"Wie? Du jetzt auch hier?", fragt mich eine Kollegin mit sichtlicher Verblüffung, als wir uns unvermittelt auf der Damentoilette gegenüberstehen. "Ja. Die da drüben wollten mich auch nicht mehr haben.", gebe ich ein wenig kleinlaut zurück. "Nein, nein. Das ist schon in Ordnung, du gehörst ja jetzt hier her.", beruhigt sie mich und beendet damit den Ablasshandel.
Dieser Dialog hat sich schon vor einigen Jahren auf einer Damentoilette des LKA ereignet und glücklicherweise ist das Bild nur eine billige Fotomontage.
Für uns Transsexuelle kommt irgendwann der Tag an dem der Frosch ins Wasser springt. Wir öffnen zum ersten Mal die Tür in eine neue Welt und auf der steht ein großes D. Von jetzt ab gibt es kein Zurück :-)
Die ersten Wochen danach war ich total angespannt, wenn ich mal bei McDonalds, oder bei Karstadt aufs Klo musste. Die schlimmsten Dinge hab ich mir ausgemalt: „Iiiiih, Mama. Da ist ein Mann auf dem Mädchenklo und der trägt Frauensachen.“
Natürlich ist niemals sowas Doofes passiert, aber die Ängste darum kann ich noch heute bestens verstehen. Besonders dann, wenn das Passing weniger in Richtung Heidi Klum geht, sondern eher noch an Bud Spencer erinnert. Aber durch diese erste gruselige Zeit müssen wir alle irgendwie durch.
Trotzdem ist jederzeit mit dem plötzlichen Auftritt Bildungsferner zu rechnen. So gab es im Jahr 2006 in den italienischen Medien eine große Debatte über just dieses Thema. Was war geschehen?
Im italienischen Parlament in Rom war eine transsexuelle Parlamentsabgeordnete beim Besuch der Damentoilette von der Sprecherin der rechtsgerichteten Berlusconi-Partei Forza Italia, Elisabetta Gardini, angesprochen worden, sie habe hier nichts zu suchen. Gardini soll anschließend in einem Interview gesagt haben: „Ich habe ihn da gesehen und mir wurde übel. Er sollte eine Toilette für sich allein bekommen."
Diese Diskussion fand ausgerechnet in der intensivsten Zeit meiner Verwandlung statt und ich habe sie aufmerksam und mit ängstlichem Interesse verfolgt. Als Neuankömmling in Frauenland konnte ich keinerlei schlechte Publicity gebrauchen. Mein Outing war bestens verlaufen und auf keinen Fall wollte ich der Anlass zu einer peinlichen Diskussion werden.
Mein Dezernatsleiter im LKA hat die simple Frage nach Mann oder Frau auf seine eigene pragmatische Weise gelöst: „In deinem Personalausweis steht Svenja? Damit bist ab jetzt offiziell eine Frau. Die Personalabteilung weiß schon Bescheid. Du gehst nachher zur Lichtbildstelle und lässt Fotos für einen neuen Dienstausweis machen. Sollte es sonst irgendwelche Probleme geben, kommst du zu mir und ich regel das.“
Fazit: Ich wohne jetzt in Frauenland und dort gehe ich auch auf die Toilette. Ich will doch nicht so sein wie Finch, der im Film American Pie den Spitznamen Heimscheißer verpasst bekommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, je eindeutiger ich mich selbst als Frau verhalte, desto leichter mache ich es auch anderen, mich so zu sehen und zu akzeptieren. Und das gilt natürlich nicht nur für den Ablasshandel.
Frage: Wie sind eure Erfahrungen mit der sensiblen Waschraumproblematik? Und gibt es wirklich Frauen, die bei Konzerten und Events zu den Jungs rübergehen, um nicht endlos anstehen zu müssen? Und wie erleben das die Männer? Na los, ich möchte jedes schmutzige Detail erfahren :-)
Dieser Dialog hat sich schon vor einigen Jahren auf einer Damentoilette des LKA ereignet und glücklicherweise ist das Bild nur eine billige Fotomontage.
Für uns Transsexuelle kommt irgendwann der Tag an dem der Frosch ins Wasser springt. Wir öffnen zum ersten Mal die Tür in eine neue Welt und auf der steht ein großes D. Von jetzt ab gibt es kein Zurück :-)
Die ersten Wochen danach war ich total angespannt, wenn ich mal bei McDonalds, oder bei Karstadt aufs Klo musste. Die schlimmsten Dinge hab ich mir ausgemalt: „Iiiiih, Mama. Da ist ein Mann auf dem Mädchenklo und der trägt Frauensachen.“
Natürlich ist niemals sowas Doofes passiert, aber die Ängste darum kann ich noch heute bestens verstehen. Besonders dann, wenn das Passing weniger in Richtung Heidi Klum geht, sondern eher noch an Bud Spencer erinnert. Aber durch diese erste gruselige Zeit müssen wir alle irgendwie durch.
Trotzdem ist jederzeit mit dem plötzlichen Auftritt Bildungsferner zu rechnen. So gab es im Jahr 2006 in den italienischen Medien eine große Debatte über just dieses Thema. Was war geschehen?
Im italienischen Parlament in Rom war eine transsexuelle Parlamentsabgeordnete beim Besuch der Damentoilette von der Sprecherin der rechtsgerichteten Berlusconi-Partei Forza Italia, Elisabetta Gardini, angesprochen worden, sie habe hier nichts zu suchen. Gardini soll anschließend in einem Interview gesagt haben: „Ich habe ihn da gesehen und mir wurde übel. Er sollte eine Toilette für sich allein bekommen."
Diese Diskussion fand ausgerechnet in der intensivsten Zeit meiner Verwandlung statt und ich habe sie aufmerksam und mit ängstlichem Interesse verfolgt. Als Neuankömmling in Frauenland konnte ich keinerlei schlechte Publicity gebrauchen. Mein Outing war bestens verlaufen und auf keinen Fall wollte ich der Anlass zu einer peinlichen Diskussion werden.
Mein Dezernatsleiter im LKA hat die simple Frage nach Mann oder Frau auf seine eigene pragmatische Weise gelöst: „In deinem Personalausweis steht Svenja? Damit bist ab jetzt offiziell eine Frau. Die Personalabteilung weiß schon Bescheid. Du gehst nachher zur Lichtbildstelle und lässt Fotos für einen neuen Dienstausweis machen. Sollte es sonst irgendwelche Probleme geben, kommst du zu mir und ich regel das.“
Fazit: Ich wohne jetzt in Frauenland und dort gehe ich auch auf die Toilette. Ich will doch nicht so sein wie Finch, der im Film American Pie den Spitznamen Heimscheißer verpasst bekommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, je eindeutiger ich mich selbst als Frau verhalte, desto leichter mache ich es auch anderen, mich so zu sehen und zu akzeptieren. Und das gilt natürlich nicht nur für den Ablasshandel.
Frage: Wie sind eure Erfahrungen mit der sensiblen Waschraumproblematik? Und gibt es wirklich Frauen, die bei Konzerten und Events zu den Jungs rübergehen, um nicht endlos anstehen zu müssen? Und wie erleben das die Männer? Na los, ich möchte jedes schmutzige Detail erfahren :-)
142 Kommentare:
also eine eigene toilette wäre zumindest oftmals aus hygienischen gründen ein vorteil. hier bei uns im büro sind nämlich auch die frauentoiletten oftmals nicht vorzeigbar :-)
und ja, ich war auf einem stadtfest auch schon im herrenklo, allerdings haben sich damals aufgrund der langen schlang vor der damentoilette zwei jungs erbarmt, uns eingeschleust und aufgepaßt das kein mann in dieser zeit reinkommt.
diese story aus italien würde ich vernachlässigen, politiker würden alles tun um in die medien zu kommen :-) du gehst schon in die richtige sanitärabteilung und wer damit ein problem hat soll draußen bleiben!
LG
diekleine
Als ich noch jung war, bin auch gerne mal auf die Männertoilette gegangen. Mir ging das bei den Damen einfach zu lange. Die Männer fanden's meistens lustig. Ich kann mich an keinen erinnern, der irgendwie dumm gepöbelt hätte. Mittlerweile mache ich das aber nicht mehr. Erstens bin ich dazu im Allgemeinen zu nüchtern und zweitens wird man im Alter etwas pingeliger. Die Herrenklos sind doch meistens eher suboptimal in der Sauberkeit.
Bin leider auch da ein Warmduscher und stehe lieber stundenlang an... grins... Nur einmal bin ich aus Versehen in die Männertoilette gelaufen, gab aber nix zu sehen ;-)
Gibt also keine schmutzigen Details, sorry!
@DieKleine: Zum Glück hat es aber nie solche Probleme gegeben. Und heute merkt das ohnehin niemand mehr.
@Belle: Siehst du: Man soll bei Konzerten niemals nüchtern aufs Klo gehen. Warum sollte man das auch tun?
Ach ja, die Sauberkeit. Da hat sich für mich eine völlig neue Welt erschlossen. Alles so schön blank hier.
@Frau Vivaldi: Aber könntest du dir nicht wenigstens etwas ausdenken?! :-)
Hallo Svenja,
diese Gefühle, als ich das erste Mal in eine Damentoilette ging, waren bei mir ganz ählich. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich ohne das von Dir beschriebene Gefühl zum Pinkeln bin. Inzwischen habe ich damit keine grösseren Probleme mehr. Mir ist es auch noch nie passiert, daß eine der Damen auf der Damentoilette eine komische Bemerkung gemacht hätten, auch als mein Passing noch nicht so dolle war.
Ganz liebe Grüße vom Bodensee,
Michaela
Gut, dann oute ich mich hiermit mal - bin schon kaltlächelnd auf Herrentoiletten gegangen, weil ich's einfach eilig und keinen Nerv auf die Schlange nebenan hatte. (Und schockierenderweise musste ich noch nicht mal eilig auf's Klo, sondern bloß flott zu Terminen danach... *g*)
Ich muss sagen, es war zumeist unspektakulär, denn meistens gähnend leer. Nur gelegentlich schraken ein paar Herren an den Pissoirs doch sehr zusammen, wenn ich da hinter ihnen vorbeirauschte. Ab und an auch mit fleckigen Folgen für ihre Beinkleider. Ja, ich bin gemein, aber grinsen musste ich dann schon gelegentlich... ^^
Gesagt hat nie einer was - und ich auch nicht und ich tu's auch nicht mehr wirklich, weil ich doch so ein kleiner Sauberkeitsfan bin und die Herrentoiletten ja gerne mal nicht so schön...
ich gehe gelegentlich mal bei den Männern, aber nur, wenn dort KEINE Schlange ist, und bei den Damen eine große. Und auch nur dann, wenn man auf dem Weg zu den Kabinen nicht an Pissoirs vorbei muss. Bei Laufwettkämpfen ist es genau andersrum. Kurz vor dem Start muss nochmal jeder und der Frauenanteil ist gering (bei Stadtmarathons etwa 1/4, bei kleinen Läufen und Ultras runter bis zu 1/10). Da ist meistens bei den Frauen die kleinere Schlange, und irgendwie hat sich das so eingebürgert, dass man mischt. Es kommt aber auf die Klientel an. Beim Sport ist man ja quasi "unter sich". Frauen auf dem Männerklo sind im allgemeinen kein Problem und werden nur von Proleten kommentiert. Männer auf dem Frauenklo sind kritisch, solange ihre Motive im unklaren liegen. Mann mit Rock auf Frauenklo ist ok, der KANN ja nicht mehr zu den Männern ;-) Übrigens kann ich zum Thema Sauberkeit keinen Unterschied feststellen.
