An diesem Samstag habe ich eine Einladung zur MTV Aftershow Party nach der Campus Invasion Tour 2008. Jede Menge Leute von VIVA und MTV, Moderatoren, Bild- und Tontechniker, Fernsehjournalisten, Aufnahmeleiter und eine Handvoll Gäste. Location: Die VIP-Lounge der Kieler Maritim Bar. Wow! Die Fernsehleute wissen wo man feiert. Nur eine winzige Kleinigkeit: So richtig eingeladen bin ich bis jetzt noch nicht :-)
Claudia holt mich irgendwann kurz nach zehn in einem schicken neuen Kleid ab. Wie gut, dass ich letzte Woche auch noch ein kleines Schwarzes im Ausverkauf bei H&M ergattert habe. Ein außerordentlich kurzes "kleines Schwarzes" übrigens, so dass ich beschließe die helleren Bars zu meiden. Claudia ist gnädig und parkt den Twingo direkt vorm Birdcage. Die Bar ist um kurz nach zehn schon gerammelt voll. Ein Ausdruck, den ich mir dort sonst verkneife. Ein Magazin für Lesben hat an diesem Abend ein Fotoshooting im Birdcage verabredet. Die Femmes sind in total ausgelassener Stimmung und bestehen darauf, dass Claudie mit auf die Fotos soll. Claudia gibt sich gelassen und cool wie immer, aber ich weiß, dass sie sich gerade fühlt wie ein Zuckerkranker bei Niederegger.
Wir nippen an unserem ersten Cosmopolitan, als Diana in ihrem neuen Outfit ins Birdy vibriert. Sie hat kinderfreies Wochenende und will endlich ihre neuen Stiefel ausführen. Die Biester müssen schließlich eingetanzt werden. Sie hat unser volles Verständnis.
Jetzt sind wir komplett. Einen Drink später beschließen wir, unser Styling nicht länger an die schwule Gemeinde zu verschwenden, sondern woanders noch ein bisschen Spaß zu suchen. Das Birdy ist unser Lieblingsplatz, aber hier kommt man mit Stöckel und Mini nicht weit, sondern nur mit Bizeps und Sixpack und wir sind froh, beides endlich los zu sind.
Zu dritt geht es im Twingo durch die Nacht. Die Straßen sind voll und die Stadt ist eine einzige Party. Was ist in Kiel los? Am Nachtschalter der SHELL-Tankstelle im Knooper Weg stehen die Menschen Schlange, während eine verzweifelte Gaby dabei ist, den gesamten Biervorrat der Tankstelle durch die kleine Sicherheitsschleuse im Panzerglas zu quetschen. Puh, die müssen aber Durst haben, diese Studenten.
Wir fahren weiter ins Kieler Maritim Hotel, wo es eine ganz ausgezeichnete Bar mit tiefen roten Clubsesseln aus Leder, gedämpftem Licht und leiser Barmusik gibt. Man kann dort mit etwas Glück die interessantesten Menschen treffen. An diesem Abend ist alles anders. Von wegen, leise Barmusik. Die Bar ist voll mit Partyleuten und aus der VIP-Lounge im Hinterzimmer dröhnt der Techno bis in die Lobby. Was ist denn nun passiert? Sind alle Geschäftsreisenden von Viagra auf Ecstasy umgestiegen?
Wir werden rasch aufgeklärt; heute war die MTV Campus Invasion an der Uni Kiel. Ein Open Air Konzert mit den Sportfreunden Stiller, Subways, K.I.Z. und andern Namen die ich auch nicht kenne. Alle sind total aus dem Häusschen und jetzt erklärt sich auch die Horde von Partyleuten an der SHELL-Tankstelle.
Die Leute von MTV und VIVA haben zusammen mit ein paar Gästen eine kleine Aftershow Party gestartet und kurzerhand die VIP Lounge des Maritim gemietet. Als der MTV Aufnahmeleiter uns sieht, ist er irgendwie erleichtert und ruft: "Endlich normale Menschen!" Zwei Minuten später sitzen wir in der VIP Lounge mit unserem ersten Drink. Die Campus Tour wird von BECK'S gesponsort und so gehen uns die Getränke heute nacht nicht mehr aus. Die Fernsehleute kommen aus der Bundeshauptstadt und sind fast ein bisschen erschrocken über Kiel. Wie ich heraushöre, soll in Berlin wohl mehr los sein .... Die MTV|VIVA Crew ist in absoluter Partylaune und sehr unterhaltsam. Es tut mir fast ein bisschen leid, dass ich keinen Fernseher habe und nicht ein einzige Sendung kenne, geschweige denn einen der Moderatoren. Nach kurzer Zeit geben sie es auf und finden es erfrischend, dass ich nicht übers Fernsehen mit ihnen reden will. Ohne Fernseher gehöre ich eindeutig nicht zur Zielgruppe.
Nicht nur an der Musik merke ich, dass ich die einzige über 30 bin. Aber das macht nichts. Denn als endlich MegaStar Amy Winhouse "Valerie" singt, bin ich nicht mehr zu halten und tanze, als wenn niemand zusieht.
Irgendwann gegen Morgen, als ich in meinen viel zu hohen Ankle Boots schon nicht mehr tanzen kann, sammele ich Claudia aus einem der tiefen, roten Clubsessel auf. Gemeinsam reißen wir Diana vom Stehtisch, von ihrer zwölften Flasche BECK'S und aus ihrem Gespräch mit Janina heraus. Wir müssen nach Hause. Wow, welch eine abgefahrene Partynacht!
