Sonntag, 23. Mai 2010

Alpträume

Der härteste Stoff, den der liebe Gott geschaffen hat, ist das Herz einer Frau - Zitat aus Jeremiah JohnsonIch dachte, ich sei ihn endlich los, diesen schrecklichen Alptraum, der mich seit Jahren quält. Fast hatte ich ihn schon vergessen, aber heute nacht war er wieder da. So real und so lebendig, dass ich im Schlaf nicht merke, es ist nur ein Traum. Das Motiv ist stets dasselbe.

Meine Familie und ich zusammen in einem großen Haus. Aber ich wohne dort nicht mehr. Vielleicht bin ich zu Besuch? Die Kinder sind da und SIE ist da. Wenigstens sind heute nacht meine Schwiegereltern nicht dabei, die mir sonst immer ganz besonders einheizen. Es scheint eine Szene unmittelbar nach der Trennung zu sein. Meine eigene Familie. Aber ich gehöre nicht mehr dazu. Zurückweisung, Ablehnung, Brief vom Anwalt, das Sorgerecht. In meiner Verzweifelung fange ich an zu weinen, zu betteln und zu flehen. Ohne Erfolg. Dann wache ich auf und brauche Stunden, um wieder ins Leben zurückzufinden. Puh, war das eine Nacht.

"Der härteste Stoff, den der liebe Gott geschaffen hat, ist das Herz einer Frau."
(Die Antwort Bear Claws, eines alten Trappers, auf die Frage, weshalb er keine Frau habe.
Ein Zitat aus meinem Lieblingswestern Jeremiah Johnson)

Fazit: Ich schaue mir die Bilder an. Auf der rechten Seite sehe ich mich als Sven. Ich bin darauf erst 37 Jahre alt und sehe aus wie das Vorher-Foto einer BurnOut Klinik. Svenja dagegen, die Lady in Red, sieht mit ihren 48 Jahren recht glücklich aus.

Sven und SvenjaEine Faustregel sagt, man benötige die halbe Zeit, die eine Beziehung gedauert hat, um über eine Trennung hinwegzukommen. Dann wäre ich in einem Jahr durch.
Wie lange habt ihr gebraucht, um über eine Trennung, eine Scheidung, einen wirklich schlimmen Schmerz hinwegzukommen? Dauert das denn ewig? Oder glorifizieren wir etwas, das es so niemals gegeben hat?

79 Kommentare:

dicke, alte Frau hat gesagt…

Ach Du Liebe, ich glaube, daß solche Träume immer wiederkehren. Du schreibst , wenn es um Deine Kinder und den Kontakt zu ihnen geht, sehr klar und daß Du damit durch seist. Also ich kann Dir das nicht glauben, denn Du liebst sie ja und wirst nie damit durch sein. Vielleicht hören die Träume auf, wenn Du da ehrlich zu Dir selbst bist, ich habe nämlich das Gefühl, daß Du das nicht bist. Ich habe die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen, bin aber auch ein Mensch, der schlimme Sachen in Alpträumen immer wieder durchlebt, bis die Situation geklärt ist, deshalb komme ich darauf. Ich wünsche Dir aber trotz des Traumes noch schhöne Pfingsten und umarme Dich jetzt mal. Ganz liebe Grüße, die Christiane

Anonym hat gesagt…

Also wenn es die "Wahre grosse Liebe" gewesen ist wo man lichterloh in Flammen steht vor lauter Glück und sich die Blicke treffen und dabei Funken versprühen? ... wird man oder Frau ;-) nicht wirklich darüber hinwegkommen ... so geht es mir zumindestens ... manchmal kommen mit die Gedanken an diese wunderbahre Liebe abhanden ... aber vergessen werde ich sie auch niemals ... zwar hatte ich (damals noch als männchen), dann hier und da noch Beziehungen gehabt , aber sowas wie diese wunderbare Liebe durfte ich bisher nicht wieder erleben ... was bleibt ist der Gedanke daran , die Gewissheit zu haben , das es diese wunderbare , abgrundtiefe ehrlich und bedingungslose Liebe wirklich gibt ... auch wenn ich nicht so wirklich an Gott glaube , danke ich Ihm dafür , das ich so was Himmlisches erleben durfte ...
Kennst Du das Lied ... "Niemals geht man so Ganz" ?

Ganz liebe Grüße von
Andrea Antonia und willkommen zurück im Leben ;-)

granny doodlez hat gesagt…

Nee, keine Ahnung, wielange Du für Deine Augenbrauen brauchst. Für die Zeit, die man für das Überwinden einer zerrissenen Beziehung braucht, gibt es leider keine Faustregel. Sei nicht ungeduldig mit Dir. Woran auch immer eine Beziehung zerbricht, Du wirst in jedem Fall einen Teil der Schuld bei Dir sehen. Aber es war auch von Anfang an Teil der Beziehung selbst, dass sie zerbricht. Und das will in einem langen Prozess verarbeitet werden.
Glaubt dat ma' einer sowas von lebenserfahrenen
Großmutter!
Schönes Pfingstpfest weiterhin!

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Christiane: Dann kennst du diese Träume also auch, in denen man immer wieder eine Situation durchlebt. Das ist quälend. Nein, es geht nicht allein um die Kinder, sondern um die Familie als Ganzes mit allem was daranhängt.

@Andrea: Ich sehe diese große Liebe inzwischen viel kritischer. Vielleicht war es nur von meiner Seite aus die große Liebe? Das ist heute meine größte Angst, dass ich mir nur etwas vorgemacht habe.

@Frau Großmutter: Doch, manchmal bin ich ungeduldig, denn fünf Jahre sollten reichen, um sich zu entlieben. Ich bin wirklich der größte Weichkäse, den ich kenne. Ätzend sowas.

Barbara hat gesagt…

Ach meine liebe Svenja, ja das liebe Unterbewußtsein gibt einfach keine Ruhe. Da kann man noch so rational an die Dinge herangehen und sich dies und das immer wieder einreden, der tiefe Kummer bricht sich immer wieder Bahn. Es wird leichter mit der Zeit, aber bleibt ein Teil von uns. Sollte man sich immer wieder damit auseinandersetzen oder lieber alles verdrängen? Ich weiß es nicht.
Liebe Grüße
Bärbel

JULiANE hat gesagt…

1. Das "Haus" steht in Träumen immer für den eigenen Körper, deshalb finde ich Deinen Traum echt bemerkenswert.
2. Ich kenne das nur so, dass man 1 Jahr lang genau dieselben 4 Phasen durchmacht, wie nach einem Todesfall. Wäre ja Wahnsinn, einem Kerl/einerFrau jahrelang hinterher zu trauern und ich glaube, das wäre auch nicht gesund.
3. Du bist 47 ???!!! Wow!!!!
4. Da ich mit Brauen wie Theo Weigel gesegnet bin, weiss ich, was Du durchmachst. Ich benutze regelmässig Veet-GesichtWachs.
Frohe Pfingsten!

Pieps hat gesagt…

Mensch du! Waaate, ich kletter an dir rauf und drück dich sooooooooooooo fest! Wie von hier bis nach Kölle! Aber nur so, dass meine Fingerkrallen nich' abbrechen! Is' klaaa'!

Uuuuups, jez bin ich an deiner Strumpfhose hängen geblieben.............

Zeitzeugin / Wortgezeiten hat gesagt…

@Juliane Allgemeine Traumdeutung ist in meinen Augen Humbug. Sinnvoll wäre es, wenn man den "Fall" individuell betrachten würde - denn jeder verbindet mit Dingen (Haus, Blume, whatever) andere Situationen und Empfindungen. Die allgemeine Traumdeutung könnte ich höchstens als "prozentual gesehen ist das bei vielen Menschen so und so" akzeptieren.
Aber sorry für's Offtopic ;)

@Svenja: Augenbrauen: lange *g* Ich brauche für meine wenigen Augenbrauen ja schon relativ lange.

Bin auch schnell im Verdauen. War mit meiner ersten Liebe 5 Jahre lang zusammen und war nach einem Monat durch. Aber auch da ist jeder unterschiedlich, lass dich nicht unterkriegen!

Anonym hat gesagt…

ach liebe svenja, obs für trauerarbeit einen festen zeitrahmen gibt glaub ich nicht -liebguck- es ist halt immer sehrsehr schwer sich von einem lebensbild und -glück zu verabschieden. aus welchen gründen auch immer. wie balu schrieb, es wird mit der zeit leichter und so werden auch die träume leichter oder weniger aber all das durchlebte bleibt ein teil von dir. verdrängen würde ich nichts, egal wie weh es getan hat oder noch tut aber die gefühle zulassen und jedesmal aufs neue betrachten -liebguck-

um auf deine eingangsfrage zu kommen ... wenn es eine fausregel für verarbeitungszeit gibt, dann hab ich die einmal mehr als gründlich überschritten. aber viel gelernt in der zeit der trauerarbeit und leider auch einigen lieben menschen sehr weh getan, die leider nur ganz kurze wegbegleiter waren auf meinem weg, der nicht der ihre war. nicht sein konnte.

heute bin ich angekommen und glücklich und wenn ich jetzt so zurückblicke, sage ich: das war der weg wert :) denn ohne all die erfahrungen -gute wie schlechte bzw. sehr schlechte- wäre ich nicht der mensch, der ich heute bin :) und das wäre schade -lächel-

liebe svenja :) ich sende herzliche grüße nach kiel und wünsche einen schönen sonntag :)

bini.

