist, der einen liebt (und das nicht nur auf platonischer Ebene, sondern mit allem was dazu gehört). Wenn man dann auch noch eine Beziehung eingeht und lebt, in der man selbst Freiheit gibt und nach wie vor eigene Freiheit (er)lebt, ist es nahezu perfekt :-)

jürgen hat gesagt…

Hallo Svenja ,
könnten das der Jahreszeit angepasste Depressionen sein? Ich genieße mein Single Dasein, bin allerdings Witwer.
lese einfach mal Schopenhauer, über die Weiber , oder die Welt als Wille und Vorstellung.
Er war auch Single,für mich einer der Größten Phillosophen.
Was machen denn die 5 Fragen , wüßte gern mehr über die KAWA und deine neuen Pläne .
Laß dich nicht unter kriegen, das Leben bleibt eine BAustelle .
LG Jürgen

Anonym hat gesagt…

Die Winterdepression: Der Sommer ist ja vorbei, also ... Und dann noch mit den Füßchen stampfen, hoffentlich wohnt denn keiner unter dir. :-)

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Anna74: Dem kann ich gar nichts mehr hinzufügen.

@Daniela: Nach Miami? Wow, dann wünsche ich dir eine gute Reise. Für mich ist eine Reise nach Frankreich schon exotisch, aber Miami könnte ich mir gar nicht vorstellen. Hab viel Spaß und herzliche Grüße, Svenja.

@Rubinengel: lach.... Aber ich schnarch zum Glück ja nicht, deshalb durfte ich drin bleiben. Claudia? Das ist eine lange Geschichte für einen anderen Tag. Jetzt in diesem Moment macht sie gerade Kohlrouladen und ich stöckel nachher zu ihr rüber und ess die alle auf. Wir wohnen nämlich in derselben Straße. Praktisch, oder?!
Ein Chat? Hmmm, dann komm ich aber mit 10 Stunden täglich am iMac nicht mehr aus... Aber die Idee ist gut.

@Die Liebste: Das ist lieb von dir und tut immer gut, auch wenn es virtuell ist. Und ich liebe das SchöneBeineKompliment, danke schön, Liebste.

@Anima: Das stimmt schon, aber letztlich ist es doch so, dass ich gerne und freiwillig als Single lebe. Ich habe Angst, dass mein ganzes Posting so rübergekommen ist, als wenn ich ein totales LoserGirl ohne soziale Kontakte bin, die unterm Arm riecht und die keiner will. Nee, ganz so schlimm ist denn doch nicht. Ich bin nur sehr gerne allein, bloß die Einsamkeitsanfälle so alle paar Monate die nerven.

@Jürgen: Nein, ich hab keine Depression. Ich hab mich nie stärker gefühlt. Das ist nur MANCHMAL ein Gefühl von Einsamkeit, das sicher viele Singles kennnen. Aber das muss man einfach für einen Moment aushalten, selbst wenn der ein paar Wochen dauert. Ich bin viel zu gerne Single. (ich wiederhole mich...)
Den Kawatest schreibe ich wohl nicht in den Blog, der passt besser auf die Motorradseite und übers Alleinreisen? Mal sehen, wo das am besten hinpasst.

@Anonym: Ich hab keine Depression, menno. Und stampft schon wieder mit den Füßen. Zum Glück sind es die weichen UggBoots diesmal.

Villi hat gesagt…

http://wap.bild.de/BILD/regional/dresden/aktuell/2010/11/10/im-falschen-koerper/dresdner-42-jahre-wie-aus-thomas-tanja-wurde.html?f=01-home

Klar ist Bild doof, aber irgendwie musste ich direkt an deinen Blog denken - besonders bei dem letzten Satz :)

Mach weiter so!
Grüße aus Thüringen

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Villi: Danke für den Link. Ja, die meisten Transgender Frauen stehen auch hinterher auf Frauen. Schau mal:
http://mysvenja.blogspot.com/2009/10/transsexuell-ist-nicht-sexuell.html
Liebe Grüße, Svenja

Anonym hat gesagt…

Liebe Svenja,

ich habe schon so oft gedacht: "Ich würde diese Svenja doch zu gerne persönlich kennen lernen. So eine tolle Frau!" Aber ich bin ja schon in einer glücklichen Beziehung. und monogam... ;-)
Ich finde dich sehr faszinierend und ich befürchte, ich bin nicht die einzige Leserin, der das so geht...
(Heute mal anonym...)