Hallo Svenja,
Ich halte es im Moment noch so, daß ich die Toilette benutze, die meinem momentanen Aussehen entspricht. Also in den Momenten, wo ich noch die männliche Rolle spiele, aufs Männerklo -- aber wenn ich "ich" bin, also Christina, dann aufs Damenklo.
Gut, ich hab auch jetzt noch oft ein mulmiges Gefühl und ich fürchte, die eine Toiletten-Szene im Film "Better than chocolate" hat hier ein kleines Trauma hinterlassen. Aber ich werde hier durchaus langsam sicherer :)
Von ein paar Freundinnen habe ich übrigens schon gehört, daß sie kein Problem damit haben, bei langen Schlangen vor den Damenklos auch aufs Männerklo zu gehen. :)
Mir ist übrigens schon öfters mal passiert, daß ich (noch als Mann, aber halt mit langen Haaren etc.) z.B. gerade im Männerklo beim Händewaschen war, sich die Tür öffnete, ein anderer Mann reinwollte, mich sah, wieder umkehrte und wohl dann auf die andere Toilette ging, da er dachte, er sei hier falsch :) :) :)
Find ich lustig ;-)
Liebe Grüße,
Christina
Hi Svenja,
kann mich noch gut an mein erstes Mal erinnern und das war bei einem schwedischen Möbelhaus. Stand ich da und überlegte wo rein nun? Schlußendlich hab ich mich entschieden das weniger auffallende zu nehmen und da ich eben eindeutig weiblich gekleidet war empfand ich die Tür mit dem D als geschickter. Die innerer Aufregung ob man nun gleich auffallen und des Hauses verwiesen würde weiß ich auch noch nur zu gut. Aber auch ich hab nie eine negative Erfahrung gemacht. Seither stellt sich die Frage nicht mehr und ich stelle mich auch artig in der langen Schlange an *grmpf*.
Grüßle
Theia
Was ein Glück, das sich nicht so oft muss :>
Wären viele ein bisschen toleranter bräuchte du dir auch nicht so viele gedanken machen.
Die Toilettendiskreminierung. Das ist ein Thema für mich.
Ich bin ja immer mit meinen zwei kleinen Kindern unterwegs. Der eine ist noch ein Hosenscheißer, der andere geht schon auf die Toilette. Allerdings braucht er hier und da noch Hilfe bei der Spurenbeseitigung und beim Hose hochziehen. Also gehe ich mit ihm zusammen - natürlich auf die Damentoilette. Jetzt denkt sich sicher jeder: klar, wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass einige "Damen" da ein Problem mit haben, wenn man mit seinem kleinen Sohn auf die Damentoilette geht.
Am häufigsten wurde ich bei !!! Ikea !!! angesprochen, dass das hier aber eine Damentoilette ist und Jungs ja auf die Herrentoilette gehören.
Vor ein paar Wochen wurde das selbst meinem Sohnemann zu blöd und er meinte "Komm Mama, wir gehen aufs Jungsklo, da sind die bestimmt nicht so doof". Mir war mulmig zumute, aber ich bin mit ihm ins Herrenklo. Die "Jungs" waren wirklich nicht so doof. Sie haben uns freundlich angeschmunzelt.
Ich war auch schon mal auf dem Herrenklo, als eine Schlange bei der Damentoilette zu lang war. Auf einem Stadtfest, als ich schwanger war. Ich hätte mir sonst in die Hose gemacht und da habe ich die Toilettenfrau gefragt, ob ich auf die Herrentoilette dürfte, da sonst ein Unglück passiert. :-)
Liebe Grüße
Katrin
Ich gestehe, liebe Svenja, auch ich war nicht selten auf dem Männerklo. Ich habe auch keine Skrupel die Behindertentoiletten zu benutzen, die sind nämlich immer frei und man hat wunderbar viel Platz. Wenn ich muss, dann muss ich, dann ist es mir egal, was auf irgendwelchen Türen steht. Ich hab das immer als Empfehlung aber nicht als Verpflichtung verstanden.
@Michaela: Ja, du kannst das sicher perfekt nachempfinden. Ist mir auch nie passiert.
@Fuchsi: Lach, von dir hatte ich auch kaum etwas anderes erwartet. Du bist eben ein toughes Girl. Und spektakulär ist das ohnehin never.
@Frau Kuni: Das ist ja interessant, dass es auch die umgekehrte Verteilung gibt, wo die Warteschlange bei den Jungs länger ist. Wieder was dazugelernt. Danke schön.
@Christina: Jede muss ihren eigenen Weg finden und wenn es Tage gibt, an denen du noch in der männlichen Rolle lebst, dann musst du dich wohl auch so verhalten. Aber cool, dass du schon lange Haare hast.
@Theia: Und genau dort gehören wir hin. Das hast du genau richtig gemacht. Aber wie auch sonst? Schließlich bist du eine Frau.
@Pieps: Dafür machsts du gerne auch mal unters Sofa, du kleines Ferkel.
@Katrin: Ach ja, stimmt. Als Eltern kennt man dieses Dilemma ja aus einer ganz anderen Perspektive schon zur Genüge. Ich hatte es fast vergessen. Im Möbelhaus? Just dort hätte ich etwas anderes erwartet. Lauter moderne junge Menschen dort.
@Frau von Welt: Oh, das ist eine ganz wunderbare Auslegung der Regeln, danke schön dafür, liebe Frau von Welt. Das ist eine gute Entgegnung, falls jemand Anstoß nimmt: „Diese Schilder haben lediglich empfehlenden Charakter.“ Hab ich übrigens als junger Mensch über die Schilder im Straßenverkehr auch gedacht.
LACH* Dazu müsste ich erst mal anderhalb Pfund abnehmen :>
@Svenja: Ja, seit ich komplett ausgezogen bin und mein eigenes Leben habe, wachsen meine Haare. Also jetzt schon seit fast vier Jahren :)
Und so die "BH-Verschluß-Länge" ist jetzt die Länge, welche die Haare auch behalten. Viel länger müssen sie nicht sein. Dafür haben sie aber ein schönes rot als Farbe bekommen :)
Ein Arzt hat übrigens vorgestern gefragt, ob ich ne Perücke tragen würde... :-/ Ne, nur ein Haarband, der Rest ist echt :)
Hallo Svenja.
Eine Geschichte (ähnlich wie die von Christina) aus dem Männerland: Ich war mit einem Bekannten nebst unseren beiden Gemahlinnen unterwegs zu einem Runrig-Konzert-und wir Männer dem Anlaß entsprechend natürlich im Kilt. An einer Autobahnraststätte haben wir dann im entsprechenden Häuschen die von Dir gezeigte Pose eingenommen.
Unsere Frauen haben berichtet, daß kurz nach uns ein Auto angebraust kam, der Fahrer hechtete zum Klo, riß die Tür auf-und stolperte wie von Furien gehetzt angesichts der beiden "Röcke" an der Rinne rücklings wieder raus, rannte zum Auto und verließ mit quietschenden Reifen den Parkplatz. Festlandseuropäer halt :-D
Schöne Grüße, Uwe
Bei dringendem Pulleralarm verschlägt es mich auch schon mal auf die Herrentö. Zuletzt passiert im Skiurlaub im angeblich prüden Italien. Die Herren auf den Toiletten (hinter den Kabinentüren) und an den Pissoirs (mit dem Rücken zum Durchgang)blieben ziemlich entspannt, als ich da hochnotdringend mit meinen klobigen Stiefeln, Entschuldigungen in alle Richtungen ausstoßend, durchklöterte.
Warum sich irgendeine Frau auf der Damentoilette belästigt fühlt, wenn da mal ein Mann zwischendurch rutscht, bleibt mir ein Rätsel. Damentoiletten sind doch immer hinter verschlossenen Türen. Da kann einem doch keiner was "weg"gucken. Es könnte höchstens ein Mann sehen, wie schmuddelig es manchmal in der "Damen"-Welt zugeht.
Bei uns im Betrieb hält man sich mit solchen Mimositäten erst gar nicht auf. Wir haben Unisex-Toiletten a la Ally McBeal.
Ich habe schon öfter gehört, öffentliche Damentoiletten seien meist in einem grauenhafteren Zustand als die Herrentoiletten - Stimmt das? Du kennst ja beide ;)
@Pieps: Dann hat euer Sofa vermutlich keine Beine, sonst kann das gar nicht sein, du kleine dicke Maus. Du heißt doch nicht Karli :-)
@Christina: Das ist gut so. Mich haben auch schon Leute gefragt, ob ich eine Perücke trage. Nö, die wachsen einfach so.
@Uwe: Das ist ja cool. Das könnte man glatt als Fotostory nachstellen, hi, hi...
@Perle: Du bist wirklich ein selbstbewusstes Girl. Tol gemacht. Und mit dem was weggucken hast du genau Recht. Meine Güte, was soll da denn passieren.
@Eric: Das hängt eindeutig damit zusammen, wieviel die benutzt werden. In der Pause beim Konzert ist es eine Katastrophe, aber auf der Arbeit, wo wir nur drei Frauen im Flur sind, ist alles immer wie neu.
Auf die Unisex-Klokiste wollte ich auch verweisen, aber da warst du dann schneller, @Perle... Also, unter Kollegen sollte das wirklich unproblematisch sein. Ich hab nie verstanden, warum hier 7 Männer 3 Kabinen und 3 Pissoirs haben, und 23 Frauen lediglich 3 Kabinen, und warum nicht einfach Klo links und Klo rechts auf dem endlos langen Flur daraus gemacht wird.
Hallo, Svenja!
Nicht wirklich zum Topic passend, aber ich wollte es loswerden: Habe heute zum ersten Mal einen Blick in Dein Blog geworfen und muss sagen, dass Du auf Deinem Vergleichsbild nicht nur wesentlich besser aussiehst als Sven, sondern auch... vollständiger wirkst.
In der nächsten Zeit werde ich hoffentlich dieselbe finden, um mich ausgiebiger einzulesen. Schon jetzt bin ich aber alles in allem schwer beeindruckt von diesem Blog.