CardioGirl hat gesagt…

Wow, was für ein Unterschied, du siehst echt klasse aus! Ich hätte dich weit jünger eingeschätzt :-)
Ich denke es hängt davon ab, wie bewusst, oder intensiv man sich mit einem Ereignis beschäftigt. Ich glaube der Mensch neigt dazu, vieles zu verdrängen statt sich wirklich damit auseinander zu setzen, was verständlich ist. Wer will denn schon bewusst Trauer, Ärger, Wut, Traurigkeit spüren? Es ist aber meiner Meinung nach wichtig solche Gefühle zuzulassen, noch wichtiger ist es aber, sich folgendes bewusst zu machen: Egal wie schmerzhaft eine Trennung oder ein anderes Ereignis in der Vergangenheit war, es ist vorbei, es liegt in der Vergangenheit, und man hat es überlebt. Der Mensch verändert sich und entwickelt sich ständig weiter, und so kommt es oft dass zwei Menschen irgendwann an verschiedenen "Orten" stehen. So sehe ich zum Beispiel meine letzte Beziehung als eine wertvolle Erfahrung, bei der ich vieles über mich lernen konnte. Ich nehme diese Erkenntnis mit, und bin dankbar dafür, lasse aber alles andere los und ziehe weiter. Es liegt eben in der Vergangenheit...
Schöne Pfingstfeiertage wünscht CardioGirl

Nili hat gesagt…

Oh menno Baby, das tut mir so leid, zu lesen, dass Du das einfach nicht schaffst.

Trotzdem ich bis Juli letzten Jahres mit der grössten Liebe meines Lebens fast 6 Jahre zusammen war, bin ich seit einigen Monaten drüber hinweg.

Genannte Faustregeln - sorry - ist für mich totaler Humbug. Man gibt sich die "Faustregel-Zeit", lässt sich hängen/gehen oder macht dies und das und jenes, um sich abzulenken.

Weil es nach Faustregel ja den Stichtag geben wird, an dem alles ganz plötzlich weg ist. Und man fortan glücklich und zufrieden leben kann? Alles Quatsch!

Lieber sollte man sich die Zeit nehmen, das Kopfkino laufen zu lassen und den ganzen Shice zu verarbeiten.

Mehr dazu in einer E-Mail an Dich ...

LG Nili

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@BiLu: Ja, das stimmt, aber ich merke, dass die Träume seltener werden. Deshalb war ich so überrascht, als ich heute nacht heimgesucht wurde. Es tat so weh. Ich glaube, ich habe diese Frau ganz schrecklich doll geliebt.

@Juliane: Vier Phasen? Ich merke, dass die Phasen immer wechseln und das sich einige wiederholen und ein zweites Mal vorbeikommen. Ich 47? Oh Gott, nein, wer will schon 47 sein? 48! :-)

@Pieps: Aber mach mir keine Laufmasche, du kleines Strumpfhosenmoster :-)
Aber dir kann man sowieso nie böse sein. Jedenfalls nicht lange...

@Adsini: Viele Traumszenen sind so real, dass ich im Traum nicht einmal merke, dass ich gerade träume. Ich brauche immer ewig, um mich zu entlieben.

@Bini: Ich bin wirklich die langsamste Entlieberin, die ich kenne. Wer einmal in mein Herz eingezogen ist, behält dort ewig ein Zimmer, selbst wenn sie schon lange wieder ausgezogen ist. Sehr gastlich von mir, aber gut tut es mir nicht.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@CardioGirl: Oh danke. Ja, mein Aussehen hat sich verbessert. Ich sehe heute jünger aus, als auf den Fotos von früher, aber das sind vermutlich einfach nur die Hormone und das Glück, endlich so zu leben, wie ich es muss. Ja, wir entwickeln uns ständig weiter und manchmal entfernt man sich dann voneinander. So war es bei uns.

@Nili: Ja, du hast das bewundernswert hinbekommen. Aber ich gebe zu bedenken, dass ich das im ersten Jahr auch so empfunden habe. Der echte Flash kam erst später, als ich begriffen habe, dass zwar die Ehe nicht für immer war, die Scheidung aber wohl.

Unknown hat gesagt…

Es gibt dafür "Regeln" ? Bei meiner Trennung dachte ich, so geht das nicht mit ihm, also muß ich etwas ändern... ich dachte es geht nur mit ihm, denn ich wußte ja nicht wie es ohne ihn war, glaubte ich. Denn es gab ja auch eine Zeit vorher,wo ich ohne ihn war und dennoch glücklich. Vielleicht ist es doch eher so, das wir mehr der Liebe ansich hinter her traurern, als der Person. Die Sehnsucht geliebt zu werden und selber zu lieben.Dir ist mit einem Schlag nicht nur die Frau genommen worden sondern auch deine Kinder, vermutlich auch noch Freunde und der Rest der Familie. Das hinterläßt eine riesen Lücke, die muß erst einmal gefüllt werden. Man trifft zwar an jeder Ecke neue Menschen, aber es braucht Zeit um sich kennenzulernen, um sich anzunähern. Aber man muß auch ein wenig Platz dafür schaffen und das geht nicht wenn man dem alten, vergangenen "nur" hinter her trauert.Ich glaube an das Schicksal, wer weiß wozu das alles gut war? Du triffst Menschen mit denen du vorher nie zusammen gekommen wärst. Dein Blick ist ein ganz anderer geworden, du nimmst Dinge wahr, an denen früher achtlos vorbei gegangen bist.
Und auch wenn du deine Kinder "verloren" hast, darfst du dennoch glücklich sein!
Ach Svenja, du machst das schon richtig, vertraue dir selber...
viele liebe Grüße Rubinengel
...Feiertagsblues?...

chiefjudy hat gesagt…

Oh shit, das ist ja nicht schön :-(. Eine Faustregel zum Entlieben kenne ich aber nicht, ich hatte nach meiner Scheidung keine großen Probleme und hatte auch bald wieder einen Freund. Aber die Sache war wohl anders gelagert, denn ich wollte die Scheidung ja.
Ich möchte mir allerdings nicht wirklich vorstellen, wie es wäre, wenn der MasterChief jetzt gehen würde. Das ginge wohl eher nicht so schnell, denn mit dem Zimmer in meinem Herzen da ist es ähnlich wie bei dir. Außer, jemand tut mir sehr weh. Dann fliegt er schnell raus.

Ich wünsch Dir, daß der Traum weg bleibt, und Du wirklich bald drüber hinweg bis. Aber wiegesagt, eine Regel gibt's wohl nicht wirklich.

Ich drück Dich mal und wünsch Dir trotzdem schöne Feiertage :)

Lily hat gesagt…

Ich glaube, man muss sich klar werden, was eigentlich übrig geblieben ist von der Beziehung... Sehnsucht? Das Verlangen nach einem geliebten Menschen? Das Verlangen nach einer bestimmten Lebensform, die bei dir ja sehr ausgeprägt war, mit 5 Kindern und dem ganzen Drumherum? Die unerledigten Rachefantasien? Die noch nicht vernarbten Wunden des Verraten- und/oder Verlassenwerdens? Meist ist das, was nach einer solchen Geschichte übrig bleibt, ja eine Mischung aus ganz vielen verschiedenen Dingen, und es lohnt sich, dem nachzuforschen, was genau nach fünf jahren eigentlich noch so weh tut. Oder, wie bei mir, nach 12 Jahren- beimirist es das unausgelebte Verlangen, dem Typ die Nase blau zu hauen, weil ich ihm immer noch nicht verziehen habe, dass er eine immerhin fast 15 Jahre andauerde Beziehung abgestreift hat wie eine Schlange ihre alte Haut. Dass alles, was gesagt wurde, plötzlich wertlos war- was auch meinen Teil an der Geschichte ausgehöhlt hat. Ich glaube, Verzeihung befreit den, der verzeiht mehr, als den, dem verziehen wird- und arbeite dran. Aber ich merke immer wieder, dass da Aggressionen hochkochen, die fast wie neu sind. Immerhin träum ich nicht (mehr...) davon.
Eine Faustregel mag es geben, aber sie ist ähnlich präzise wie Pi mal Daumen :-)
LG
DieLily

Allerleirauh hat gesagt…

Oh, solche Träume sind furchtbar - ich brauche dann auch immer mindestens den halben Tag um zu begreifen, dass es ein Traum war und muß die schlechten Gefühle regelrecht von mir abschütteln.

Entlieben dauert auch bei mir immer ewig...*soifz*

Aber vielleicht geht es in deinem Traum auch weniger ums entlieben, sondern viel mehr um die tiefen Verletzungen und das nicht gesehen werden, als die, die du auch damals schon warst?

Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass dieser Traum dich nicht mehr so oft aufsucht. Und da scheinst du ja auf einem sehr guten Weg zu sein :-)

Schöne Pfingsten noch! :-)

Michelle Sydney hat gesagt…

Hallöle was für ein Herzzerreißender Alptraum. Aber es wird immer ein Bestandteil deines weiteren Lebens bleiben. Man kommt über eine Trennung nie ganz hinweg es bleibt immer ein Rest da der einen begleiten wird es wäre auch schlimm wenn es nicht so wäre, wenn man so abstumpfen würde das man alles was einmal gewesen ist vergisst oder tief in seinen Herzen vergräbt. Und warum sollte es nicht die große Liebe geben? Wir können nicht unser eigenes Leben auf Kosten einer funktionierenden Ehe oder einer Beziehung zurückstellen es würde uns irgendwann zerreißen. Wir würden unser ganzes restliches dasein in einer innerlichen Zerrissenheit Leben, Unglücklich mit der Gewissheit das da noch was anderes ist was man nicht kontrollieren kann sondern leben muss.
Meine Trennung von meiner ersten Frau und meiner Tochter liegt jetzt immerhin schon 11 Jahre zurück, aber es sind immer noch Gedanken und Gefühle da die mich Quälen. Jedes mal wenn ich „glückliche“ Familien sehe muss ich daran denken. Nach der Faustregel hätte ich schon lange darüber hinweg sein müssen, aber nein es ist immer noch Bestandteil meines Lebens und wird es auch immer bleiben. Es ist zwar nicht mehr so allgegenwärtig aber es beschäftigt mich. Aber ich weiß da sie eines Tages dann vor meiner Tür stehen wird. Dieser Gedanke wird auch das letzte Bild was ich von ihr habe nicht vergessen lassen.
So wünsch dir noch schöne Pfingsten und genieß die Sonne ein wenig auf Balkonien.