Allerleirauh hat gesagt…

>>>>Geht es dir auch so, dass alle Leute immer denken, dass du doch verzweifelt auf der Suche nach einer Beziehung sein musst? <<<

Ja, das passiert mir auch öfter - dabei geht es darum ja gar nicht, wie du schon geschrieben hast. Und nach diesen Einsamkeitstiefen geht es ja auch immer wieder bergauf :-)

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Anonym: Danke für die lieben Worte. Ich habe nun schon einige aus der Bloggergemeinde persönlich kennengelernt und das war wirklich immer sehr nett.

@Allerleirauh: Du hast Recht, diese kurzen WochenendDepris gehen meist schnell vorbei. Trotzdem fühlen die sich zum verwechseln echt an.

Anonym hat gesagt…

Liebe Svenja, diese Einsamkeitsmomente vergehen meist schnell wieder und du schreibst es ja selber. Du bist gerne Single. Du siehst toll aus und bist bestimmt genauso nett wie du schreibst, ich bin mir sicher wenn du das Singleleben satt hast änderst du das einfach.
Ganz liebe Grüße
Marina

Anonym hat gesagt…

Dass es gerade für eine auf Frauen fixierte transsexuelle Frau eher schwer ist, liegt auf der Hand und das war auch meine grösste Angst. Aber Du kennst ja die Geschichte von mir und Juliet, selbst das scheinbar Unmögliche kann möglich sein. Und gerade letzte Woche hat mich eine meiner Blogleserinnen angemailt und erzählt, sie sei in Juliets Situation, sie liebt eine transsexuelle Frau obwohl sie nicht mal auf Frauen steht - O-Ton: aber sie hat mich einfach umgehauen. Du bist ein Prachtmädel, daran wird niemand zweifeln und so bin ich auch überzeugt, dass auch Du an diejenige läufst, die es umhaut.

Anonym hat gesagt…

Hej zusammen
ich weiss von was Swenja redet glaubt ihr einfach, es ist ein total blödes Gefühl so ohne perspektive zu sein...
Ich habe es einmal formuliert... 1970... Bin sehr Irritiert nirgends wirklich Hilfe zu bekommen damals habe ich zum ersten mal realisiert... Wir Transsexuellen werden einsam geboren sobald wir uns zu unserer Identität bekennen werden wir vom Kindergarten an ausgeschlossen die ersten die uns ausschließen sind allerdings unsere eigenen Eltern und Familienangehörigen gefolgt von Ärzten innen und Psychologen innen... Einsamkeit ist der Preis den wir Transsexuellen an das Lebens zu Zahlen haben. Sobald wir Tanssexuellen uns zu unserer Identität bekennen werden wir vom Kindergarten an ausgeschlossen die ersten die uns ausschließen sind allerdings unsere eigenen Eltern und Familienangehörigen... Ich will damit sagen es gibt bei Transsexuellen immer eine ganz besondere Entstehungsgeschicht dieser Urangst dieser Einsamkeitsgefühle im weiteren beschrieib ich es so... Wir werden einsam geboren und wachsen einsam auf. Nach rekonstruierenden Operation werden wir quasi neu geboren leben dann weiter in einer anderen Einsamkeit. Transsexuelle Frauen haben nicht die Möglichkeit mit einem Partner des anderen Geschlechts -Männer- glücklich zu werden eine feste Beziehung zu beginnen, gelingt nur indem wir unsere Vergangenheit vor unserem Partner und der stigmatisierenden Gesellschaft Geheimhalten aber diese Geheimnistuerei würden zu einem Lügnerleben zwingen das währe nichts andere als eine neue Art der Einsamkeit... Und das problem ist dieses riesige Stigm in der Gesellschaft was uns vom Kindergarten an Ausgrenzt ich zumindest und anderen wird es änlich gehen habe nicht dieses Gefühl gelernt... Da ist jemand gibt an dem ich mich festhalten kann geschehe auch was wolle... so bleibt ..... Die Wahrheit über das Monstergefühl in mir... Wenn das Jahresende kommt, werde alle Fröhlich mit Freudentränen in den Augen sich gegenseitig ein -Frohes neues Jahr- wünschen. Ich werde dieses Spiel mitspielen, mit dem Unterschied, dass meine Tränen traurig sein werden -wie so oft- werde ich Weinen. Seit mehr als 50 Jahren kämpfe ich nun schon um Anerkennung und Liebe gegen das Monstergefühl tief in mir, gegen die Vertiefung der inneren Isolation gegen Einsamkeit und ich fühle noch immer wie eine Ausgestoßene in der Gemeinschaft... ...Es hilft einfach nicht alle das zu verschweigen, es muss gesagt werden, erst dann wird es besser... ...Bis die Tage dann.
Alexandra Galle