Alles Gute weiterhin,
Cara (eine Bio-Frau, die sich wenig für Kleidung und noch weniger für MakeUp interessiert und sich hier manchmal gewünscht hat, so gut auszusehen wie Svenja)
Da hast Du aber nicht grad einen guten Handel gemacht, Svenja. Erfahrungsgemäss ist die Schlange vor dem Damenklo immer etwa 3 mal länger als die vor dem Männerklo - was mich gelegentlich dazu bringt das MännerWC aufzusuchen (v.a. wenn niemand drin ist und die andere Linie bis ins Kino zurückreicht).
@Lily: Die kannte ich gar nicht, die Idee mit den UniKlos. Ich dachte immer, das sei irgendwie Vorschrift, welche Loküsse das geben muss. Oder ist das nur so eine urban lokus legend?
Ich hab übrigens eine Kabine ganz für mich alleine. Wir sind nur drei Frauen auf dem Flur. Cool, oder?!
@Cara: Oh, danke schön. Das ist sehr lieb von dir. Und du bist ganz sicher nicht von meiner Mama gekauft, um mir was Nettes zu sagen? Der würde ich sowas zutrauen :-)
Nein, im Ernst: Ich freu mich, dass du da bist und vielleicht wecke ich ja noch dein Interesse an MakeUp und Klamotten :-)
@Pharmama: Ja, schon, doch andererseits habe ich damals darauf bestanden, die männliche Fähigkeit zu behalten, endlos lange nicht müssen zu müssen. Du bist doch vom Fach: Kriegen Jungs ab Werk eine andere Blase eingebaut?
Für mich ist das ein heikles Thema, denn bei der Toilette hört bei mir die Offenheit auf. Ich will da meine Ruhe und Privatspähre und ich will auch nicht sehen müssen, wie die Männerwelt ihre Pinkelbecken benutzt. Das geht bei mir so weit, dass mein Mann nicht ins Bad darf, wenn ich das Örtchen benutze und ich es als sehr unangenehm empfinde, wenn er auf Toilette geht und ich in der Badewanne bin. Ich will das nicht sehen. Gilt aber auch für Frauen, da will ich das auch nicht sehen.
Deshalb kommt es für mich überhaupt nicht in Frage auf eine Herrentoilette zu gehen, selbst wenn sie leer ist.
Vielleicht liegt das an meiner Erziehung, keine Ahnung.
Huhu,
da mir eigentlich egal ist wer auf welche Toilette geht, kann ich da nich viel zu sagen.
Aber Deinen Dezernatsleiter find ich echt Klasse. Schön wenn sich ein Kollege/Vorgesetzter so kompromisslos hinter einen stellt oder?
Und jetzt sattel ich die Hühner und schau mir den Ziegenfilm an.
Bis nachher, "Dein" b0b. :o)
@Hexe: Da bin ich ganz bei dir. Schon in meinem ersten Leben hat es mich total gestört, so nebeneinander zu stehen und an die Wand zu starren.
Und bei deiner Schilderung vom privaten Bad sind wir genau einer Meinung. Nee, da will ich lieber alleine sein.
@Bob: Du bist ja auch ein Cooler und würdest dich vermutlich ebenso verhalten deinen Leuten gegenüber. Da bin ich ziemlich sicher.
Viel Spaß im Kino, ich bin gespannt auf deinen Bericht. LG, Svenja
schulterzucken? wo ist da ein problem?
mann schlendert zum kl..., ähhhm toilette, an einer langen schlange frauen vorbei, geht in die tür mit dem M drauf, relativ leer, weil gelegenheiten ohne ende, erledigt sein geschäfft, wäscht sich danach nicht die hände, geht raus und die damenreihe hat sich nicht bewegt.
bei einem konzert hier war es genau so. ich gehe auf das fast leere männerkloo. drei kerle stehen an den becken, die anderen sieben bis was weis ich sind leer. zwei frauen(eigentlich nur eine) sucht eine saubere box aus,wohl mutter und tochter, mutter ist das sichtbar sehr sehr peinlich, tochter nicht.
und wo ist da ein problem?
störten die zwei uns anwesenden?
nöööööööööööööööööööööööö.
kerle glotzen sich gegenseitig blöd grinsend an und mehr nicht.
der einzige unterschied ist wohl das die frauen danach sich die hände waschen und die großen spiegel uber den waschbecken für sich allein haben. oder etwa nicht?
Ich bin auch eine Schisserin. Stehe STUNDENLANG an. Und das ist ganz schön ätzend, weil ich nämlich gleichzeitig die Besitzerin einer MINIblase bin, will heißen, dass ich andauernd aufs Klo muss. Und wenn es z.B. in der Stadt komplizierter ist, muss ich EXTRAOFT!
SOIFZ!
In Köln gibt es beim Globetrotter eine Damentoilette, die ist einem Plumpskl nachempfunden. Innen schwedenrot mit Holz beplankt, kleines Fensterchen, wo ein virtueller Elch vorbeihuscht (man hört sogar das Rascheln der Hufe im Laub und leises Röhren). Es gibt keine Klobrille und ne Kordel zum Abziehen. Die Kabine nebenan... ein total normales Klo.
BEIDE werden sicherlich gleich oft gesäubert.
Und doch... stehe ich Stunden an, nur damit nicht aufs Plumpsklöchen muss.
PSYCHOSUDDA!
vor deinem dezernatsleiter, kann man aber eigentlich nur den hut ziehen.
so einen tolleranten chef wünscht sich wohl jeder der die welten wechselt, der gerade am anfang der verwechslung steht.
noch was zum nachtrag, zu finsteren ddr zeiten, im kleinen für max. 70 personen ausgelegten jugendclub (normal 100- 140 personen) war es normal das die ordner das männerkloo wechselseitig eingelassen hatten, männlein, weiblein getrennt.
der grund war einfach. nur eine danmentoilette und frauenüberschuss. fast immer war das männerkloo auch sauberer als die damentoilette.
Hihi, Heimscheißer. Ich liebe die American Pie-Folgen.
Sodala dann oute ich mich mal. Wenn ich dringend pinkeln muss. Also so richtig dringend, dass ich schon meine Oberschenkeln samt Schließmuskeln zusammenzwicke, und vor der Damentoilette eine riesen Schlange (Damen lol) ansteht, wobei die Herren entspannt ihre Toilette benutzen, da dort keiner ansteht, dann gehe ich selbstverständlich zu den Männlein pinkeln. Das ist mir sowas von egal.
Ich muss aber zugeben, dass ich auf diesem Gebiet völlig "offen" bin. Mir wäre es auch total egal, wenn ein Mann in die Damentoilette pinkeln geht. Er stellt sich doch eh nicht mit offenen Hosentürl vor mich hin. Meine Güte, er geht ja eh in die Kabine. Und seine wir uns doch mal ehrlich. Die "Wischel"geräusche sind ob Männlein oder Weiblein die gleichen ;)
Hehe... die einzigen Mädels, die ich auf Männerklos getroffen habe, waren da ganz gewiss nicht zum Pinkeln... :)=)
Und Pissoirs - noch schlimmer diese Rinnen - sind eh unter kulturellem Aspekt das Letzte. Habe ich, wenn das irgend ging, NIE benutzt - allein schon, weil es da kein Klopapier hat. Ich meine - wie eklig ist das denn?? *grusel*
Hab ich schon lange nicht mehr gemacht, aber vor Jahren, auf einer Klassenfahrt in der Oberstufe, als wir mit einem großen Bus, der zu 95% mit Frauenspersonen besetzt war, durch Frankreich tourten, da sind ein paar der weniger schüchternen Mädels (ich natürlich auch) an den Raststellen ganz frech aufs Männerklo, um nicht ewig anstehen zu müssen. War auch im großen und ganzen unproblematisch, nur als eine meiner Freundinnen irgendwann vom Klo kam, musste sie an unserem Deutschlehrer vorbei, in den wir damals alle unsterblich verliebt waren und der da gerade am Pissior stand. Das war ihr natürlich sterbenspeinlich, er hat es aber vermutlich überhaupt nicht mitbekommen.
Und einmal wollte ich in einem Kaufhaus mal müssen, wo mir plötzlich aus der Tür der Damentoilette ein Mann entgegen kam, der allerdings ein etwas älteres Semester war, leicht verwirrt wirkte und sich wohl einfach nur in der Tür geirrt hatte.
Hallo Svenja, ja ich würde sagen die meisten Frauen waren schon auf Herrentoiletten. Wenn es halt bei den Frauen so ewig dauert...
Wir sind mal zu zweit ins Herrenklo gegangen, weil es bei den Damen extrem voll war. Als wir reingingen war es leerund wir ahnten ja nicht, dass es nur eine Kabine gab...also zu zweit rein...als wir wieder raus kamen, stand eine Busladung Asiaten im Herrenklo;-) Die waren sehr verwirrt und wir sind schnell raus, bvor sie alle ihre Digicam zücken konnten:-)
Ich finde öffentliche Toiletten generell blöd, weil ich weder anhören zuhören noch selbst dabei registriert werden will.. Bei Männern wäre mir das noch unangenehmer.
Daher war ich auch erst ein einziges Mal auf einem Herrenklo, nach einem Konzert. Bei einer Schlangenlänge von 20 Frauen oder 3 Männern fiel die Wahl nicht sonderlich schwer ;)
@Svenja: Deine Haare sind atemberaubend :)
Ja, es kamen schon Frauen auf das Herrenklo. Und nochmals ja, ich finde, das ist eine Dreistigkeit. Leider habe ich in diesen Momenten nie zwei Hände frei, um sie rauszuschmeißen.
Gruß
Knut
WOW! Als ehemaliger Fotograf habe ich immer wieder hinsehen müssen - eine erstaunliche Veränderung zu einer attraktiven Frau. Und deine Seite ist auch super. Intim, lustig, traurig, lesenswert!
Auf der Arbeit bin ich öfter aus Männerklo gegangen, das war dichter ( bei uns in der Werkstatt), sonst hätte ich erst über den halben Platz zur Umkleide laufen müssen. Hat meine Kollegen aber nicht so gestört, habe darauf geachtet das alles frei war.
Hu hu Svenja,
also nach meinem Outing in der Firma habe ich mich auch mit meinem Betriebsrat abgesprochen auf welche Toilette ich denn nun gehen soll. Es kam der gleiche Tenor wie bei dir. Na auf die Damentoilette natürlich. Seit dem habe ich keine Tür mit dem Männchen drauf mehr aufgemacht. Was das mullmige Gefühl beim ersten mal angeht, da kann auch ich ein Lied von Singen. Immer wieder habe ich mir Gedanken gemacht was wohl passiert wenn Kolleginnen rein kommen und mich erkennen oder so. Aber dann gab es ein Schlüsselerlebniss, welches mir gezeigt hat das alle Gedanken um sonst waren. Beim Händewaschen nach der Toilette fragte mich eine Kollegin ganz leise. Du hast du evtl nen Tampon ich habe meine Tage bekommen.