Kim hat gesagt…

Hallo Svenja,
ich kenne diese Gefühle auch und auch die Träume. Nach der Trennung von meiner Frau nach 17 Jahren ehe hbe ich oft nachts davon geträumt wie ich weinend vor ihr knie und um Verzeihug bitte, das ich ihr all das mit meiner Umstellug angetan habe. ich habe auch in vielen Träumen schreckliche Unfälle gesehen, in denen meine Frau zu tode kam. Ich wache dann immer unter Tränen auf und ich brauche stunden um wieder runter zu kommen. Am liebsten würde ich dann meine Ex immer anrufen und fragen ob bei ihr alles in Ordnung ist. Nur um sicher zu gehen das sie wirklich in Ordnung ist.
Ich glaube einen richtigen Abschluss zu einem Menschen den man so geliebt hat oder im tiefsten inneren immer noch liebt wird es nie so richtig geben. Zumindest habe ich das Gefühl. Wenn deine Faustregel stimmt, dann bin ich erst in 5,5 Jahren damit durch.
Fühl dich in solchen Situationen gedrückt.
LG Kim

Nili hat gesagt…

mmmh Svenja, ich hoffe doch nicht, dass ich in zwei bis drei Monaten anders darüber denken werde.

Natürlich sollte man nie nie sagen.

Ich denke aber auch, dass ich meinen "Flash" bereits im ersten halben Jahr gehabt habe. In einer wirklich party- und spassbefreiten Zeit. In einer Zeit mit ganz, ganz viel Kopfkino ...

Und jetzt sollte ich wirklich langsam aus meinem Bademantel herauskommen ;D ... die Sonne und die Alster rufen!


LG

frauvivaldi hat gesagt…

Lily hat es am Treffendsten gesagt: Pi mal Daumen kommt hin... und es hängt ja bei Dir viel mehr dran als "nur" eine Beziehung.
Bei mir hat das unterschiedlich gedauert, mal mehrere Jahre, mal Monate.. nach meiner Ehe übrigens gar nicht, da hatte ich wohl schon unbemerkt früher abgeschlossen.
Ich wünsch Dir viel Kraft!

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Hans: ich finde diese Faustregel gar nicht so schlecht. Wenn alles weiter so gut läuft, dann wird es bei mir funktionieren und ich bin in einigen Monaten entliebt. Ich darf Sie bloß vorher nicht treffen, sehen, hören, mailen. Sonst geht das Feuer nie aus.
So cool wie du das siehst bin ich sehr erstaunt. Wir reden doch schon von Liebe, oder?

@Rubinengel: Yep, der fette Feiertagsblues. Ein guter Kumpel und Cousin meines beliebten SonntagsBlues.
Du hast so recht, man trauert auch der Liebe selbst hinterher. Die Sehnsucht danach, geliebt zu werden und einen Menschen so sehr zu lieben. Und es stimmt, ich habe alle unsere Freunde und Bekannten verloren. Schwiegereltern auch. Ein ganz neues Leben jetzt, aber einige vermisse ich doch ganz schön.

@ChiefJudy: Ich glaube fast, ich neige dazu, mir die Vermissung immer extra tief in die Haut zu reiben. Sowas Doofes. Dabei ist mein Leben sonst echt prima und glücklich. Wenn nur diese schlimmen Vermissungsanfälle nicht wären, die mit Vorliebe an den Wochenenden kommen...
Zum Glück ruft sie nie an. Nur einmal vor Jahren, da klingelte es an meiner Tür und SIE stand ganz überraschend vor meiner Tür. Ich bin dahingeschmolzen...


@Lily: Nein, ich habe keine Rachefantasien, es ist eher die Vermissung eines geliebten Menschen. Was nach fünf Jahren noch so weh tut? Den einen Menschen verloren zu haben. Obwohl es keine größere Nervensäge auf der Welt gibt. Meine Güte, kann diese Frau nerven.
Ich glaube, ich muss allmählich mal aufhören mit dem Quatsch.

@Allerleirauh: Dann kennst du das ja auch. Ich verliebe mich nur sehr langsam und brauche dazu mindestens ein halbes Jahr und länger. Aber das Entlieben dauert dafür ewig. Mist, oder?!

@Michelle: Selbst nach 11 Jahren hast du das noch? Ups, das lässt nicht gerade hoffen. Ich gebe mir Mühe, keine alten Fotos mehr anzusehen und habe inzwischen fast alles gelöscht. Sicher ist sicher.


@Kim: Dieses Gefühl, SIE anrufen zu wollen, einfach nur um ihre Stimme zu hören, das habe ich jeden verdammten Tag. Aber ich habe dem in all den Jahren nicht einmal nachgegeben. Ich rufe SIE niemals an, weil ich es nicht ertragen könnte, ihre Stimme zu hören, ohne ihr wirklich nahe zu sein.

@Nili: Aber nein, du bist sicher ein völlig anderer Typ als ich und hast das sehr gut überwunden.

@Frau Vivaldi: Pi mal Daumen sind bei mir 11,5/2 Jahre. Das wäre im April 2011. Solange muss ich noch durchhalten. Aber es ist schlimm, wenn einer von beiden in der Ehe längst abgeschlossen hat und der andere es erst merkt, wenn es zu spät ist.

Anonym hat gesagt…

wenn du mit dem platz im herzen meinst, dich liebevoll an die gemeinsame zeit zu erinnern und ein lächeln dabei auf den lippen zu haben, oh, dann ist mein herz voll mit lieben menschen :) - auch mit welchen, die mir oder denen ich weh getan hab -lächel-

ich denke noch oft an die person, die letztendlich mir sehrsehr weh getan hat, aber letztendlich auch mich dazu gebracht hat, mein leben zu überdenken, mein lebens bzw. liebesmuster zu entschlüsseln :) und ... es hat 8 jahre gedauert bis ich es "geschafft" hatte mich von ihm zu lösen :) (wobei ich mir nicht sicher bin, wie ich reagiere, wenn ich ihm heute wieder gegenüber stehen würde ;)) und "zusammen" also so richtig, waren wir noch nicht mal. er hat mich benutzt und ich hab es zugelassen ... liebe ist ein seltsames spiel sang schon conny frances und sie bzw. der texter hat recht damit :)

ich drück dich ganz lieb

bini.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Bini: Nein, das schaffe ich so nicht. Aber es ist wunderbar, dass du das hinbekommen hast.

Anonym hat gesagt…

Ach ja, dieses Unterbewusstsein ist schon ein mieses kleines Miststück!
Und was die Relation zwischen Beziehungsdauer und Drüber-wegkomm-Zeit angeht, kann ich nur für den Rest der Welt hoffen, das ich da kein Maßstab bin...

Svenja, lass die Sonne die trüben Gedanken vertreiben und genieß das Hammer-Pfingstwetter bei einen schönen Kaffee oder einem eiskalten Blanchet! Nächste Woche solls wieder regnen.

Sag mal, dieser Sven auf dem rechten Bild ist aber 'ne ganz schön lahme Ente, oder? Kein Wunder, das der nicht länger durchgehalten hat.
;-)

Michelle Sydney hat gesagt…

Das bringt dich nicht weiter. Die Bilder sich in deinem Herzen, du kannst sie zwar von einer Festplatte oder durch einen Reißwolf jagen aber in deinem Herzen werden sie immer bleiben
LG Michelle

Anonym hat gesagt…

svenja ... 8 jahre lehrzeit und viele kurze wegbegleiter hat es gebraucht, bis ich dahinter kam und das auch nur, weil mir einer, der meine geschichte kannte, mir den spiegel vorgehalten hat .. oh wei, was war ich erschrocken, weil ich niemals menschen nur benutzen wollte um meine sehnsucht nach liebe und geborgenheit zu stillen ... der spiegel war heftig, hart und er tat sehrsehr weh aber der spiegel hat mir geholfen, viele dinge als das zu nehmen was sie waren, nämlich bausteine auf dem weg meines lebens und ich kann heute sagen, ohne diese steine wäre ich nicht die, die ich heute bin -lächel- ... und die erinnerungen an all die erlebnisse, die sind noch da, die guten wie die leider überwiegenden schlechten. aber dennoch sollte mir diese person über den weg laufen, damit ich an ihm reife und lerne. und heute kann ich fotos von damals betrachten und mich mit einem lächeln erinnern, auch wenn der stachel des schmerzes ziept :) aber auch das gehört dazu -lächel- die bittersüssen erinnerungen ...

ach btw: wenn du dich beeilst, dann biste zum grillen herzlich eingeladen :) aber wirklich beeilen ;) denn der grill wird gleich angeheizt ;)

bini.