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Marina: Ich bin wirklich gerne Single, aber diese Momente von Einsamkeit kommen trotzdem ab und zu. Danke Marina, dein Kommentar lässt mich nicht aussehen, wie eine total verzweifelte Singlefrau auf der Suche. Denn das bin ich nicht. Lieben Gruß, Svenja

@Diana: Ja, eure Geschichte ist sehr besonders. Aber auch ich hatte schon eine Partnerin in den letzten Jahren. Aber das ist es nicht: Ich bin nicht verzweifelt auf der Suche. Ich bin nur manchmal einsam und muss diese Momente überwinden. Aber sie sind zum Glück selten und kurz.

@Alexandra: es tut mir leid, dass es für dich so schlimm gewesen ist und zum Glück empfinde ich das ganz anders. Isolation empfinde ich nicht und die Einsamkeit nur manchmal. Ich MÖCHTE ja gerne als Single leben. Andernfalls würde ich nach einer festen Partnerin suchen, aber das tue ich nicht. Nein, ich glaube, mein Posting ist falsch rübergekommen. Viele Grüße, Svenja

Alex..andra hat gesagt…

Hej zusammen:
Ist ja grauenhaft, was da steht, keinMensch kann das flüssig lesen, deswegen neu in Form bringen:

Ich weiss von was Swenja redet, glaubt ihr einfach, es ist ein total blödes Gefühl so ohne perspektive zu sein.

Ich habe es einmal formuliert. (...) 1970... Ich bin sehr Irritiert nirgends wirklich Hilfe zu bekommen, damals habe ich zum ersten mal realisiert: "Wir Transsexuellen werden einsam geboren, sobald wir uns zu unserer Identität bekennen, werden wir vom Kindergarten an ausgeschlossen die ersten die uns ausschließen sind allerdings unsere eigenen Eltern und Familienangehörigen gefolgt von Ärzten_innen und Psychologen_innen.

- Einsamkeit ist der Preis den wir Transsexuellen an das Lebens zu Zahlen haben.

Ich will damit sagen, es gibt bei Transsexuellen immer eine ganz besondere Entstehungsgeschicht dieser Urangst dieser Einsamkeitsgefühle.

Im weiteren beschrieb ich es so: "Wir werden einsam geboren und wachsen einsam auf. Nach rekonstruierenden Operation werden wir quasi neu geboren leben dann weiter in einer anderen Einsamkeit. Transsexuelle Frauen haben nicht die Möglichkeit mit einem Partner des anderen Geschlechts -Männer- glücklich zu werden, eine feste Beziehung zu beginnen, gelingt nur indem wir unsere Vergangenheit vor unserem Partner und der stigmatisierenden Gesellschaft Geheimhalten, aber diese Geheimnistuerei würden zu einem Lügnerleben zwingen, dass währe nichts andere als eine neue Art der Einsamkeit.

Und das problem ist dieses riesige Stigm in der Gesellschaft was uns vom Kindergarten an Ausgrenzt, ich zumindest und anderen wird es änlich gehen, habe nicht dieses Gefühl gelernt: "Da gibt es jemand an dem ich mich festhalten kann, geschehe auch was wolle... so bleibt es.

Die Wahrheit über das Monstergefühl in mir:

"Wenn das Jahresende kommt, werde alle Fröhlich mit Freudentränen in den Augen sich gegenseitig ein -Frohes neues Jahr- wünschen. Ich werde dieses Spiel mitspielen, mit dem Unterschied, dass meine Tränen traurig sein werden -wie so oft- werde ich Weinen. Seit mehr als 50 Jahren kämpfe ich nun schon um Anerkennung und Liebe gegen das Monstergefühl tief in mir, gegen die Vertiefung der inneren Isolation gegen Einsamkeit und ich fühle noch immer wie eine Ausgestoßene in der Gemeinschaft.

Es hilft einfach nicht, alles das zu verschweigen, es muss gesagt werden, erst dann wird es besser.

Bis die Tage dann.
Alexandra Galle

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