Ups dachte ich und alle negativen Gedanken waren verloren. Ich war angekommen im Frauenland wie du das so schön sagts Svenja.
LG Kim
Hach, so als Einwohnerin von Frauenland (die ja manchmal aus beruflichen Gründen inkognito und so gut irgendwie wie noch möglich verkleidet in Männerland verweilt) gehe ich im Frauenland natürlich immer durch die Tür mit dem D. Und schon lange habe ich dabei keine Probleme mehr. Nur manchmal, manchmal (verkleidet) muss ich eben doch noch die Tür mit dem H wählen. Das ist dann schon sehr anstrengend. Kann aber auch lustig sein, wenn Einwohnerinnen aus Frauenland mir zielstrebig durch die H-Tür hinterherlaufen oder kleine und grosse Einwohner aus Männerland mich komisch anschauen. Hach ja ...
Das hat bei mir nichts mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern mit dem mangelnden Vermögen, die Blase vernünftig in Schach halten zu können.
Wenn ich muss, dann muss ich - und zwar pronto!
Trotzdem finde ich, dass die meisten Herrentoiletten (zumindest die, die ich zu Gesicht bekommen habe) in der Regel deutlich sauberer sind als die Damentoiletten.
@Riese: Du mit deiner langmütigen lieben Art güldest nicht :-)
Wenn alle Männer so ein gutes Gemüt hätten, gäbe es die ganze Diskussion gar nicht. Vielleicht hätten wir nicht mal Krieg :-)
Nein, nein, mein lieber Riese, deine Haltung war mir schon vorher klar. Aber das mit dem Händewaschen hast du schön auf den Punkt gebracht.
@Sudda: Schisserin könnte in diesem Zusammenhang missverständlich sein. :-)
Ob es so einen Lokus auch in HH bei Globetrotter gibt? Weiß das jemand?
@Riese: Ja, das war sehr cool. Deine Erfahrung aus DDR Zeiten finde ich interessant. Ich weiß, das dort viele TS OP durchgeführt worden sind.
@Nila: Ich finde es gut, dass du das so locker siehst. Gut gesagt: Bei den Frauen findet doch ohnehin alles behind closed doors statt. Oder waren es Kloset Doors?
@Britta: Du meinst, die mussten richtig groß und nicht nur lingling? Und diese Rinnen, gibts die überhaupt noch?
@Zimtapfel: Oh, no, ist das peinlich mit dem Klassenlehrer. Erde, tu dich auf. Hoffentlich hat er das wirklich nicht bemerkt. Und Irrläufer gibt es natürlich immer, auch in Damenwaschräumen.
@Lachson: Inzwischen glaube ich das auch, aber mal lesen, was sich noch so ergibt. Ich mach gleich mal eine Google Bildersuche, um zu sehen ob die Asiaten euch mit den Kameras nicht doch noch erwischt haben.
@Wohnbox: Wer mag das schon? Aber manchmal geht es eben nicht anders. Meistens brauche ich sowieso nur den großen Spiegel, um mein MakeUp auszubessern. Danke für das liebe Kompliment. „Ich hab die Haare schön, die Haare schön, sing, la la...“
@Knut: lach, ja schon doof, wenn man keine Hand frei hat :-)
@Hans: Oh, danke schön, danke schön. Ich freu mich, wenn du hier mitliest und gucke gleich mal in deinem Blog vorbei.
@Shortend: Das finde ich klasse, wenn Kollegen so zueinander stehen. Prima.
@Kim: Oh no. Das ist ja cool. Also nach einem OB hat mich noch nie jemand gefragt, dabei habe ich sogar immer einen dabei. Die Legende muss stimmen :-)
@Nili: Ich bewundere es, wie du diesen Spagat immer wieder hinbekommst. Aber du nimmst es mit Humor und das klappt eigentlich immer.
@Perle: So kann man es natürlich auch sehen. Und nein: Die Jungsklos sind nur sauberer, wenn auf Großveranstaltungen tausend Girls innerhalb von Minuten durchgeschleust werden müssen. Sonst eher nicht.
Also laut der Lütten sind die Damenklos besser, als sie im Zoo erst bei Papa mitwollte kam sie prompt zurück: "Mama, das stinkt so, ich will auf das richtige Klo!"
Dabei hatte ich mich so gefreut, mich nicht ewig anstellen zu müssen.
@Feronia: lach, ja genau, auf das richtige Klo :-)
Wie sind eigentlich die Zustände an der Uni? Gibt es Transgender bei euch? Sicher gibt das in dem aufgeklärten Umfeld keine Probleme, oder?
Öh ... *kopfkratz* jetzt wo Du fragst ... keine Ahnung ... war schon ewig nicht mehr auf 'nem Männerklo ... Aber diese Pinkelbecken mit den ekligen Klosteinen, Kondomen und Zigarettenkippen ... die wird's doch noch geben?? :-/
Laß uns mal nen Mann fragen! :)
Deinen Artikel kann ich nachvollziehen, ging mir ja nicht anders.
Nur einmal hat es einen dämlichen Spruch gegeben. In Motorradkleidung scheint mein Passing stark zu leiden. Die Motorradbraut meinte, das wäre die Damentoilette als ich reinkam. Ich hab ihr geantwortet, "Gott sei Dank, dann bin ich hier ja richtig" :-)) Der Gesichtsausdruck war mit Geld nicht zu bezahlen.
Eine Steigerung zum Toilettenthema ist die Sammelumkleide im Fitnessstudio. Das treibt mir den Puls immernoch in die Höhe und dass ganz ohne Anstrengung.
@Britta: Siehst du, sag ich doch. Immer wenn du mal einen Mann brauchst, ist keiner greifbar.
@Daniela: Das hat mir das Motorradfahren anfangs ganz schön vermiest, aber ich denke, jetzt bin ich soweit. Oh, die Sammelumkleiden. Na. das ist ein Thema für einen anderen Post.
Sammelumkleiden hasse ich auch. Ich zieh mich zu Hause um, hin und zurück. Ganz einfach :-)
Ich hatte eigentlich nie ein Problem damit, das Männerklo zu benutzen - vorausgesetzt natürlich, das Pissoir ist entsprechend räumlich getrennt oder (noch besser) nicht vorhanden. Auf Raststätten oder bei ähnlich grenzwertigen Angeboten vergleiche ich da auch gern, bevor ich wähle, wo ich gehe...
Das letzte Mal war ich bei den Männern, als in einer Bar die Tür zu den Frauentoiletten ausgehängt war - weil darin kein Licht mehr ging. merkwürdige Welt.
Früher haben Männer das mit einem Grinsen abgetan, heute gucken manche genervt, wohl auch, weil die Männertoiletten auf entsprechenden Events selbst oft nur so gerade reichen um keine Schlange zu erzeugen und natürlich, weil es ja heißt, dass Frauen in Hinsicht auf öffentliche Toiletten die größeren Schweine sind.
@Lily: Das ist wirklich ein Projekt für einen anderen Tag. Nee, das getraue ich mir doch nicht zu. Wegen... na deshalb eben.
@Mocca: In solche Bars gehe ich auch gerne, wo schon mal die Klotür ausgehängt ist. Cooler Laden :-)
Du meinst, da hat sich was verändert in den letzten Jahren? Interessant. Das hätte ich nicht gedacht.
Also an der Uni kenne ich keine Transgender bzw sind mir keine Aufgefallen. Stören würde es mich nicht, für alle die Hand ins Feuer legen würde ich aber nicht, manche können mit sowas einfachnicht um, da spielt Bildung dann keine Rolle mehr...
Ha, ich gehöre definitiv zu den Frauen, die lieber aufs Männerklo gehen als stundenlang auf dem Frauenklo anzustehen.
Ganz ehrlich gesagt sehen die Frauenkos bei den Veranstaltungen, bei denen sich tatsächlich eine Schlange bildet auch kein stück besser aus als die Männerklos - so what!?!
Wie die Männer das empfinden weiß ich nicht - aber reagieren tuen sie unterschiedlich. Die einen ignorieren mich, die nächsten haben totales Verständnis, es gibt die mit den netten Sprüchen, den blöden Sprüchen, den Anmachsprüchen und die, die zu schüchtern sind was zu sagen.
Aber ich war ganz bestimmt noch nie auf dem Männerklo um was anderes zu machen außer Pipi - ich schwöre!!!!!!!!!
Zum Beitrag von Sudda - ich würde das Plumpsklo dem anderen jederzeit vorziehen, denn ich gehöre zu den Frauen, die sich eh nicht auf öffentliche Toiletten drauf setzen - ich hänge immer über der Brille und wehe ich berühre sie auch nur einen Hauch - da bin ich dann sowas von angeekelt. Und dieses in der Luft hängen ist ganz schön anstrengend - diese von Dir beschriebenen Klos sind da schon angenehmer. Da hockste Dich einfach drüber und jut is. Es soll ja auch Frauen geben, die sich aufs Klo stellen (Auf den Sitz oder die Brille - keine Ahnung - weiß das nur vom Hören-Sagen) und dann da oben in die Hocken gehen zum Pipi machen. Ich hätte da echt zu viel Angst abzurutschen und mit dem Fuß in der Schüssel zu landen (oder einen ähnlich Katastrophalen, unfreiwilligen Stunt hinzulegen) Nein, Nein!
Als ich vor einem Jahr ins Frauenland (coole Wortbildung) umzog, war der Klogang eine der grössten Hürden, ich befürchtete mittelgrosse Volksaufstände, was jedoch bis heute ausblieb. Aber noch heute hält sich meine Begeisterung in Grenzen, auch wenn ich noch so davon überzeugt bin, auf dem Damenklo am richtigen Ort zu sein, es bleibt die Unsicherheit, ob ich deswegen mit jemandem Probleme bekomme. Ich glaub, das ist so ziemlich das Letzte, was noch übrig geblieben ist, von all dem, was mir unangenehm war. Aber ich werd mich auch damit noch abfinden.
Klar habe ich schon eine Männertoilette von innen gesehen. Schon desöfteren. Eben aus dem genannten Grund: Ich mußte und konnte nicht mehr länger bei den Mädels anstehen. Ich habe auch nie Probleme deshalb bekommen.
Auch hätte ich keine Probleme mit einem Mann auf der Damentoilette. Wieso auch? Da sind Türen vor den Kabinen, die man absperren kann. Und ob da ein Mann oder eine Frau drin ist, ist mir - mit Verlaub - shitegal ;). Zuhause gibt's doch auch für alle nur ein Klo.
Ich verstehe sowieso nicht diese Trennung. Aber egal ;)
Ach ja und noch was zur Hygiene: Wenn sich wirklich alle Frauen auf das Klo setzen würden wie zuhause, liebe Schwestern, dann wäre das auch nicht so verpisst, wie manchmal. Denn wenn man sitzt, trifft man. Dieses blöde drübergehocke ist das, was das danebenpinkeln ausmacht ;) ...Daher der Schweinestall. Sorry, wenn ich so direkt bin.