Unknown hat gesagt…

...wobei ich mich grade frage, warum entlieben? Vielleicht muß es "einfach" nur eine andere Form der Liebe werden? Immerhin euch verbindet ja auch sehr viel, allem voran eure gemeinsamen Kinder. Ich für meinen Teil, bekomme jetzt nach all den Jahren einen anderen Blick für meinen Ex, die Sicht wird immer klarer, all das Unangenehme an unserer Ehe, was ich ja Jahrlang unterdrückt hatte, kommt immer mehr an die Oberfläche. Festgehalten hatte ich mich bislang an den schönen Dingen unserer Ehe, das Unschöne zu betrachten tut ja auch weh.
Kopf hoch Kleines, es wird schon wieder, es braucht nur seine Zeit *doof aber so isses*
viele liebe Sonnenscheingrüße mit einem Taschentuchwinkerchen Rubinengel

Indication hat gesagt…

Oh, so viele so gute und interessante Tipps. Jetzt weiß ich nicht mehr richtig, was ich schreiben wollte und denke erst noch mal nach.. sorry. Immer so interessant bei bei dir. Vielleicht gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu. Erst mal nicht. Liebe (schmächtige *grins*) Grüße! Indication

Anonym hat gesagt…

Das mit den Träumen ist immer eine Frechheit des Gehirns. Ich kenne das leider auch, manchmal habe ich danach richtige Depressionen. Ich denke es liegt daran es man die Situation, von der man träumt noch nicht richtig verarbeitet hat.
Manches in Leben dauert halt.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Zimtapfel: Das Unterbewusstsein kann ein richtiges Dubsloch sein. So! Und inzwischen versuche ich auch, das schöne Wetter zu genießen. Grillen auf dem Balkon, yippieh.
Sven? Yep, der hatte nicht halb so viel Power, wie die gute Svenja :-)

@Bini: Darüber werden wir einmal in Ruhe reden müssen. Nein, alte Fotos zu betrachten, das bringe ich nicht fertig. Lieber habe ich sie gelöscht.
Oh, grillen? Wie lieb von dir. Aber heute grille ich selber auf meinem Balkon. Der Grill steht schon und aufgeregt bin ich auch schon :-)
Danke, das ist das erste Mal, dass mein Blog mich zum Grillen eingeladen hat. Also du, in diesem Fall. Guten Appetit dir und deiner kleinen Family. Ich behalte solange dein Büro im Auge.

@Hans: Es klang so lässig, wie du 25 Jahre Ehe verkraftet hast, aber das ist natürlich der Kürze der Zeilen gewidmet. Das versteh ich schon richtig.

@Rubinengel: Nein, keine andere Form. Es gibt einen deutschen Musiktitel, der heißt: „Scheiß auf Freunde bleiben“. Das ist mein Song!
Aber jetzt wo ich gleich auf dem Balkon in der Sonne sitzen und grillen werde, geht es mir schon besser. Die Spinnenweben der Nacht sind verschwunden. Aber heute nacht bleibe ich wach.

@Die Schmächtige: Ich weiß bis heute nicht, ob Lebenserfahrung was gutes, oder was schlechtes ist. Ich glaube ersteres und bin gespannt auf deinen Senf :-)

@Mette: Frechheit des Gehirns, das ist eine gute Sichtweise. Aber leider dauert und dauert es lange und lange. Mist, oder?

Anonym hat gesagt…

lächel ... danke, mein mann hechelt grad sabbernd nach draußen, ich glaub ich muß hinterher, wobei mein lamm isst er eh nicht ;) und dir, dir wünsche ich viel spaß beim balkon-grillen :) und mein büro -hüstel- du meinst du wischt die spinnweben dort weg und wischt staub? und weißt du was das komischte daran ist? ich vermisse das bloggen überhaupt nicht ...

und ja, werden wir, das mit dem in ruhe reden :) ich freu mich schon drauf -lächel-

bini.

riese hat gesagt…

es gibt einfach sachen die wird man nie verdauen, verarbeiten können.
es ist zwar hart aber ich glaube mal dein altes leben wird dich in deinen träumen immer mal wieder heimsuchen.
vieleicht ändern sie sich ein wenig, aber ich als alter unerfahrener nichtpsychologe sage einfach, was man nicht verarbeiten kann, kommt wieder.
die träume drehen sich um die hälfte deines alten lebens? du kannst dein altes leben nicht verleugnen und auch nicht abstellen. du bist zwar im neuen leben angekommen, aber die erinnerungen an das alte bleiben. das macht dich doch als mensch aus.
denk mal darüber nach und schreib in zehn jahren die selbe frage in deinen blog.

Anonym hat gesagt…

Hallo Svenja,
mir war nur danach Deinen Text oben zu lesen, die Kommentare habe ich ausnahmsweise mal ungelesen übersprungen.
Es kann sein das es an der Jahreszeit, Luftdruck, Sonnenschein, Lottozahlen, Regen....usw liegt das uns Transfrauen immer mal wieder solche "schei..." Träume ereilen. Ich weiß es auch nicht aber es ist wohl unvermeidbar ???
Viel Mitgefühl sendet Dir Kristin

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Anonym: Ihr habt Lamm? Oh! Lamm und RibEye Steaks sind mein Lieblings. Aber ich hab auch lecker gegrillt heute. Die größten Steaks, die ich jemals hatte. Porterhouse. Wow, waren die lecker und mit einem zwei Finger dicken Fettrand. Hmmmm...

@Riese: Du hast ja Recht. Und die Idee mit dem neuen Beitrag in 10 Jahren finde ich klasse.

@Kristin: Das ist vermutlich dieser FeiertagsBlues, den ich besonders zu Weihnachten bekomme. Aber auch andere Feiertag sind sehr beliebt.

Anonym hat gesagt…

ich hatte lammlachse und mein mann bauch und würstchen :) ... und ich seh schon, mit meinen tollen überraschungspäckchen kann ich bei dir nicth landen ;) da ist nämlich kein fleisch drin -hihi- ... aber schön, das deine steaks lecker waren nur den fettrand, den darf ich mir nicht vorstellen ;)

lg

bini.

Anonym hat gesagt…

Hallo Svenja

Ich schau gerade auf N3, während nebenbei der Grill angefeuert wird, den Ostseereport. Thema ist da "Fjordabenteuer in Norwegen". Und natürlich wird dort vomn Geirangerfjord, dem Ort an dem unsere erste gemeinsame Endurowanderabenteuertour begann, berichtet.

Vielleicht solltest du dich nach solchen Träumen wie in der letzten Nacht einfach mit svendura und Endurowandern auseinandersetzen. Oder einfach ein Buch von Jack London lesen oder den Weisheiten von Bear Claws lauschen oder einfach deine Reiseberichte lesen oder Pläne mit deinen Freunden für die nächste Tour schmieden.

Und nebenbei: Nach fast 18 Jahren weiß ich eigentlich nicht mehr wie meine Ex aussieht. Mein Sohn (23) rief mich vor vier Jahren einfach an und wir haben seitdem regelmäßig Kontakt. Und meine Tochter, die seit drei Jahren nicht mehr mit mir spricht wird sicherlich auch bald wieder Kontakt mit mir aufnehmen. Ich stelle mir dann vor wie sie plötzlich bei mir vor der Tür steht und warte dann auf das was kommt.

Es ist zwar Bitter, aber man muss einfach jetzt leben und das machen was man in der Situation machen kann. Zum Beispiel Endurowandern.

Gruß

Markus

Anonym hat gesagt…

schitt, jetzt ist mein ellenlanger Kommentar einfach WEG. das krieg ich nicht mehr hin. Bei mir gibt es eine ähnliche Situation, auch wenn Deine sehr viel ausgeprägter und wegen der Kinder wichtiger ist. Es sollte nie zu spät sein, sich mit seinen Kindern wieder anzunähern. Du bist so authentisch als Frau und als Mensch, es kann einfach nicht sein, dass nichts bei ihnen ankommt. Die Schockstarre muss doch irgendwann nachlassen. Hab Mut. Wenn es nicht um die Kinder ginge, würde ich sagen, hake es ab und befrei Dich davon.

Anonym hat gesagt…

ach so ja: Der Liebe nachtrauern und wie lange hängt man Trennungen nach... ich denke, DAS kannst Du getrost abhaken. Wenn die beste Ehefrau der Welt Dich so wenig verstanden hat (was ich ihr nicht automatisch verübeln kann), dann war die Liebe einfach nicht groß genug. Oder nicht mehr. DAS denke ich, ist Vergangenheit. Ich glaube, was Dich daran mehr verletzt ist, dass sie Dich so abgehakt und eliminiert hat. Es hätte ja auch die Möglichkeit gegeben: "Ich kann Dich nicht verstehen und ich kann so nicht mehr mit Dir leben, aber ich will versuchen Dich zu akzeptieren". Ich weiß nicht, wie ich selbst reagieren würde, aber wenn man Kinder hat, dann tut man doch vieles, damit es für die Kinder ok ist... Sorgerecht entziehen ist da sicher nicht der beste WEg..

Andrea hat gesagt…

Ich würde dir so gerne irgend etwas total schlaues sagen, das deine Situation besser macht, aber eigentlich kannst nur Du selbst dir da raushelfen. Fühl dich ersatzweise erst einmal ganz feste gedrückt!