Claudia holt mich irgendwann kurz nach zehn in einem schicken neuen Kleid ab. Wie gut, dass ich letzte Woche auch noch ein kleines Schwarzes im Ausverkauf bei H&M ergattert habe. Ein außerordentlich kurzes "kleines Schwarzes" übrigens, so dass ich beschließe die helleren Bars zu meiden. Claudia ist gnädig und parkt den Twingo direkt vorm Birdcage. Die Bar ist um kurz nach zehn schon gerammelt voll. Ein Ausdruck, den ich mir dort sonst verkneife. Ein Magazin für Lesben hat an diesem Abend ein Fotoshooting im Birdcage verabredet. Die Femmes sind in total ausgelassener Stimmung und bestehen darauf, dass Claudie mit auf die Fotos soll. Claudia gibt sich gelassen und cool wie immer, aber ich weiß, dass sie sich gerade fühlt wie ein Zuckerkranker bei Niederegger.
Wir nippen an unserem ersten Cosmopolitan, als Diana in ihrem neuen Outfit ins Birdy vibriert. Sie hat kinderfreies Wochenende und will endlich ihre neuen Stiefel ausführen. Die Biester müssen schließlich eingetanzt werden. Sie hat unser volles Verständnis.
Jetzt sind wir komplett. Einen Drink später beschließen wir, unser Styling nicht länger an die schwule Gemeinde zu verschwenden, sondern woanders noch ein bisschen Spaß zu suchen. Das Birdy ist unser Lieblingsplatz, aber hier kommt man mit Stöckel und Mini nicht weit, sondern nur mit Bizeps und Sixpack und wir sind froh, beides endlich los zu sind.
Zu dritt geht es im Twingo durch die Nacht. Die Straßen sind voll und die Stadt ist eine einzige Party. Was ist in Kiel los? Am Nachtschalter der SHELL-Tankstelle im Knooper Weg stehen die Menschen Schlange, während eine verzweifelte Gaby dabei ist, den gesamten Biervorrat der Tankstelle durch die kleine Sicherheitsschleuse im Panzerglas zu quetschen. Puh, die müssen aber Durst haben, diese Studenten.
Wir fahren weiter ins Kieler Maritim Hotel, wo es eine ganz ausgezeichnete Bar mit tiefen roten Clubsesseln aus Leder, gedämpftem Licht und leiser Barmusik gibt. Man kann dort mit etwas Glück die interessantesten Menschen treffen. An diesem Abend ist alles anders. Von wegen, leise Barmusik. Die Bar ist voll mit Partyleuten und aus der VIP-Lounge im Hinterzimmer dröhnt der Techno bis in die Lobby. Was ist denn nun passiert? Sind alle Geschäftsreisenden von Viagra auf Ecstasy umgestiegen?
Wir werden rasch aufgeklärt; heute war die MTV Campus Invasion an der Uni Kiel. Ein Open Air Konzert mit den Sportfreunden Stiller, Subways, K.I.Z. und andern Namen die ich auch nicht kenne. Alle sind total aus dem Häusschen und jetzt erklärt sich auch die Horde von Partyleuten an der SHELL-Tankstelle.
Die Leute von MTV und VIVA haben zusammen mit ein paar Gästen eine kleine Aftershow Party gestartet und kurzerhand die VIP Lounge des Maritim gemietet. Als der MTV Aufnahmeleiter uns sieht, ist er irgendwie erleichtert und ruft: "Endlich normale Menschen!" Zwei Minuten später sitzen wir in der VIP Lounge mit unserem ersten Drink. Die Campus Tour wird von BECK'S gesponsort und so gehen uns die Getränke heute nacht nicht mehr aus. Die Fernsehleute kommen aus der Bundeshauptstadt und sind fast ein bisschen erschrocken über Kiel. Wie ich heraushöre, soll in Berlin wohl mehr los sein .... Die MTV|VIVA Crew ist in absoluter Partylaune und sehr unterhaltsam. Es tut mir fast ein bisschen leid, dass ich keinen Fernseher habe und nicht ein einzige Sendung kenne, geschweige denn einen der Moderatoren. Nach kurzer Zeit geben sie es auf und finden es erfrischend, dass ich nicht übers Fernsehen mit ihnen reden will. Ohne Fernseher gehöre ich eindeutig nicht zur Zielgruppe.
Nicht nur an der Musik merke ich, dass ich die einzige über 30 bin. Aber das macht nichts. Denn als endlich MegaStar Amy Winhouse "Valerie" singt, bin ich nicht mehr zu halten und tanze, als wenn niemand zusieht.
Irgendwann gegen Morgen, als ich in meinen viel zu hohen Ankle Boots schon nicht mehr tanzen kann, sammele ich Claudia aus einem der tiefen, roten Clubsessel auf. Gemeinsam reißen wir Diana vom Stehtisch, von ihrer zwölften Flasche BECK'S und aus ihrem Gespräch mit Janina heraus. Wir müssen nach Hause. Wow, welch eine abgefahrene Partynacht!
2 Kommentare:
Hallo Süsse,
besser hätte es auch ein Hemmingway nicht formulieren können:-)
Bussi
Diana
Liebe Svenja, der Abend ist mir noch gut in Erinnerung, nicht nur wegen der vielen Gratisgetränke. Was waren wir ausgelassen, um nicht zu sagen verrückt. Aber daß das alles schon über drei Jahre her ist, kann ich fast nicht glauben. Ja, das waren heisse Nächte mit Amy Winhouse....... Herzliche Grüße von deiner Claudia.
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