Also mir ist es schon einzweiunzähligviele Mal passiert, dass ich aus Versehen ins Männerklo gerannt bin. Gern genommen auf der Raststätte oder Flughafen. Meistens Telefon am Ohr oder ein Kind im Schlepptau, dass droht sich sofort in die Hose zu machen. Oder wenn ich ganz dolle muss...
Die kanndochmalpassieren Besucherin
Hallo Svenja,
ich bin die, die einer anderen immer über die Schulter schaut und mitliest :-), habe diesen Artikel (inkl. Kommentare) gelesen und muss sagen:
chiefjudy hat recht! Und der Beitrag (Grundversion) trifft den Nagel auf den Kopf. Die Toilettenfrage läßt sich nur mit Humor, Toleranz und der eigenen Einstellung lösen...
auf der Kieler Woche und bei sonstigen Konzerten ist der Besuch des Herren-WC´s einfach ein Muss... manch Mann hat sich in dem Moment schon die Schuhe benässt, aber das ist ja nun wirklich nicht mein Problem *grins*.
Ich gebe gern zu, dass das draußen im Stehen pinkeln können wirklich das einzige ist, um dass ich jeden Mann beneide, auch wenn ich wahrlich keine Konfirmandenblase habe. meinen sohn hab ich allerdings zum reinen sitzpinkler erzogen ;-)
Die ewige Toilettenfrage....
Ich war früher nie auf Männerklos, hab mich nicht getraut... jetzt ab und zu, aber meistens gehe ich doch zu den Damen, da ich eigentlich nie als Mann passe... absurderweise ist das Damenklo dann der Ort an dem ich die meisten Passingerlebnisse hab.
Schönstes Beispiel war in einer Kneipe mit nur je einer Toilette für Damen und Herren, und diese zudem ziemlich eng.
Ich zu den Damen, dort eine Frau mit einem Kind, ca 3 Jahre. Sie hatte die Tür zur Toilette offen, hockte mit dem Rücken zu mir und half ihrem Kind sich wieder anzuziehen. Das Kind sah über ihren Kopf hinweg zu mir herüber:
"Mama, warum ist der Mann auf dem Frauenklo"
Mama dreht sich erschreckt um, mustert mich kurz und meint:
"Das ist kein Mann, das ist eine Frau"
Kind: "Mama haben die Männer hier kein eigenes Klo?"
"Doch klar"
"Aber warum ist der Mann dann hier bei den Frauen?"
Mutter inzwischen zwischen peinlich berührt (ich stehe immer noch da und warte) und leicht verärgert:
"Das ist eine Frau, das sieht nur so aus, wegen den kurzen Haaren und der Kleider"
Das Kind lies sich nicht überzeugen und brabbelte fröhlich weiter, noch nachdem ich die Tür zum Örtchen hinter mir geschlossen hatte.
Darf ich die knutschen - kleines Wesen?
Nachtrag:
Es gibt nur noch für öffentliche Gebäude die Vorschrift in Bezug auf getrennte WC-Bereiche. Was ich auch gut finde *lach* ... so hat bei uns auf dem Flur auch jede Frau eine eigene Kabine - in der Bauverwaltung stimmt die Männerquote noch (zumindest in meiner Etage)
zur abhärtung empfehle ich den fkk-campingplatz auf amrum, auf den ich vor langer zeit mal verschleppt wurde. da geht alles querbeet, klo und massendusche...alles unisex, suuuuuuuuuuuper, geeeeeeeenau mein ding *würg*. da müßten sich mal ein paar nicht operierte transgender zusammen schließen und wo wie gott sie nicht schuf, in der dusche aufkreuzen, das würde ich den gaffern da mal gönnen als kleine provokation.
ansonsten-wenn 170 mann chor und orchester einen messias aufführen und es gibt in der kirche üblicherweise nur ein klo, da ist es dann ja auch egal.
oder meine freundin, die in ihrem second-handshop ein café aufmachen wollte. das ging nur mit herren-und damenklo, und sie selber mußte eins privat nachweisen können.da hat sie zu dem mann im rathaus gesagt: "ich will ein café aufmachen und kein pissoir!" sie hat es aufgemacht, und zwar mit stehtischen, das war erlaubt. auch mit barhockern. oh nee....
Sauberkeit&Quote: nur bei DIXIs gilt Gleichstand! ;-) Ansonsten geh ich in größter Not, sofern Männerklos mal wirklich ausnahmslos defekt und/oder belegt sind, auch gern als "normale Männer-Hete" auf Frauenklos - interessant sind aber die jeweiligen Antworten aus den einzelnen Boxen auf die Frage hin, ob die Lage "safe" sei! Angefangen von "IIIIHHHH!!!", bis hin zu "Ick gloob ooch, ja mach doch eenfach!"
Resumée: Sehr tolles und unterhaltsames Thema!
Wenn Drang, dann Klo, die Beschriftung ist dann sekundär.
Sehr viel schwieriger ist das Nichtvorhandensein eines solchen. Ich stand einmal mit voller Blase im Stau auf der Autobahn. Draußen tobte ein Orkan mit entsprechenden Schneemassen. Sämtliche Wagen vor und hinter mir hatten ihre Scheinwerfer an. Und keine Büsche oder sonstige Deckung weit und breit.
Ich erwog ernsthaft die, äh, Zweitnutzung meiner Rahmentrommel, die ich dabeihatte. Wie ich dann doch es geschafft habe, mich aus dieser mehrstündigen (!) Situation herauszumeditieren, weiß ich wirklich nicht mehr... ;-)
Ganz ehrlich ...
dazu fällt mir nur eins ein ...
" Piss off " ...
@Feronia: Ach nein, da darfst du mir meinen Kinderglauben nicht kaputt machen. Alles Studenten sind klug und tolerant. Pöh! Dabei bleib ich.
@Sissy: Du hast die Männer schön klassifiziert. Besonders mag ich den, der „zu schüchtern ist, was zu sagen.“ Merkwürdig, solche Sachen sind mir völlig egal, so von wegen Brillenkontakt. In Männerland denkt kein Mensch über sowas nach, vermutlich hab ich das einfach beibehalten.
@Diana: Das erging mir eine ganze Weile lang genauso. Erst im Verlauf der Monate ließ die Spannung nach.
@Chiefjudy: Ich finds total gut, wie lässig du damit umgehst. Und der Ausdruck shitegal ist ja wohl DER Wahlspruch zum Thema: Was soll die Trennung?!
Das einzige was man auf dem DamenTö vermissen kann, sind die unterhaltsamen Zeichnungen und Texte, die mit schwarzem Edding an die Wände gemalt sind. Machen Frauen sowas grundsätzlich nicht?
Und ja: Das auf die Brille hocken scheint es wirklich zu geben, ich hab schon Fußspuren darauf gesehen. Sehr bemerkenswert, das.
@Besucherin: Na, das hätte ich gern gesehen, wie du mit dem Handy in der einen und dem Kind an der anderen Hand telefonierend ins Jungsklo gestürmt bist. :-)
Die findetdaslustig Svenja
@Ellen: Das wäre ein gutes Fazit für das Posting gewesen: „Die Toilettenfrage läßt sich nur mit Humor, Toleranz und der eigenen Einstellung lösen...“
Danke fürs Mitlesen und Kommentieren, ich freu mich darüber.
@Bibiane: Die Kieler Woche ist sicher DAS klassische Beispiel für Waschraumchaos. Das Schlimme ist, dass ICH mich never aufs Jungsklo trauen würde. Dabei wäre das doch der ultimative Passingtest. Ich dürfte nur nicht im Stehen, denke ich...
@Re-Laxed: Du hast ja selbst neulich etwas dazu gepostet, das habe ich mit Interesse gelesen. Ich hätte gedacht, dass die K-Frage andersherum viel leichter zu lösen ist, aber offensichtlich ist das nicht so.
Vor kleinen Kindern hatte ich lange Angst. Die krähen im vollbesetzten Restaurant los: „Mami, warum hat der Mann ein Kleid an?“ Und die haben Argusaugen, weil sie sich trauen, genau hinzuschauen.
@Bibi: Stimmt, DU musst sowas ja wissen. Aber Lokale sind in dem Sinne dann auch öffentliche Gebäude und müssen D und H vorrätig halten?
@Yael: Erzähl mir nichts über FKK Campingplätze. Ich sag nur Kroatien in den 80er Jahren. Sehr erdig das Ganze. Aber wo ist das Second Hand Café? Das klingt interessant und wenn es in Kiel ist, möchte ich da auch mal hin :-)
@Hanni: Du rufst vorher durch die D-Tür, ob die Lage safe sei? Die Variante kenn ich noch gar nicht, aber gefällt mir. Rücksichtsvoll eben.
@Karan: Oh, die böse Autobahnproblematik. Ich hab eine Weile gegrübelt, wie du das wohl gelöst haben magst. Ich vermute, der Stau hat sich rechtzeitig aufgelöst :-)
@Alfredo: Oh. Heißt das nicht wörtlich übersetzt: „Verpiss dich?“ Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? :-(
Also, ich benutze gern die Toilette mit der kleinsten Schlange. Und das ist nunmal leider das Männerklo... Woran liegt das eigentlich? Sind die schneller? Müssen Männer seltener? Oder ist der Knick meist doch interessanter?
Naja, jedenfalls funktioniert das mit dem Männerklo ausgezeichnet und bisher hat noch kein Mann zu mir gesagt "Piss off - aber woanders!"
Es gab nur ein einziges Mal eine peinliche Begegnung.. Das war auf der Weihnachtsfeier meiner Firma.. Da war die Mädelsschlange ebenfalls zu lang und ich bin aufs LEERE Männerklo gewackelt.. Als ich erleichtert den Ausgang aufsuchen wollte, stand mein Chef am Pissoir...
Er hat übrigens inzwischen die Firma gewechselt (ob es an mir lag? hmm...) und nun kann ich auch hier vorerst wieder ungeniert aufs Männerklo gehen.. Vorerst!
@Hexe
Ich finde das auch GANZ schrecklich, im selben Raum mit jemandem zu sein, der gerade die Toilette benutzt oder wenn jemand rein kommt, wenn ich die Toilette benutze. Ich kann das voll unterschreiben: Ich will das nicht sehen und ich will dabei alleine sein.
Ich hatte mal einen Freund, in dessen Familie es üblich war, dass man sich morgens das Bad teilt. Da gab es auch gar keinen Schlüssel im Bad!!! Ich steh da und putz mir die Zähne, kommt sein Bruder rein, stellt sich ans Klo und pullert los. Neeeeeeeeee!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße
Katrin
@ das second-hand -café WAR dubenhorst, ecke stadtfeldkamp und war kult. es hieß "sentimental journey". leider ist frauke dann nach berlin gezogen, dort ist es jetzt am kollwitz-platz. es ist echt schade, daß das nicht mehr da ist....