Ich denke, Du solltest dir keine Deadline setzen ("bis dann ist das Thema abgehakt"), sondern einfach akzeptieren, dass dieser Schmerz ein Teil von dir ist. Das ist nicht besonders toll, die ganze Situation mit der Trennung und insbesondere den Kindern ist ausgesprochen beschissen (pardon my french). Aber auf der anderen Seite kann man den Verlust eines so wichtigen Lebensabschnitt und die dazugehörigen Personen auch nicht irgendwann "abhaken"; das würde der Sache nicht gerecht. Natürlich leidet man und das möglicherweise nicht nur jahre- sondern jahrzehntelang.

Aber bevor ich dich jetzt bange mache... das Einzige worüber ich mir ganz sicher bin: Du bist eine kluge, warmherzige und tolle Frau und eines Tages WIRST Du definitiv darüber hinweg sein.

P.S. ich habe noch nie in meinem Leben Augebrauen zupfen müssen. Sie sind perfekt, ebenso wie meine geradezu anbetungswürdig niedlichen Füße. Über den Rest schweigen wir lieber... ;)

Anonym hat gesagt…

Ja das denke ich auch. Das Träume immer wieder kehren. Mich holen auch immer wieder die selben Gedanken ein. Aber man kann sich daran gewöhnen.

Perle hat gesagt…

Ach herrje...

So, wie Deine Antwort an Hans sich liest, bist Du auch in einem Jahr noch nicht über SIE hinweg.
Grundsätzlich denke ich, dass Du über den Trennungsschmerz nur hinwegkommst, wenn Du den Sprung ins kalte Wasser zulässt und Dich (wirklich) auf eine neue Beziehung einlässt, die Dir zeigt, dass es auf der anderen Seite der Wiese noch viel grüneres Gras gibt.
Erst dann hat die Zeit eine Chance, einige (!) Wunden zu heilen.
Manche heilen nie.
(Die machen aber stark für die Zukunft.)

Just my 2 cents!

Eike hat gesagt…

Auch ich habe einen immer wiederkehrenden Traum (Jetzt, wo ich das schreibe, wundere ich mich, dass er schon ein paar Wochen nicht kam): Ich bin in der Abendschule und mache das Abi. Obwohl ich es schon habe. Es ist sauknapp, nie weiß ich, ob ich bestehen werde, oder nicht. Mal langt es, mal nicht, wenn nicht, habe ich ja den Trumpf im Ärmel, dass ich das Abi eigentlich schon habe und Feuerzangenblowlenartig nur zum Spaß die Schulbank drücke. Ich empfinde den Traum jedesmal als sehr stressig und wache schweißgebadet auf. Und dann bin ich immer am zweifeln: habe ich eigentlich Abitur? Es dauert meistens eine Weile, bis ich mir wieder scher bin.

Zu Dir: Du siehst als Frau sehr viel glücklicher aus, als Sven. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass Du mit Frau und fünf Kindern stets unglücklich warst?

Bis auf den Weihnachtsblues machst Du mir einen sehr zufriedenen Eindruck

liebe Grüße

Eike

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Bini: Lammlachse sind ja diese mageren Filetstücke. Puh, da hab ich noch mal Glück gehabt, die sind mir zu mager...

@Markus: Danke, mein lieber Motorradkumpel. Genau das habe ich dann auch gemacht. Ich hab mit Google Maps die erste Route ausgearbeitet und bin mit StreetView ein Stück durch Schweden getourt. Oh, Markus, ich könnte sofort losfahren und ich hoffe ganz stark, dass du ein Stück mitkommen kannst. Aber nicht nur ein paar Tage, hörst du? Mindestens eine Woche soll es schon sein.
Dieser blöde Feiertagsblues, an Tagen wie heute überfällt er mich mit Macht und ich würde am liebsten SIE anrufen und ihre Stimme hören. Aber natürlich tue ich das niemals.

@Frau Kuni: Ja, da sprichst du wahr. Ich habe es auch lange abgehakt, dort jemals einen StöckelFuß in die Tür zu bekommen, aber mein Herz hat keine Ahnung davon. Sowas blödes aber auch. Dummer Feiertagsblues, dummer. Am liebsten würde ich SIE anrufen, aber mache ich natürlich nicht. Never.

@Andrea: Das Akzeptieren fällt mir schwer. Ich will den Schmerz endlich loswerden und hoffe fast verzweifelt auf meinen Termin in einigen Monaten, wenn die halbe Trennungszeit endlich rum ist. Ja, das stimmt, irgendwann bin ich drüber weg und ich hoffe, bald. Niedlich, wie du dich in deinem PS beschreibst. Und sehr sympathisch.

@Bruno: So sind die Träume wohl. Das Unterbewusstsein.

@Perle: Ja, das habe ich auch gedacht, das mit der neuen Beziehung, aber das war falsch. Ich war noch gar nicht offen für eine neue Liebe. Guck mal im Lexikon unter ‚Altlasten‘, daneben steht mein Foto :-)
Und inzwischen mag ich nicht mehr. Ich glaube, dass ich die geborene Single Frau bin. Jedenfalls versuche ich das mit aller Ernsthaftigkeit.

@Eike: So haben wir wohl alle unsere wiederkehrenden Träume, die uns nicht loslassen. Aber den AbiTraum finde ich eher harmlos. Zum Glück! Doch, ich bin heute glücklich, aber der Vergleich zu früher fällt schwer, dazu sind die beiden Leben viel zu unterschiedlich.

Anonym hat gesagt…

Liebe Svenja,
ich möchte dir ja nicht die Hoffnung nehmen, aber es wird Nie enden. Denn es ist ein Teil deines Lebens, und gehört einfach zu dir.
Ich lebe damit nun schon seit über 30 Jahren.
Es gibt Menschen, die können damit leben, und schöpfen sogar noch Kraft daraus. Und es gibt welche, die nie damit klar kommen. Ich hoffe für dich, dass du zur ersten Ktegorie gehörst. Und wenn nicht, dann lenke dich ab. Mit aller Kraft die du hast. Denn sonst zieht es dich, langsam und unmerklich, hinunter.

LG Caro

Unknown hat gesagt…

Der Mist ist ja, daß die so die Schotten dichtmachen. Und das ist mir mittlerweile, und jetzt, wo ich dich live kenne, ehrlich gesagt, unverständlich. Ich sprach neulich mit einer 14jährigen Schülerin über deinen Fall und sie sagte wie aus der Pistole geschossen: "Wieso??? Es ist doch der gleiche Mensch, nur das Äußere hat sich verändert." Genau. Wenn auch deine Frau dich nicht mehr als Ehe-Partner mit allem drum und dran akzeptieren kann, gut, okay, da gehören vielleicht zuviele Nerven dazu, und das ist nix für jeden, aber was hast du ihr denn wirklich getan? Darüber muß ich viel nachdenken. Und es ist gar nicht gut, die Kinder zu infiltrieren. Das tut den Kindern nicht gut, und es wird später ins Gegenteil umschlagen. Du hast diese Familie doch nicht verlassen. Du hättest sie auch nie verlassen, wenn sie dich nicht vor die Tür gesetzt hätte mit drei Handtüchern und drei Tellern.
Aber dein Problem ist ja, daß du sie, also die Frau, gar nicht mehr wollen würdest in echt, und dich aber trotzdem so extrem nach ihr verzehrst, und ich glaube, da kann einfach nur die Zeit helfen, in der Svenja ihr Leben leben muß. Denk dran, wie happy du auch bist, und was für Schönheiten dein Leben jetzt hat und ersetze die fürchterlichen Gedanken gegen diese guten! (Ich weiß, gegen die Schrecken der Nacht sind wir nicht gefeit, da hilft nur der Morgenkaffee...)
Man kann noch so viel Therapie machen oder zu ergründen versuchen, warum man so verrückt nach diesem Menschen oder diesem Bild von einem Menschen ist....da muß entweder ein Schamane ran, von denen es hier leider nicht gerade wimmelt, oder du mußt ganz strikt im JETZT leben. Und diese Träume-die kennen wir ja wohl alle-die braucht die Seele, um das alles zu verarbeiten. Es ist das, was du bewußt nicht zuläßt, weil es zu weh tut. So verdaut die Seele.
Und schraub die Erwartung an den Tag X runter, wenn die halbe Zeit vorbei ist. Du wirst nicht an dem Schmerz zerbrechen, dazu bist du viel zu lebensfroh und zentriert und hast ein großes warmes Herz, das auch dich selber nicht im Stich lassen wird. "Still sitzen, nichts tun, der Frühling kommt, das Gras wächst." ist einer meiner Lieblings-Zen-Sprüche. Oder, um im Bild zu bleiben: "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht." Die Seele hat ihr eigenes Tempo. Es geht so schnell oder so langsam, wie du es abkannst. Schneller wäre wahrscheinlich nicht gut. Diese Dinge können wir nicht mit dem Verstand lösen.
Mir sagte mal eine Therapeutin, es gibt immer einen "Sehnsuchtspartner", der über einem schwebt wie eine dunkle Wolke. Als ich fragte, und was mach ich dagegen?, war ihre lapidare Antwort: "Abschminken. Da kriegen Sie doch nicht das, was Sie wollen."