@Anonym: Oh, menno. Seinen Chef mit runtergelassener Hose auf dem Lokus zu treffen, das ist aber auch echt total peinlich :-)
@Katrin: Neee, sowas ginge für mich auch nicht. brrrrr.
@Yeal: Oh, schade. Aber nach Berlin komm ich never.
hihihihi
auf dem kloo alleine?
@hexe hast du nicht "full metal jacket" gesehen, da gab es zwischen den boxen keine wände. da war man nie alleine.
übrigens männer sind schneller bei ihrem geschäfft, in summe berechnet, weil der weg zum waschbecken und zum spiegel entfällt.
man kannt ja den unhygienischten platz in einer gaststätte. da wo an der bar die schüsseln mit dem knabberzeug steht. und , ja den rest kann man sich ja denken wer da reinfässt.
@Riese: Aber wir sind Girls und keine GIs :-)
Da gab es mal einen Film, in dem einer die Finger vom Knabberzeug lässt, weil er statistisch vorrechnet, wieviel Keime da drin sind wegen der NichtHändewascher. Welcher Film war das noch...? Erinnert das jemand?
svenja
wenn es in der ddr so viel TS OP gegeben hat, will ich darin mit sicherheit nicht den fortschritt des systems sehen, eher ein rein idiologischen beweghintergrund des systems.
eine person die mit sich selbst nicht zufrieden ist, weil sie anders ist, wird nicht die volle leistung für das system bringen.
eventuell könnte die person zur gefahr werden, also gibt man ihr was sie will und beseitigt so den angestauten frust der person und beseitigt das sicherheitsrisiko.
fortschrittlichkeit und freiheit für die person, steckt aber mit sicherheit nicht daghinter
@Riese: Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich habe gehört, dass relativ gnadenlos operiert worden ist. Ähnlich machen sie es wohl im Iran: auf diese Weise vermeiden sie Homosexuelle. Eine etwas krude Theorie.
Weiß jemand etwas über die besonderen Umstände Transsexueller in der DDR? Das ist sicher ein interessantes kleines ForschungsProjekt.
die frau war eine ärztin, gerichtsmedizienerin glaub ich.
is schon klar das frauen geine GIs sind, aber daran sieht man das sowas auch geht. sicherlich gewöhnungsbedürftig aber durchaus möglich.
also ich kenne, da kann ich grübeln wie ich will, keine.
schwule ja. die wurden nach möglichkeit im betrieb ganz normal integriert und auf eine stufe mit allen anderen gestellt, was man privat treibt hat ja mehr oder weniger keinen gestört, so lange es nicht die gesellschaft oder deren moral, moralvorstellungen gefährdete.
wer anders war, auf den hatte der staat so oder so ein auge geworfen. man weis ja nie.
Aber hallo, natürlich kritzeln auch Mädels die Toilettenwände/türen voll! Also ich natürlich nicht, ich lese da immer nur, is klar, ne?
Solltest du mal nach Göttingen kommen: die Damentoilette im Erdgeschoss der theologischen Fakultät. Eine Offenbarung! Da werden an der Innenseite der Türen Diskurse ausgetragen, das ist der Hammer! (Hoffentlich haben die nicht mittlerweise renoviert...)
Ich kam da weil völlig anderer Fachbereich nur recht selten hin und musste dann immer erstmal in Ruhe durchlesen, was es so neues gibt.
:-)
@Riese: Baby, ich bin IMMER ein Sicherheitsrisiko :-)
@Zimtapfel: Mädchen tun das auch? Und das heißt dann Diskurse? Aber Schweinkram ist es trotzdem, oder?
Nee, der Schweinkram ist dann doch eher, so jedenfalls meine Erfahrung, auf den Männerklos zu finden. Bei den Damen...da gibt es Unterschiede. Irgendwo in einer Kneipe in der Unistadt sah ich mal eine Klotür, da hatte eine einen kleinen Satz hingeschrieben, eine andere was darunter, dann die nächste, und im Laufe der Zeit war so ein mehr oder weniger sinnvoller aber durchaus lustiger Text, fast mit Gedichtcharakter, entstanden, der sich über die ganze Klotür hinzog.
Manchmal ist es aber auch einfach nur ein kleiner Zickenkrieg, der da ausgetragen wird. Naja, besser mit Edding auf der Klotür als anderwo mit anderen Mitteln...
Also mal ganz ehrlich, ich gehe oft zu den Jungs rüber, wenn mal wieder endlos Schlangen auf veranstaltungen bei den Frauen sind und das ist mir auch sch*** egal, wenn die herren dann doof gucken sollten, ist aber meistens gar nicht so ich ernte eher belustigte gesichter, denn das menschliche Bedürfnis kann ja jeder nachvollziehen. Das einzige was ich nie mache, ist mich setzen, da ist es aber egal ob bei Männlein oder weiblein, ich vertraue der öffentlichen Hygiene da grundsätzlich nicht. LG Shoushou
hihihi...du bist ja süß! ich werde mich bessern versprochen ;O) schönes we und viele grüße...kiss
Es ist "andersrum" sicherlich etwas leichter... man kann in der Regel auf das Männerklo gehen ohne weiter belästigt zu werden, keiner kreischt oder schreit nach der Sitte.... Allerdings sind die Kabinen dort doch meist recht knapp und dann hinter den Kerls an den Pissoirs anzustehen wenn da mal besetzt ist, finde ich dann auch nicht so prickelnd.
Und bei den Damen krieg ich halt schon auch mal komische Blicke - aggressiv ist mir noch keine gekommen aber ein schüchternes "Du bist wohl falsch hier" kam schon mal. Was mich dann zu einem geflöteten "Nein, nein" veranlasste *augenroll*
Ich denke, mittlerweile trete ich schon sehr weiblich auf und bin auch von meinen Gesichtszügen und der Frisur her nicht mehr eindeutig als "reiner" Mann erkennbar, aber ich habe noch keinen Toilettenwechsel vollzogen (immer noch Herrenklo, aber nicht im Rock bislang, sonst passt das Bild schon).
Auch habe ich bislang noch keine Hemmungen gehabt, mich nach dem eigentlichen "Geschäft" noch ausführlich vor dem Waschbecken mit Spiegel etwas "herzurichten" - Lippenstift oder Augenbrauen nachziehen, Haare in Form bringen...
Bislang hat das offensichtlich die anderen Besucher nicht gestört, jedenfalls wurde ich nie angesprochen - sowohl in unserem Firmengebäude nicht, aber auch nicht bei auswärtigen Aufenthalten - klar der große Schock wird mit Sicherheit noch kommen, vielleicht mal auf einer anderen "öffentlichen" Toilette - nun, was soll´s, für die Damentoilette fühle ich mich momentan noch nicht "reif" genug und bis dahin bleibt es ein "Balanceakt" - aber verstecken tue ich mich nicht und mein "Bedürfnis" halte ich auch nicht an...
P.S.: Etwas "flau" im Magen war mir in der "Anfangszeit" schon, aber das hat sich langsam gelegt und ich bin inzwischen nahezu unaufgeregt.
hihi
wie will den so eine kleine person ein sicherheitsrisiko darstellen?
hühner in absatzschuhen können ja nicht mal richtig rennen, außerdem kommt deine frisur in unordnung , schon bei der planungsphase.
vergiss es du wirst als "harmlos" eingestuft.:-D
@Zimtapfel: Ich hab schon ewig keine Graffiti in Waschräumen mehr gesehen. Na ja, ich war ja auch schon mehr als vier Jahre nicht mehr bei den bösen Jungs drüben.
@ShouShou: Ich glaube auch, dass man mit Selbstverständlichkeit und sicherem Auftreten am meisten erreicht. Du machst das genau richtig. Nur diesen Hygienetick, den hab ich nicht, das ist mir egal.
@Dressed to Please: Nicht mal halb so süß wie du. Kisses, Svenja.
@Re-Laxed: Nein, ich glaube auch nicht, dass da jemals jemand richtig sauer werden kann. Das wirft dann eher ein Licht auf denjenigen, als auf uns.
@Gerti: Das ist eine ungewöhnliche Konstellation, aber wenn es für dich funktioniert, ist es auch genau richtig für dich.
@Riese: Ja, aber ich kann mit meinem Lippenstift alles vollmalen, wenn ich will :-)
klar doch, ohhhhhhh wie ich jetzt zittttttere.
mit lippenstift sprüche an die klootür schreiben dann im vorraum vor den spiegel stellen und in letzter sekunde bevor der stift die lippen berührt ein schriller schrei, igitt, ärgelärgs, blääääh, wiederlich.
am nächsten tag, kein lippenstift aber salbe, gegen die kleine ekelblase die da an der lippe wächst.
toll du kleiner terrrorist, hat sich ja voll gelohnt
@Riese: Ich geb auf, du kennst dich einfach zu gut aus im Zusammenleben mit Frauen. Ich merk schon, dass du eng mit zwei Girls zusammenlebst :-)
Also doch, an der Uni, da waren auch die Mädelklos mit Grafffitti verziert. Da kann ich mich Zimtapfel nur anschließen ;).
Und den Hygienetick hab ich auch nicht. Was ich allerdings gar nicht mag: Anderen auf dem Klo zugucken müssen oder beobachtet werden. Da gehört abgesperrt, wenn einer sein Geschäft verrichtet und basta.
Aber wie ich schon erwähnte - in öffentlichen Klos kann man ja die Tür zu machen. Und DANN ist's mir wurst, ob Männlein oder Weiblein dahinter sind ;)
Svenja,
Mich würde mal interessieren, wann Du den ersten Übertritt zur Frauentoilette gemacht hast? War das noch vor der HT oder nach der HT, aber vor der Namensänderung oder erst danach?
Wie hast Du die "Zwischenphase" diesbzgl, so absolviert? Könnte für mich mal interessant sein.
Ich habe mal auf einem Konzert auf der Männertoilette nicht schlecht gestaunt, als sich zwei Mädels an die Pinkelrinne stellten und zielgenau ihr Geschäft verrichteten. Aufgrund meiner neugierigen Nachfrage zeigten sie mir ein kleines Hilfsmittel namens WHIZ (zur Ansicht einfach mal googeln), mit dem sie in der Lage waren, ihr Geschäft im stehen zu verrichten.
Ich gehe immer aufs Herrenklo - hehe wohin auch sonst.
Meine Frau geht bei Veranstaltungen oft auch bei uns Kerlen. Erstens weil sie keine Lust hat so lange anzustehen und zweitens meint sie da wäre es sauberer.
Mir ist das im übrigen völlig egal wo du oder andere Transsexuelle hingehen. Die da ein Problem mit haben sind schlicht von Angst zerfressen und haben ein Problem mit ihrer eigenen Sexualität - oder so.
@Chiefjudy: Das wäre ein interessantes Forschungsobjekt, die unterschiedlichen Graffitis in den Waschräumen von Männern und Frauen, Unis, Gymnasien und Hauptschulen, Banken und Fleischfabriken. Letztlich sind sich vielleicht alle ganz ähnlich. Und nee, Zugucken muss wirklich nicht sein.
@Gerti: Kurz nach meinem Outing und ein Jahr vor Hormonen und Namensänderung. Ich bin noch ein paar Wochen zum H gerannt, weil ich gar nich darüber nachgedacht hatte.
@Anonym: Davon habe ich noch nie etwas gehört. Das google ich gleich mal. Was es alles gibt.
@Luigi: T-Girls müssen ja zwangsläufig in den Waschraum gehen, dem sie sich zugehörig fühlen, also D oder H. Sonst könnten sie sich den ganzen Zinnober ja gleich sparen :-)
"Privat" war ich bisher erst einmal auf einem Damenklo. Das war ähnlich sauber/unsauber wie bei uns Jungs.
Normalerweise sehe ich da nicht die Notwendigkeit, wie schon geschrieben, die Schlangen sind bei uns ja meistens kleiner.
"Beruflich" habe ich allerdings schon eine ganze Weile auf Damenklos zugebracht - wir hatten einen Kunden, der hatte recht aufwendige Technik in den Kabinen (so TV und Radio und so...). Wenn es da Probleme gab, war es teilweise am praktischen sich aufs Klo zu setzen um zu arbeiten. Das gab teilweise sehr erstaunte Blicke. Aber nie wirklich negative Reaktionen.
@ToWi: Waschräume mit TV und Radio? Wow, das habe ich noch nie erlebt. Du arbeitest also in sitzender Tätigkeit :-)
Ja, kann man so sagen. ;-)
Totale High-Tech-Klos.
Kleiner Fernseher in jeder Kabine genau auf Augenhöhe, wie schon geschrieben Radio...
Und als Krönung gab es in der Wand ein kleines Touchpanel mit dem man die Sender wechseln konnte - und vor allem darüber auch die Spülung betätigt hat. :-)
Im Herrenklo waren außerdem die Pissiors in einer Natursteinwand als kleine Wasserfälle gestaltet...
@ToWi: Was die heute auf Campingplätzen für einen Luxus verbauen, nur um vom ADAC die fünf goldenen Klosterne (oder waren es Steine?) verliehen zu bekommen, tz, tz tz. Aber interessant ist es doch.
@ToWi: Unglaublich. Bei uns werden nicht mal die Fenster im Damenwaschraum geputzt, weil die Fensterputzer männlich sind. Obwohl ich glaube, dass es keine von uns stören würde. Aber vielleicht steckt da keine Hemmung hinter, sondern nur Faulheit? Man weiß es nicht.
@Svenja: Fünf Klosteine. Also wirklich :D
@Lily: Das hat mich immer so aufgeregt: Der ätzendste Campingplatz mit dem Charme von Ballermann 5, aber fünf Goldene. Und warum? Weil der ADAC letzlich Waschräume testet und nicht Campingplätze. Oh, hab ich mich darüber schon aufgeregt :-)
Die Toilettentür-Forschungsarbeit gibt es sogar schon: http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Studentin-erforscht-Gekritzel-auf-Toilettentueren-id476967.html
Musste gerade ein bißchen suchen, aber ich wusste, das ich das mal irgendwo gelesen hatte...
:-)
@Zimtapfel: Das gibts doch nicht! Danke schön. Dann war mein Gedanke ja gar nicht so abwegig. Ich hab schon kurz reingeschaut, aber das lese ich gleich nochmal in Ruhe. Danke dir :-)
sieg, sieg, sieg, jubel, jubel, ich hab gegen "zicke svenja" gewonnen.
du gibst einfach auf? der gedanke an den pickel war doch zu viel. mädchen, mädchen, mädchen, mädchen :-)
@Riese: Pöh! Dich werd' ich in Zukunft gar nicht mehr ignorieren.
@TiNO: Na ja, bei allem Verständnis, das wir hier untereinander zeigen, darf man dennoch nicht vergessen, dass der Bereich öffentlicher Toiletten auch jede Menge sexueller Spinner anzieht, die dort eben nicht nur zum Händewaschen sind. Insofern ist die Trennung im öffentlichen Bereich sicher sinnvoll. Leider.
Oh ja, auf dem Männerklo war ich schon oft. Nicht nur, weil da die Schlange kürzer bis nicht vorhanden ist, sondern auch, weil es da IMMER sauberer ist.
Wenn ich so manches Damenklo sehe, frage ich mich echt, ob sich die Mädels auch zuhause so verhalten?!
Die Fotomontage ist echt cool, musste grad total grinsen ;)
Ich hab kein Problem damit, mit Männern oder T-Girls die Toilette zu teilen. Solange jeder in seiner Kabine bleibt stört das doch niemand! Und wenn auf dem Frauenklo besetzt ist, geh ich auch zuweilen aufs Männerklo. Es stimmt wirklich, Männerklos sind meistens sauberer. Frauen sind auf dem Klo oft echte Drecksäue. In meiner Uni bin ich dafür bekannt diverse Damen lautstark durch den Vorlesungsraum zu fragen warum sie das Klo wieder so vollgepinkelt haben oder das Klopapier nebendran werfen. Denn was das angeht nehm ich kein Blatt vor den Mund. Vielleicht lernen die Leute erst, wenn sie sich richtig schämen, dass man ein Klo so hinterlässt wie man es vorfinden möchte.
Auf Festivals gehen Männlein und Weiblein alle aufs Dixi-Klo, da wird auch kein Unterschied gemacht.
Wenn es nach mir ginge, könnte es auch eine Toilette mit Riesenspiegel für beide Geschlechter zusammen machen.
@Svenjs:
Kein Campingplatz, große Konzernzentrale in HH. :)
Ich muss zugeben, ich war in meinem Leben noch nie auf einem Campingplatz.
@lily:
Ich denke, das das entweder falsche politische Korrektheit oder tatsächlich ein dankend angenommenes Argument für Faulheit ist.
@Mii: Ich vermute eher, dass die Sauberkeit anders zusammenhängt: Wenn die Schlangen vorm D-Klo so lang sind, dann ist da ein Großevent und die Klos und Reinmachekräfte sind überfordert. Deshalb ist es in dieser Situation bei den Jungs vermutlich sauberer.
@Theresia: Oh danke, aber eigentlich nur quick and dirty (wie das abgebildete Klo). Ich bin zu gespannt, wie deine Girls auf die Ansprache reagieren. Vermutlich gar nicht, um sich nicht zu outen, oder?!
@ToWi: Ja, dachte ich mir. War nur Spaß mit dem Campingplatz. Außerdem campe ich meistens sowieso wild.
Ist doch gar kein Problem mehr. Bei Grossveranstaltungen gehen mehr oder minder alle Frauen auf die Männertoiletten.
Sie werden ja zumeist nicht gebraucht.
Wo ist das Problem?
Ok bevor das Passing richtig gut ist, könnte es theoretisch schon zu echt blöden Auseinandersetzungen kommen.
Das wirkliche Problem sind halt die Menschen-denn die sind oftmals öhm, ähem, also leicht unterbemittelt.
Leben und Leben lassen.
zu diesem thema habe ich mich spontan an was aus meinem männlichen leben erinnert. ;)
ich mit meiner damaligen 'lebensabschnittsgefährtin' im kino. 'männerfilm' mit entsprechend wenig mädels im publilum. nach der vorstellung ne riesenschlange vor dem herrenklo. meine freundin meinte nur völlig entspannt 'komm halt mit aufs damenklo'. und so hab ichs auch gemacht. dort herrschte natürlich gähnende leere, weil sich KEIN einziger anderer mann hingetraut hat. alle standen sie brav in der schlange an.
unter DEN vorzeichen kanns also auch passieren.
aber die problematik hört ja längst nicht bei der toilettenwahl auf.
ich selbst müsste z.b. seit längerem ins krankenhaus zu einer op (leistenbruch). und da stellt sich mir schon die ernsthafte frage, wie das gehen soll. eine zusatzversicherung für ein einzelzimmer hab ich leider nicht. aber mit MÄNNERN auf einem zimmer? nie im leben! bloss andersrum würden die frauen mich ebensowenig haben wollen. was also tun? *kopfkratz*
lg mara
auch wenn das Klothema eigentlich schon beendet ist *g* ... zur Reinlichkeit auf Männerklos und Urinalen werden die Herren der Schöpfung inzwischen durch Bilder/kleine Figuren im WC oder Urinal angeregt. Das haben wir auf einem Dienst-WC auch mal umgesetzt und heeee - seitdem ist Spritzerquote deutlich gesunken. Und unsere Reinigungskräfte sind begeistert :-D
grinz...
guten start in die neue woche!
@CPB: Das stimmt. Bei schlechtem Passing ist man also entweder überall gut, oder überall schlecht aufgehoben. Je nachdem, wer das wie betrachtet. :-)
@Mara: Die Krankenhaussituation ist wirklich tricky. Aber wenn du die Vornamensänderung hast, dann bist du auch auf dem Papier, bzw. deiner Versichertenkarte Frau Mara und wirst automatisch bei den Frauen landen. Gibt es überhaupt Frauen- und Männerstationen?
@Bibi: Ich trinke morgens mit unserer Reinigungskraft gerne eine Kaffee und die erzählt häufig Gruselgeschichten, bei denen ich denke, das können doch never meine Kollegen verursacht haben.
@Blunah: Gleichfalls.
Warum überhaupt gendergetrennte Klos?
Ich finds nicht so schrecklich, mir neben ner Person eines anderen Geschlechts die Hände zu waschen, um die Örtlichkeiten selbst gibt es schicke Kabinen und nen Sichtschutz vor den Pissoirs dürfte den Empfindlicheren Rechnung tragen. So what?
@ich: Ja, aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass öffentliche Waschräume IMMER auch alle möglichen Sorten von sexuell motivierten Kunden anlockt. Spinner ohne Ende und der Edding ist noch ihr harmlosestes Werkzeug.
"Kloplätzchen" kenne ich von den "Gilmore Girls" -- aber vermutlich sind Gedankenspiele über widerlich gewordene Esswaren in der Kloeinflugschneise auch andernorts filmisch verarbeitet worden.