Also: morgen wartet wieder die strukturelle Geborgenheit des Eichhofs auf dich und den heutigen Tag kriegst du auch rum. Will sagen: ich kenne Sonntagsblues von Kindesbeinen an;-) Mach es dir gemütlich, und ich denk heute abend verstärkt an dich, wenn ich mir auch ein Gläschen Weißen genehmigen werde oder zwei ;-)

Wolkenschmeckerin hat gesagt…

Ich schliesse mich meiner Vorschreiberin Caro an... Manches endet nie. Ich bin nach nur 1 1/2 Jahren Ehe (vorher 8 Jahre Beziehung) betrogen worden und obwohl ich heute in einer neuen und sehr glücklichen Beziehung bin, tut es immer noch weh, wenn ich an den Tag X denke. Und es tut auch noch immer genauso weh wie damals, da ist nichts mit dem Spruch "Zeit heilt alle Wunden".
Solche Erfahrungen machen einen stärker, weil man weiß, was man ertragen kann, was man aushält. Wenn man daß bewusst hat, wie man damit umgeht, dann ist man vielleicht auch bereit für eine neue Liebe, in der man aber auf keinen Fall Vergleich ziehen sollte. Man darf an das Alte zurückdenken, aber man sollte das Neue leben. Träume lassen uns vieles verarbeiten- laß Dir alle Zeit, die Du brauchst und bevor Du feststellst, daß Du bereit bist für etwas Neues, hast Du vielleicht schon längst wieder Schmetterlinge im Bauch!
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Stärke, nach vorne zu schauen!

LG

Tamila hat gesagt…

Liebe Svenja,
ich habe in Deinem Blog ja schon einmal sehr ausführlich über die Flucht meiner ersten Ehefrau aus der damaligen DDR einschließlich beider Kinder und Eltern hier in Deinem Blog berichtet. Vorsorglich hatten sie vorher mittels Scheckbetrug auch noch mein Konto abgeräumt.Trotzt sofortigem eingeleiteten strafverfahren verschwanden allesamt in die BRD. Wie das alles damals fubnktionierte, weiß kein Mensch nur sie selbst? Irgendwo in meiner tieferen Gedankenwelt habe ich dieses finstere Kapitel versteckt nur versteckt. Auch mich suchen hin und wieder schweißgebadetet Alpträume heim. Ich habe, was meine Kinder anbetrifft, nicht nur als Vater gefühlt nein auch damals schon als Frau. Es war als wenn man mir ein Stück Fleisch bei vollem Bewußtsein von den Rippen geschnitten hat, wenn ma diesen grausamen seelischen Schmerz überhaupt in einer Schmerzgrenze einordnen kann? Ich habe wie berichtet weder Kinder noch Frau jemals wieder gesehen. Vielleicht kann man den Verlust eines geliebten Menschen mit seinem Tod eher verarbeiten, als wenn er irgendwo in der Fremde existiert und man kann nicht zu ihm!
Ich trage mein Kreuz so gut es eben geht, deshalb kann ich mir eine Trennung von meiner jetzigen geliebten Frau im Falle eines Outings meiner TS auch nur sehr schwer vorstellen. Noch einmal das ganze nein! Dabei hatte meien erste Ehescheidung rein gar nix mit meiner TS zu tun.
Lieb Grüße Tamila

Unknown hat gesagt…

@ Tamila:"Vielleicht kann man den Verlust eines geliebten Menschen mit seinem Tod eher verarbeiten, als wenn er irgendwo in der Fremde existiert und man kann nicht zu ihm!" Das ist ganz bestimmt so.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Caro: Nein, das sehe ich anders. Ich werde darüber hinweggkommen. Der Zustand, den ich anstrebe, heißt: Gleichgültigkeit. Und das schaffe ich auch, aber es wird sicher noch ein paar schlimme Nächte und verheulte Feiertag geben. Aber ich komme darüber hinweg. Mein Leben ist so glücklich wie nie und so wunderschön und blond kann SIE gar nicht sein, dass ich mir das kaputt machen lasse. Es dauert sicher noch, aber ich arbeite dran...

@Yael: Meine Güte, du hast den Blog aber genau gelesen. Danke schön dafür. Du bringst es ganz genau auf den Punkt. Die Kinder sind infiltriert, beeinflusst und umgedreht worden.
Ich verstehe selbst nicht, weshalb ich mich nach ihr verzehre. Es ist vielleicht noch ein Teil gekränkter (männlicher?) Eitelkeit? Und zum Teil war sie früher der Traumtyp, den ich mir mein Leben lang gewünscht hatte. Montag morgens, wenn mein Verstand wieder auf Alltag und auf Dienstlich eingestellt ist, dann sind die Schatten der Nacht und des Wochenendes vergessen und ich bin stark. Aber an den einsamen Wochenenden, wenn man traurig ist, dann kommen die schlimmen Vermissungsanfälle. Den Satz deiner Therapeutin finde ich klasse: „Abschminken...!“ Er trifft es genau.
Danke für diesen tief empfunden Kommentar. Ich wünsche dir ebenfalls einen schönen Abend. Ich bleibe heute bei Tee, denn ich gieße niemals mehr Alkohol auf Traurigkeit. Damit verhindere ich zuverlässig, dass ich jemals in weinerlicher Laune dort anrufe und mich noch mehr zum Löffel mache, als ich es in der Vergangenheit schon getan habe.
PS: ich hab auch drei Messer, Gabeln und Löffel gekriegt. Ich will fair sein...

@Wolkenschmeckerin. Ich habe Angst davor, dass mich diese Erfahrungen nicht stärker machen, sondern eher härter und misstrauischer. Ich bin schon jetzt nicht mehr bereit, mich noch einmal so verletzen zu lassen. Schmetterlinge im Bauch kann ich mir heute nicht mehr vorstellen. Es dauert alles noch...

@Tamila: Dann weißt du ja genau, wovon ich schreibe. Deine Lebensgeschichte ist ja wirklich hart und schwer.

@Yael: Das hast du perfekt nachempfunden. So weiß ich immer, SIE lebt ganz in der Nähe. Und ich möchte sie immer noch beschützen und umsorgen. Keine Ahnung, weshalb das so ist.

Eike hat gesagt…

einer ehemals geliebten Frau gegenüber kann man eines Tages gleichgültig werden. Auch ich habe das mit Erfolg zum zweiten mal hinter mir ;-)

Seinen Kinder gegenüber wird man das niemals schaffen. ich glaube auch, das sollte man auch nie anstreben

Alles Liebe

Eike

Sudda Sudda hat gesagt…

Also erstmal... Sven sieht auf dem Foto wirklich fix und fertig aus. Soviel ist sicher. So, als sei das Leben wirklich enorm anstrengend.

Meine Eltern haben sich getrennt als ich 14 war, Scheidung folgte als ich 24 war. Dazwischen erst Freundschaft, dann Hass. Meine Ma, die ihn immer geliebt hat, meine Papa, der von langer Hand plante, dass eine Insolvenz (Geld schön wegschaffen) deutlich günstiger käme. Und doch... die Gefühle sind bei meiner Mama auch heute noch nicht weg. Leider werden die beiden das niemals mehr ausdiskutieren können, denn mein Papa liegt seit 5 Jahren im Wachkoma (nach einem Sturz).

Ich selbst... tierisch verliebt mit 15. Trennung mit 17. Drüber hinweg (halbwegs) mit 23 - obwohl ich mich trennte - und doch... wenn ich heute bei Facebook lese, dass er verheiratet ist und sie schwanger... das STICHT. Und es war "nur" eine Jugendliebe...

Ist alles nicht so einfach...

Drück dich!

Sudda

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Eike: Oh, du hast das gleich zweimal erlebt? Das ist ja schrecklich. Aber offensichtlich bist du darüber gut hinweggekommen. Alles Liebe dir auch. Svenja

@Sudda: Deine Eltern? Das ist ja eine schreckliche Lebensgeschichte, du Arme. Ich hoffe sehr, dass du selbst dabei nicht zuviele Federn lassen musstest.
Ich bin wirklich zuversichtlich, diese ehemals große Liebe bald emotional hinter mir gelassen zu haben. Es sind viele schlimme Dinge geschehen, die ich hier unmöglich bloggen kann.

Anonym hat gesagt…

Entlieben -- mir ist das nie gelungen.

Es sind nun 22 Jahre her, dass ich mich von meiner Jugendliebe trennte, mit der ich 12 Jahre zusammenlebte. Entliebt habe ich mich nie. Aber es hilft sehr, wenn ich mir klar mache, dass die 28 Jahre junge Frau von damals Vergangenheit ist und heute einfach nicht mehr existeriert. Die Zeit hat sie verändert und sie hat heute nur noch wenig gemein mit der Frau, die ich damals liebte. Selbst wenn sie, so wie wir auseinander gingen, heute vor mir stünde, so würde diese junge Frau nicht mehr zu mir passen, denn auch ich habe mich verändert.
Käme sie heute, so wie sie damals war, zu mir zurück, ich wüsste mit dem jungen Gemüse nichts anzufangen und stünde sie als 50-jährige Frau vor mir, so wäre sie eine andere als die, die ich damals liebte.
So sind meine Gefühle mittlerweile losgelöst von der tatsächlich noch existierenden Person und eigentlich nur noch reine Nostalgie, in die ich -zugeben- manchmal unfreiwillig für einige Stunden abtauche.

Deine Trennung, Svenja, ist nicht 22 Jahre her, aber dafür ist Deine Veränderung umso radikaler.

anna74 hat gesagt…

Hallo Svenja hab lange überlegt ob ich zu dem Thema was schreiben soll , zu viele dunkle Erinerungen die in Annas Herz vergraben sind.Aber wie meine Grussmutter immer zu sagen pflegt wo Schatten ist,ist auch immer Licht also Kopf hoch und weiter Gehts.
Zu den Bildern danke dafür den sie geben mir wieder Mut den eingeschlagenen Weg Weiterzugehn weil ich sehe was alles möglich ist.

Gruß Anna

ceceka hat gesagt…

Bei mir warens 8 Jahre Beziehung, davon fünf Kampf und mindestens drei nur noch Krampf. Ich bin jetzt in Jahr 3 nach Ende und mit der BEziehung an sich fertig, aber nicht mit den Spuren, die sie in mir hinterlassen hat.
Ging so schnell durch Therapie und sehr verständnisvolles Umfeld. Sonst hätte ich mich vielen Dingen nicht so stellen können.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Anonym: Das macht es für mich deutlich, dass diese alte Liebe irgendwann nur eine sehnsuchtsvolle Erinnerung an die Vergangenheit ist. Anders kann es nicht sein und das bedeutet, dass der Schlüssel in MIR liegt. Ich werde ihn suchen...

@Hans: Das ist ein sehr schönes Bild, wie du es malst. Das möchte ich auch erreichen für mich.

@Anna74: Dann wünsche ich dir viel Erfolg auf deinem Weg. Man kann es wirklich schaffen.

@Ceceka: Das ist ja eine niederschmetternde Beziehungsbilanz. Aber umso besser, dass du letztlich doch darüber hinweggekommen bist.

Katrin hat gesagt…

Liebe Svenja,
ich habe auch so einen Traum gehabt, der mich ungefähr 15 Jahre lang immer wieder verfolgt hat. Ich hatte mal einen krebskranken Freund, dessen Leidensgeschichte ich hautnah miterlebt habe. Ich war damals erst 15. Er ist gestorben. Ich habe immer und immer wieder einen ganz schrecklichen Alptraum gehabt und bin weinend und schweißgebadet aufgewacht. Am Anfang fast jede Nacht und dann immer seltener. Zuletzt habe ich diesen Traum vor ein paar Jahren gehabt. So lange hat es auch gedauert, bis ich anfangen konnte, das erlebte WIRKLICH zu verarbeiten. Mittlerweile ist die schreckliche Zeit von damals für mich eine Erinnerung, die zu meinem Leben gehört und die ich als Erinnerung und Erfahrung betrachten kann.

Eine andere Sache ist meine Trennung. Die ist noch nicht verarbeitet. Mein Mann hat sich im November von mir getrennt. Er hat eine neue Frau kennengelernt und ich habe es herausgefunden. Wir haben zwei Kinder. Tja, vom Kopf her weiß ich jetzt, dass es schon lange aus war, auch wenn mir das nicht bewusst war. Ich habe um meine Ehe gekämpft wie eine Löwin.....doch ich habe alleine gekämpft.
Mein Herz schlägt mittlerweile für jemand anderes und ich bin in Sachen Liebe ziemlich glücklich. Und trotzdem wird es noch lange dauern, bis ich die Trennung verarbeitet habe. Ich fange manchmal an zu weinen, wenn mich etwas an früher erinnert. Nicht, weil ich mir meinen Mann zurückwünsche, sondern, weil diese Erinnerung einfach schmerzt. Eine Erinnerung an eine wundervolle Zeit, die zu meinem Leben gehört und doch SO vorbei ist. Schwer zu beschreiben.

Was ich eigentlich mit meinem langen Text sagen wollte, ist, dass ich Dich gut verstehe.
Liebe Grüße
Katrin

Inga_M hat gesagt…

liebe Svenja,
die Tatsache, daß Du nach dieser relativ langen Zeit
noch so stark leidest zeichnet Dich als den Menschen
aus, der Du bist: ein liebevoller und empfindsamer
Mitmensch.

Und kein Tag älter als der "Burn Out Man" auf dem
Bild!

Fühl' Dich geknuddelt, Inga

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Katrin: Dein Alptraum hat ja einen schrecklichen Hintergrund. Du Arme, das muss ja für immer eine Narbe in der Seele hinterlassen.
Umso schöner, dass du in Herzensangelegenheiten jetzt so ein Glück hast. Wie schön, da freue ich mich aus der Ferne gleich mit.

@Inga: Danke, liebe Inga. Das ist eine schöne Sichtweise.
Die Motorradsaison ist ja für dich sicher schon in vollem Gange, oder?! Wer fährt schon eine Jawa? Cool.

Katrin hat gesagt…

Liebe Svenja,
ja, das hinterlässt Narben. Aber es macht einen auch zu dem Menschen, der man ist. Diese Narben sind Zeichen für etwas, das mir das Leben gelehrt hat. Die Narben werden blasser, aber es bleiben Zeichen, die mich daran erinnern, wie wertvoll ein jedes Menschenleben ist und dass das Leben so kurz ist.
Meine Vergangenheit hilft mir, auch in schweren Zeiten immer wieder aufzustehen und das Leben anzupacken. Weil es zu kurz ist, um es zu verschwenden. Das Leben muss genutzt werden. Dafür, zu leben, aber auch, anderen im Leben Freude zu machen.
Dass ich da so drüber reden kann, zeigt, dass ich es jetzt, nach 20 Jahren so gut verarbeitet habe, dass es wirklich nur noch eine Narbe ist. Wenn ich zurückdenke, kommt mir manchmal alles vor, wie ein Film, in dem ich selber mitgespielt habe.

Ja, ich bin in Sachen Liebe glücklich und froh, dass ich meinen Freund habe. Er ist sozusagen parallel zum Untergang meiner Ehe in mein Leben getreten und er trägt mich, wenn ich getragen werden muss.
Und trotzdem kann ich die Trennung schwer verarbeiten. So naiv und doof sich das anhört, aber Trennung war in meinem Leben nicht vorgesehen.
Es sind die verdammten Erinnerungen.....

Ich möchte Dir aber hier nochmal sagen, dass ich es bewundere, wie Du Deinen Weg gehst und dass Du so zu Dir selber stehst. Man merkt, dass Du Dich liebst und das ist es, was einen Menschen glücklich macht.

Liebe Grüße
Katrin

Fuchsi hat gesagt…

Mein Liebster brauchte ca. 2 1/2 Jahre und das offizielle Scheidungsurteil, bis man ihn als geheilt betrachten konnte.
Die Beziehung hatte (exklusive Trennungszeit natürlich) 11 1/2 Jahre gedauert. Gott sei Dank also weit von der Hälfte entfernt! ;)

Lass dich nicht unterkriegen, es wird jeden Tag ein bisschen besser!

Lieben Gruß,
Fuchsi (noch unter den Lebenden, aber schwer gestresst...)

Anonym hat gesagt…

meine letzte Beziehung hat von Januar 2009 bis ca. Oktober 2009 gedauert, und ich bin keineswegs darüber hinweg... ganz im Gegenteil

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Katrin: Ja, da hast du Recht. Aber es sind Narben, auf die ich gerne verzichten würde. Es kommt mir manchmal vor wie Phantomschmerz, wenn ich sie so sehr vermisse, obwohl sie nicht mehr da ist.
Dein Bild mit dem Film, in dem man selbst mitgespielt hat, ist sehr treffend.
Danke für den lieben Kommentar.

@Fuchsi: Dann ging das bei euch schnell und reibungslos und niemand blieb auf der Strecke. Wie schön. Ich arbeite selbst auch daran.

@Ricciolina: Oh, dann war das eine sehr intensive Beziehung, die dich tief berührt hat. Das tut besonders weh.

Anonym hat gesagt…

zu dem thema will ich nicht ZU ausführlich schreiben.
nur soviel aus meiner persönlichen erfahrung ... es ist durchaus möglich, einen menschen immer noch schmerzhaft zu vermissen, obwohl die letzte begegnung zwei jahre her ist, das ganze nichtmal als "beziehung" im klassischen sinn definiert werden kann und nur wenige monate dauerte.
was sind schon zeit und raum, subjektiv betrachtet. von daher ist die faustregel unfug.
und ja, ich träume immer noch von ihr. ab und zu.
und ja, natürlich glorifizieren wir. verdrängen die schlechten erinnerungen, behalten die positiven.

lg ... mara

p.s. deine aktuellen posts bewegen sich für meinen geschmack ein wenig zu sehr in richtung 'sven'.
ich versteh das gut. bei mir ist ja auch nicht alles aus meinem alten dasein ausradiert. nur bin ich von meiner weiblichen identität längst noch nicht so gefestigt wie du. wohl einfach auf dem stand, wo du vor umpf jahren warst.
aber ich lese deinem blog trotzdem gern weiter ;)

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Mara: Nein, die Motorradpostings sind nicht "Sven". Weil ich genau das selbst einmal geglaubt habe, habe ich vor drei Jahren das Motorradfahren aufgegeben. Aber jetzt bin ich so sehr Svenja, dass ich auch das Endurofahren ganz neu als Frau erleben kann. Ich fange von vorne an. Daher ist es auch kein Zufall, dass ich mit der gleichen Kawasaki Enduro 250 beginne, mit der vor 30 Jahren alles angefangen hat. Und ich hoffe, dass ich genauso gut werde, wie Sven das einmal war.