Männerklos benutze ich manchmal -- und wenn ich dabei an den Pissoirs vorbeilaufen muss, kratzt mich das auch nicht; ich gehe halt zügig und starre nicht hin. In meiner Familie ist es üblich, dass mehrere Leute gleichzeitig das Bad benutzen; einer am Duschen, einer am Pinkeln, einer am Zähneputzen, einer am Schminken ist durchaus nix ungewöhnliches bei uns. Zum Intimbereich zählen eigentlich nur das "grosse Geschäft", Tamponwechsel und interessanterweise auch das Beinerasieren. Ausserdem bin ich jugendgruppensozialisiert und habe kein Problem damit, mich in locker bekannter weiblicher Gesellschaft in den Wald zu hocken (also nicht hinter einen Baum sondern mit Sichtkontakt). Trotzdem habe ich mich neulich mit gemischtgeschlechtlichem Örtchen unwohl gefühlt: Ich war (mit ein paar anderen Frauen) "Gaststar" bei einer Männerchorveranstaltung. Hinter der Bühne gab es einen Toilettenraum mit zwei Kabinen. Und ich habe drauf geachtet, dort alleine oder nur in weiblicher Gesellschaft zu sein. Diese mir flüchtig bekannten Männer, alle alt genug, um mein Vater oder gar Grossvater zu sein (ich bin Mitte Zwanzig), wollte ich nicht beim Pinkeln direkt neben mir haben. Ich habe mich bei diesem Projekt dort sehr wohl gefühlt, aber ich war kein Teil dieser Gruppe sondern Gast. Und irgendwo in dieser Sozialgefügegeschichte liegt für mich der Schlüssel, wem ich im Waschraum begegnen will und wem nicht. Ergo: Einheitstoiletten sind mir recht bei Freunden, Familie, Unbekannten und Peers (mir fällt kein deutsches Wort ein :-( -- ich beziehe mich nicht nur aufs Alter... Ebenbürtige?); einem Lehrer, Professor oder Chef möchte ich aber nicht unbedingt begegnen.
@Anna: Aus dieser Warte habe ich es noch nie betrachtet, dass die sozialen Beziehungen zu den übrigen Gästen eine Rolle spielen könnte. Aber wenn man darüber nachdenkt, ist das ganz klar richtig.
Wobei ich das Beine rasieren als besonders schützenswerten Bereich total witzig finde, weil ich das nie vermutet hätte. Nun, ich habe gut reden, ich wohne allein :-)
Kloplätzchen? Gilmore Girs? Nein, die kenne ich nicht, aber ich frag mal Frau Google.
Hallo Svenja,
als Bio-Frau in Männerklamotten aus arbeitstechnischen Gründen habe ich das umgekehrte Problem: wenn frau in Flecktarnhosen und/oder Holzfällerhemd im Damenklo am Waschbecken steht, kommt dann von irgendeinem elfenhaften Wesen die vorsichtige Frage "Ähmm, Entschuldigung, ist das hier nicht für Frauen?" Umdrehen, freundliches "Ja, genau!" und bei einem Blick auf meine weniger männliche Vorderfront rennt die Elfe hysterisch kichernd zu ihrer Freundin, um die Panne zu berichten :-)
@Spottdrossel: "Die Elfe" lol.
Das kann ich mir so richtig vorstellen, wie sie dann schnell zu ihren Freundinnen rennt, um alles brühwarm zu berichten. Oh, ja... :-)
Hallo,
ich gehe auf die Damentoilette und bis jetzt ist mir noch nie etwas passiert. Aber die Befürchtungen von Svenja habe ich auch schon mal.
Liebe Grüße
Katharina
Ich nochmal...
>@Cara: Oh, danke schön. Das ist sehr lieb von
>dir. Und du bist ganz sicher nicht von meiner
>Mama gekauft, um mir was Nettes zu sagen? Der
>würde ich sowas zutrauen :-)
Nein, ich bin ganz und gar echt und ungekauft. ;)
Ich habe heute ein wenig im Blog geblättert und bleibe bei meinem ersten Eindruck: Wie Du dein Lebem um- und neugestaltet hast ist wirklich stark, dass Du darüber schreibst beweist den Mut, den ich auch in Deinen Erzählungen bewundert habe.
Vielen Dank, dass Du Dein Leben mit einer Horde Fremder teilst (zu der ich ab jetzt wohl auch gehöre :) )!
Cara
Ich selbst hab da ja keine Erfahrungen, aber ich muss kritisieren, dass ihr Frauen andauernd auf die Männertoiletten geht wenns drauf ankommt. Nämlich auf Partys ^^
Da sind immer schön lange Schlangen an der Frauentoilette und die Kerle können bei sich ein und ausgehen wie sie wollen. Und dann kommen doch tatsächlich immer mal wieder Mädchen bei uns rein, denen alles egal zu sein scheint. Hauptsache nicht anstehen :)
@Katharina: Dann kennst du das ja.
@Cara: Ich hatte dich aber schwer in Verdacht, dass meine Mama und mein Papa dich gemietet hatten. Na gut, aber ich behalte dich im Auge. :-)
@Schaps: Ich sags den anderen Girls weiter. Aber ich kann nicht garantieren, dass ich alle heute erreiche, mein lieber Herr Schaps :-)
Also, wenn mich jemand bezahlen will, damit ich was Nettes... aber lassen wir das! :)
Ich arbeite mich weiterhin durch Dein Blog - mit etwas Glück hole ich irgendwann sogar auf.
Lieben Gruß,
Cara
@Cara: Ich werde auf dich zurückkommen, auf jeden Fall :-)
Ich mach Büroreinigung. Da muss ich das die Klo saubermachen. Dann benutz ich eben auch das Damenklo.
@Anonym: Ok, cool. Ist ja klar, dass du überall hin musst. Und kannst du sagen, ob die Jungsklos sauberer sind, oder die Mädchenklos?
Hey :)
auch wenn das hier schon etwas her ist,
dacht ich, sag ich auch mal was dazu;)
also, ich geh bei längeren schlangen IMMER auf die herrentoilette. stell mich da doch nicht bei den damen für ne halbe stunde an!
naja, und passiern auch immer ganz witzige sachen, so letztens bei ner abiparty (okay, du siehst, ich bin jünger ;)). bin nur mit einer freundin da auf die herrentoilette, ,,musste" eigentlich garnicht, aber sie hatte sich nicht allein getraut. nunja, stand da halt vor dem spiegel, wurd total doof angeguckt, und hatte mir da erstmal die haare gestylt- freundin tauchte ja immer noch nicht auf. ungelogen: in diesen 5 min wurd ich knappe 10 mal angequatscht, dass das ja das ,,jungsklo" ist. und leider glaubte mir auch fast keiner, dass ich auch meine freundin wartete xD aber zwei von den jungs hatten mir gesagt, dass sies cool fänden, so ging das also schon okay ;)
also, so an alle: man sollts nicht so eng sehen, mit männlein und weiblein. verhält man sich locker, und so, als wenns das normalste auf der welt wär- warum nicht ;)
P.S. durch dieses ,,auf herren-statt-damentoilette-gehen" habe ich mir schon bestimmt nen knappen tag, also 24 stunden gerettet- und das kann man ja immer in gute partys investiern ;)
LG
Hallo, Svenja!
Hast denn noch nie so dringend gemusst, dass du kaum mehr rechtzeitig aufs klo gekommen bist?
Nightgirl
@Anonym: Ja, das machen viele Frauen und ich fand es schon immer völlig ok. Warum denn nicht?!
@Nightgirl: Nein, das habe ich noch nie gehabt. Ich geh einfach rechtzeitig :-)
Ja, das versuch ich ja auch.
Aber manchmal komm ich halt trotzdem leider in höchste Not. Das geht leider so schnell bei mir, wenn ich mal mehr getrunken hab.
LG Nightgirl
@Nightgirl: Nein, das geht mir zum Glück nie so.
Jetzt sag bloß, du hasts wirklich noch nie eilig gehabt!
LG Nightgirl
hi... du fühlst das gleiche wie ich. auch wenn es bei mir anders herum ist.
ich kenne das gefühl. die angst, den hass auf den eigenen körper.
ich wünsche dir viel glück auf deinem weiteren weg.
im übrigen... falls du interesse hast.
ichs chreibe auch gerade dinge über mich auf.
ich veröffentliche mein ts-tagebuch.
schreibe meinen weg auf.
falls du möchtest, darfst du gerne lesen und ich freue mich auch über eine offizielle meinung dazu.
(neuester postist oben. daher bitte unten anfangen)
http://sternengaukler.blogspot.com/
LG Dios
Ich hoffte, sowas (die Sache über Vladimir Luxuria, unsere Transparlamentarin) hätte man im Ausland nicht gewusst.
Ich entschuldige mich persönlich für solche peinliche Lächerlichkeiten aus der italienischen politischen Szene. Irgendwie sagen Italiener über Politiker "ich habe ihn/sie nicht gewählt" Trotzdem sind sie dort.
Also, ich kann das vermutliche Problem noch nicht verstehen: auch Italienerinnen gehen auf männlichen Klos, wenn es nötig ist.
@Dios: Oh, den Link sehe ich ja erst jetzt. Da guck ich gleich mal rein. Dass man einen Blog von unten nach oben liest, hab ich aber schon gewusst :-)
@Perennemente Sloggata: Einerseits toll, dass eine Transsexuelle zur Abgeordneten gewählt worden ist, andererseits ein unwürdiges Schauspiel um die Toilettenfrage. Ein Zeitungsartikel darüber hat mich damals zu diesem Posting angeregt. Ich würde es ja auf die Machos schieben, aber es war sogar eine Frau, die sich damals über die neue Frau auf der Toilette beschwert hat.
Ja, eben.
Aber man weisst leider auf der ganzen Welt, Italien sei das Bananenland...
:-(
@Perennemente Sloggata: Ach nein, so solltest du das nicht sehen. Es ist doch schön, dass überhaupt eine neue Frau ins Parlament gewählt wurde. Das überwiegt eindeutig.
Das Problem ist WELCHE Frauen gewählt werden. Sie sind keine Politikerinnen sondern "Freundinnen" vom Ex-Präsidenten.
Also, ich hatte ganz lieber damals Vladimir Luxuria (die MzF-Trans) als irgendeine von den ... (Zensur).
Richtige Frauen haben wir in unserer Politik nicht mehr. Ausser alte Damen wie Emma Bonino (links, weit links), die man vielleicht nicht liebt, aber andere Politikerinnen haben wir nicht. Eher "Veline", Showgirls...
Ausserdem, wäre ich mit Dir einverstanden :)
Ich gehe auch als Mann in die Damentoilette, habe ich kein Problem damit.
Servus Svenja,
bei uns in der Firma gibt's Toiletten mit Männersymbol, welche mit Frauensymbol und eine mit beiden (alle drei nebeneinander).
Ich (männlich), gehe aber, wenn die Herrentoilette besetzt ist auch auf die "Beides" Toilette und das tun alle. Irrtümlich bin ich auf der Autobahn auch schon mal auf die Frauentoilette gegangen (verlaufen und da war ich nicht der einzige :-/), war aber auch kein Problem.
Wenn eine Frau ins Herren WC gehen würde, hätte ich aber auch kein Problem- wieso auch. Wie's bei Mann/ Frau aussieht, weiß jeder und nichts unnatürliches geschieht dort auch nicht :-).
@Anonym: Das ist auch eine praktische Lösung. In einigen Ländern scheint der Trend ohnehin zu Gemeinschaftstoiletten zu gehen. Interessant. Danke für den Beitrag.
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