Anonym hat gesagt…

dann freut mich das besonders für dich, svenja.
ich leide momentan immer wieder unter der diskrepanz zwischen dem, was ich als mann gern getan habe und der erfahrung, dass ich mich als frau dort als ziemlicher fremdkörper fühle. mein interessengebiet 'alte amerikanische autos, rockabilly etc.' ist (leider) mindestens so männerdominiert und so geschlechtsspezifisch festgelegt wie deins.
andererseits. klischees existieren dafür, dass sie gebrochen werden. und warum eigtl nicht? immerhin schaffe ich es weiterhin zu den treffen zu fahren, und wenn ich mich dort nicht verstelle und mich nicht mehr als fremdkörper FÜHLE, hab ich gewonnen oder?!
naja. ich bin vieeeel zu ungeduldig in allem. ich wünsch mir immer noch einen schalter, der mich auf 100% frau switcht. da muss ich einfach noch lernen ;)

lg mara

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Mara: Aber gerade Rockabilly und US Cars bieten doch die perfekte Bühne, um im Kleid mit Petticoat und spitzen Pumps zu gehen?
Du musst einfach du selbst sein und manchmal braucht man dazu eine Weile. Das alte Hobby ganz neu als Frau anfangen, oder manches tatsächlich aufgeben, weil es das nicht mehr ist, was es einmal war.
Liebe Grüße, Svenja

Claudia hat gesagt…

Hallo Mara !
Diese Problematik ist allen Transgendern bekannt und ich habe natürlich auch keine generelle Lösung anzubieten. Nur so viel: Ich bin mir im Laufe der Jahre bewußt geworden, daß wir zu einer ganz besonderen und außergewönlichen Gruppe Menschen gehören, die das Glück haben, ZWEI Leben erhalten zu haben. Da nehmen wir unsere Erfahrungen und Fähigkeiten aus dem Männerleben in das neue Frauenleben mit hinüber. Das ist ein fließender Prozeß und Gott sei Dank gibt es keinen Schalter! Wir würden ja den aufregenden Vorgang der Wandlung versäumen. Freue dich auf die Dinge, die noch auf dich zukommen. Ich bin ganz sicher, daß Rockabilly und US Cars irgendwann dazu gehören werden. Wenn die Zeit reif ist, wirst du es genießen. Natürlich in Petticoat und spitzen Pumps. Wie denn sonst!
Herzliche Grüße von Claudia aus Kiel.

Anonym hat gesagt…

die betonung liegt ja wie geschrieben auf "wenn ich mich nicht mehr als fremdkörper FÜHLE", ist also etwas, das ich in 1. linie für mich selbst auf die reihe kriegen muss. wirklich negativ reagiert hat bisher niemand. und wenn ich dann doch feststelle, dass das kein teil von mir mehr ist, auch ok.
bisher jedenfalls bin ich immer wieder erstaunt über die vielen positiverfahrungen, die ich mache. hatte mir das alles vieeel schlimmer vorgestellt. ganz viele kleinigkeiten, wie dass mir eine bekannte nagellack schenkt, der einzige kommentar meiner fischverkäuferin ist 'sie haben sich verändert', eine angestellte ihrer kollegin die anweisung gibt 'bedien mal die FRAU da' oder eine freundin mich umarmt mit den worten 'bis nächste woche KLEINE'.
ich empfinde mich immer noch als feige/halbherzig, solange ich nicht die weiteren schritte unternehme. wobei ich die adressen für therapeutische beratung etc. längst habe. ich muss mich nur trauen. aber das wird schon.
und mit dem aspekt des glücks der 2 leben hab ich das noch nie gesehen, claudia. lohnt sich drüber nachzudenken.

lg mara

Christin hat gesagt…

Bei so einer schweren Entscheidung konsequent zu bleiben ist nicht einfach und ich glaube ganz vergessen kann man sein früheres Leben oder eine ernsthafte Beziehung nicht. Wenn "normale" Paare sich trennen sind sie in der Regel unglücklich (zumindest einer) mit der Beziehung oder mit dem Partner, man kann hier und da einen bösen Grund finden um sein Gewissen zu beruhigen. Das schlimme ist ja das wir uns innerlich eigentlich nicht verändern, die Liebe zu unserem Partner bleibt weil wir uns ja nicht gegen den Partner oder die Familie sondern für ein anderes Leben entscheiden.

Soviel dazu, ich hoffe das war nicht gleich zu Depri für den Anfang...

VG, Christin

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Christin: Das hast du schön gesagt: Innerlich bin ich derselbe Mensch und habe meine Frau bis zum Schluss sehr geliebt. Schließlich hatte ich einmal versprochen, sie "zu ehren und zu lieben, bis das der Tod"... und so weiter.
Inzwischen ist meine Liebe gestorben. Eines Tages nach dem Aufstehen merkte ich, dass sie einfach verschwunden ist.

Anonym hat gesagt…

48?
ACHTUNDVIERZIG????
Ich nehme mir nen Strick!
Echt achtundvierzig?

Zum Thema ( Ja, ich bin spät, den Eintrag hab ich irgendwie nicht mitbekommen ;) )

Eineinhalb Jahre habe ich gebraucht aber nicht nach der Trennung von meinem Ex, sondern ich habe mich emotional von ihm gelöst, während ich versuchte, irgendwas zu retten.
Eines Morgens bin ich dann aufgewacht und es war gut. Ich habe ihm gesagt dass ich gehe, dass ich des Kämpfen müde bin.
Subtiler Weise war er es dann, der litt als ich ging. ( Und das ist auf den Tag genau zehn Jahre her. Ein unvergessliches Datum, an das mich die Medien jedes Jahr wieder erinnern )
War er doch derjenige, der die Zeit über nebenher was laufen hatte.
Heute sind wir gute Freunde aber bis dahin war der Weg nicht immer leicht. Die Befangenheit blieb lange und die Frage: Wann haben wir die Kurve nicht gekriegt...
Bis heute unbeantwortet aber die tut auch lange nichts mehr zur Sache.

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Frauneunmalklug: Ja 48, leg ruhig den Finger in die Wunde :-)
Ich hab meine Ehe leider auch ziemlich als Mann vermasselt. Hab die Zeichen zu spät erkannt und wusste als Letzter, dass es zuende geht.
Aber heute, in meinem zweiten Leben, würde mir das nicht mehr passieren. Aber leider will ich jetzt auch keine Beziehung mehr haben. Nie wieder. Diese Phase ist vorbei. Für immer, wie ich hoffe. Jetzt ist Svenjas Single Time angebrochen und ich darf mich nie wieder in eine Situation begeben, in der ein anderer Mensch mir so sehr weh tun kann.
Freundschaft mit dem/der Ex? Für mich unvorstellbar. Dafür müssten zuerst alle Gefühle verblassen. Aber wie schön, dass du das geschafft hast, eine solche Freundschaft zu haben. Ich kann dich nur beglückwünschen.
Herzlich, Svenja

Anonym hat gesagt…

irgendwann sind die Schmerzen einfach weg und man weiß gar nicht wieso... evtl einfach noch eine Art Leidensdruck die von einem abfällt, wenn man lange genug schöne neue Erlebnisse gemacht hat oder einfach die Zeit die Wunden heilt und sich der Charakter verändert sodass man einen anderen Blickwinkel erfährt... ... es ist mir ein Rätsel ... und doch ist es gut so....
Grüße Dorette

Svenja-and-the-City hat gesagt…

@Dorette: Die Zeit heilt zwar tatsächlich alle Wunden, aber es dauert eben seine Zeit. Nach meiner Theorie der halben Beziehungszeit müsste es jetzt langsam vorbeigehen, aber gerade neulich war es so stark, wie nie zuvor. Ein letztes Aufbäumen? Ich hoffe es und glaube daran. Dann ist endlich Ruhe im Herzen und das Zimmer wird neu vermietet.

Anonym hat gesagt…

Bei Dir hängt halt so viel Herzschmerz daran, ich glaube "das wie man sich trennt" und wie es weiter geht ist mitunter so wichtig. ich kenn das Gefühl nie im Leben darüber hinwegzukommen, es geht so langsam in kleinen zähen Schritten (ich bin aber extra nachtragend und verletzt). Mir geht es jeden Fall so, das nach und nach ein Punkt/Erinnerung/Verhalten nicht mehr schmerzt, von heut auf morgen und ich weiß nicht warum.... Ruhe, Frieden, ein Päckchen Wut und schöne neue Erlebnisse, ist es der Balsam für die Seele!? ich glaub schon...

Anonym hat gesagt…

P.S. hm ja... aber ich glaub auch immer noch ein "bisschen" Schmerz bleibt für immer, der tiefste (bei Dir wohl Deine Kinder oder? :/), der jedoch erträglich wird, wenn man über viel vom hinzugefügten Schmerz des Verräters (ich nenns mal extra so) hinweggekommen ist, irgendwann kann man komischerweise Frieden mit den schlimmsten Dingen machen.
mir hilft übrigens unter anderem EMDR (Töne über Kopfhörer, während man sich intensiv den schlimmsten Gedanken, Schmerzen hingibt, soll Gehirnstimulierend sein und lässt einen Dinge schneller als gewöhnlich verarbeiten, :) ist aber keine Hirnwäsche)... ok zurück zu Deiner ersten Seite, will/wollte Dich nicht runterziehen...
Biba... zurück an die Arbeit, ich sandl hier schon zu lange rum.... tztztz
Liebe Grüße
Dorette

Anonym hat gesagt…

hm ein letzter Gedanke:
? erkennst für Dich selber an:, wie ungeheuer viel Du geschafft hast, wie du dich durchgeboxt hast, aufrecht geblieben bist trotz allem, hast niemand hängen lassen, hast einfach weiter gemacht ... etc. ich hab trotz ausführlichem Lesen glaub ich nur eine Ahnung, was Du hinter Dir hast, das kann man ja nie ganz erfassen, ich weiß nur ich bin schon vom Lesen erschöpft ;), Du verdienst ganz viel Anerkennung von Dir selber, und ein Flashback und tief empfundene Schmerzen sind nach all Deinen Erfahrungen, gelebten und einst geliebten Leben normal. Alles guten Wünsche zu Dir.

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